Evangelische Kirchen betreiben Theologie der Selbstzerstörung

Evolution

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Die von den evangelischen Kirchen vertretene „Theologie“ und die angewandten Strategien kommen einer Selbstzerstörung gleich. Ein Zerfall wie er besonders klar an den gleichgesinnten „woken“ Institutionen in den USA zu beobachten ist.

Katholische Kirche kann nicht abfallen

Der nicht mehr zu übersehende Abfall der protestantischen Kirchen ist kein Alleinstellungsmerkmal der bei dem tiefen Abfall besonders eifrigen Kirchen in Deutschland, sondern ein weltweites Phänomen. Ein Zustand, den die katholische Kirche niemals einnehmen kann, denn dafür fehlen einfach die Grundlagen. Voraussetzung für diesen Abfall ist es, jemals auf der Basis des Evangeliums gestanden zu haben und dies war in der Geschichte der Kirche Roms zu keinem Zeitpunkt der Fall.

Die Institution mit dem Papst an der Spitze stand seit ihrer Entstehung in Opposition zum Evangelium und trat an dessen Stelle. Somit bleibt der Abfall vom Evangelium ein Prädikat des offiziellen Protestantismus und so wie die Dinge aussehen, ist die Mutter-Kirche drauf und dran, ihre Töchter nach deren Assimilation nun zu zerfleddern.

Mitgliederschwund ist „international“

Die römisch katholische Kirche steht mit der bereits anhaltenden massiven Welle der Kirchenaustritte nicht alleine auf weiter Strecke. Eine derartige Flucht ist auch bei den Kirchen der EKD zu beobachten. Ähnlich ergeht es auch so manchen kleineren evangelisch-lutherischen Gemeinden in den USA. Diese würden in Deutschland als Freikirchen bezeichnet werden. Bei diesen kleineren Gemeinden ist es mit der Entwicklung bei den Mitgliederzahlen ebenso katastrophal bestellt wie in den Großkirchen Deutschlands. Und es gibt eine auffällige Gemeinsamkeit. In den USA sind vor allem die Kirchen von einer Massenflucht ihrer Mitglieder betroffen, die sich selbst als „progressiv oder liberal“ bezeichnen, in anderen Worten: „Woke“.

„Modernste“ Kirche mit größten Problemen

Evolution
Kirchen unterliegen dem Irrtum einer theologischen Evolution

Zu den in dieser Art „fortschrittlichsten“ Kirchen in den USA zählt die Episcopal Church (TEC). Ihre Anstrengungen in die „woke“ Richtung gingen sogar derart weit, dass sie den Anpassungen bei den großen Kirchen mit Abstand überragt, wie Christian Today berichtete. Die TEC zählt somit zu den „modernsten“ der evangelikalen Kirchen in den USA. Und wie nehmen es die Kirchenmitglieder an? Das Resümee gleich zu Beginn: Heute ist die Episcopal Church eine sterbende Kirche.

Parallelen zwischen US-Kirchen und EKD

Die Parallelen zwischen TEC und der EKD sind erstaunlich. Wie auch die Verantwortlichen in den evangelischen Kirchen in Deutschland sprechen die modernen Kirchen in den USA von notwendigen Veränderungen und Anpassungen, um den Anforderungen der modernen Welt gewachsen zu sein. Ansonsten würde man zur Bedeutungslosigkeit verurteilt werden. Die gleiche Argumentation, das gleiche Auftreten einer Massenflucht der Mitglieder.
In den USA können die Früchte dieser Anstrengungen klar abgelesen werden. Je ausgeprägter „woke“ Ideologien gestaltet werden, desto größer ist der Wille zur Flucht aus dieser Kirche.

Der TEC-Vorstand vermeldete zu ihrer Mitgliederentwicklung für das Jahr 2021 gut 23.000 Beerdigungen und knapp 14.000 Taufen. In sechs Diözesen wurden keine Kinder getauft und in einer Diözese gab es überhaupt keine Taufe. Hunderte Pfarreien stehen inzwischen ohne Priester da. Zwischen den Jahren 2008 und 2021 ging die durchschnittliche Besucherzahl um 24,7 Prozent zurück.

TEC fast Tod – EKD auf gleichem Weg

Das US-Magazin Christian Today ist sich nicht ganz sicher, ob TEC noch im sterben liegt oder bereits tot ist. Die für 2020 veröffentlichten Zahlen zeigen eine Verdoppelung des Mitgliederschwundes auf. Der Mitgliederrückgang läuft derzeit auf eine Verdreifachung zu. Mehr als 60 Prozent der bischöflichen Pfarreien meldeten für den Zeitraum der vergangenen fünf Jahre einen Rückgang der Gottesdienstbesucher (Sonntags) um mindestens 10 Prozent.

Einsicht? Umkehr? Fehlanzeige!

Wisdom
Keine Spur von Bereitschaft für Einsicht und Umkehr

Die ranghöchste Laiin dieser Konfession und zugleich Präsidentin des Abgeordnetenhauses, Julia Ayala Harris, fordert dazu auf, sich weniger auf die Zahlen, sondern vielmehr auf die Früchte der Anstrengungen zu konzentrieren. Die Kirche selbst zeigt keinerlei Bereitschaft, auch nur einen Fingerbreit von ihrem gefahrenen Kurs abzukommen, um im Idealfall wieder dem Evangelium näher zu kommen. Auf der Onlinepräsenz dieser Kirche heißt es, dass Harris „eine Leidenschaft für eine Vielzahl von Themen hat, wie Einwanderung, Rasse und ethnische Zugehörigkeit, LGBTQ+-Inklusion und Wahrheitsfindung sowie Gerechtigkeitsinitiativen“. Irgendwelche Erwähnungen Jesu Christi, die Bibel, das Evangelium oder einfach nur Theologie? Nichts davon.

Pfarrer Church of Scotland bringt’s auf den Punkt

Für den Autoren des auf Christian Today erschienen Artikels, Campbell Campbell-Jack, ein pensionierter Pfarrer der Church of Scotland, ist der massive Mitgliederschwund bei derlei „fortschrittlichen“ Kirchen keine Überraschung. Die Gesellschaft in den USA werde immer säkularer. Hier zeige sich an der TEC, dass diese Kirchen nicht mehr in der Lage seien, die modernen Menschen anzuziehen. Warum dann überhaupt einer Kirche beitreten, die nur umliegende Kultur mit einem zusätzlichen Hauch von Weihrauch bietet?

Solche „fortschrittlichen Kirchen“, sei es in der Art der TEC oder der „Mainstream-Kirche“, unter der Kontrolle „fortschrittlicher Christen“, lehnen die Idee der Bibel als Gottes Wort ab, so Campbell-Jack. Sie bringen eine Häresie auf den aktuellsten Stand, die uns schon seit Beginn der Kirche begleitet. Schon seit den Irrtümern Marcions (ca. 85 bis 160 nChr) gibt es bis heute Menschen, die die Bibel lediglich als eine Stückwerk betrachten, aus denen sie einfach die Teile herausziehen könne, die zu ihren eigenen Vorstellungen passten und den Rest werfen sie weg. Solche Menschen sind der Ansicht, dass die Bibel dem Maßstab ihres Denkens entsprechen sollte, anstatt ihr Denken dem Maßstab der Heiligen Schrift zu unterwerfen, so Campbell-Jack.

Hausabriss
Die angezüchtete Selbstzerstörung der evangelikalen Kirchen

Die heutige Form der „woken“ („erwachten“) Kirchen ist zu einer Religionsform geworden, die Campbell-Jack als ein Ersatz-Christentum beschreibt. Heute gibt es noch viele Menschen, die aufrichtig sind an Christus glauben und Ihm nachfolgen wollen. Doch diese sind aufgrund von Loyalität, Tradition und mangelnder Lehre in „erwachten“ Kirchen gefangen. Diese Gläubige sollten sich klar über derlei Organisationen äußern und diese als das bezeichnen, was sie sind: Abtrünnige Kirchen, die Ketzer in ihrer Leitung beherbergen.

„Woke“ Kirchen zerstören sich selbst

Zu den notwendigen Veränderungen der protestantischen Kirchen zählt nur, die rettende Botschaft Jesu Christi, das unveränderliche Evangelium, der Welt auf die Weise zu präsentieren, dass die Menschen diese mit ihren jeweiligen Bedürfnissen verstehen, so der pensionierte Pfarrer.

Wenn die Kirchen ihr Verständnis der umgebenden Kultur zur Anpassung an die umgebende Kultur und sogar zur Übernahme derselben nicht ändert, wird sich die Kirche selbst zerstören.

Der letzte „Clou“ in Vorbereitung

Not-Aus
Das ganze Treiben wird ein plötzliches Ende nehmen

Aus der Sicht des „Begünstigten“ dieser destruktiven Entwicklungen in den evangelischen Kirchen, ist die Selbstzerstörung natürlich eine willkommene Vision und dieses Ziel wird aller Voraussicht nach auch eintreten. Die künftige „Ersatz-Religion“ basiert schließlich nicht auf dem Evangelium, sondern auf die dem Evangelium ähnlich aussehenden „Bewahrung der Schöpfung“.

Die Austrittswelle aus den Kirchen Roms kommt dieser Vision ebenfalls entgegen, denn auch deren geflüchtete Menschen sind für die Annahme der Ersatz-Naturreligion „herzlich eingeladen“. Initiator und Antreiber dieser pantheistischen Naturreligion ist, so paradox wie es klingt, ebenfalls die Institution in Rom. Mit der Enzyklika „Laudato si‘“ hat der jesuitische Papst Franziskus schließlich den Weg bereitet und seither fungieren er sowie zahlreiche seiner Helfer aus dem gleichen Orden als „Navigatoren“.

Doch auch wie die „woke“ Theologie zum Scheitern verurteilt ist, wird auch die angestrebte Ersatz-Religion nur für eine kurze Zeit zur Geltung gebracht werden (können). Der Pharisäer Gamaliel hat die Überlebenschancen von „Kunst-Religionen“ einst sehr gut beschrieben, Apostelgeschichte 5,38-39:

„Und jetzt sage ich euch: Laßt von diesen Menschen ab und laßt sie gewähren! Denn wenn dieses Vorhaben oder dieses Werk von Menschen ist, so wird es zunichte werden; ist es aber von Gott, so könnt ihr es nicht vernichten. Daß ihr nicht etwa als solche erfunden werdet, die gegen Gott kämpfen!“

Der Unterschied ist heute nur, dass es sich lt. Evangelium mit dieser naturbeladenen Ersatz-Religion um den letzten „Clou“ des Widersachers handelt. Dieses moderne Babylon wird zunichte werden und zwar restlos.

Bibelverse aus Schlachter 2000

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