Nun wird auch Pfingsten dazu gebraucht, um die von Rom diktierten gesellschafts-politischen Narrative zu bedienen. Ganz vorne dabei und mit sichtlichem Eifer wieder die Ratsvorsitzende der EKD. Dabei bemerkt Kurschus offenbar gar nicht, dass sie den Heiligen Geist indirekt als „fanatischen Rechthaber“ verurteilt.
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Pfingsten im Zeichen der Ökumene
Mit dem Näherrücken eines christlichen Feiertages meldete sich wieder die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zu Wort. Nun steht Pfingsten an und Annette Kurschus erklärt den Menschen, was es mit diesen Feiertag auf sich hat und welche Konsequenzen dies für das Miteinander innerhalb der Gesellschaft mit sich bringen könne. Die Pfingstbotschaft der evangelischen Theologin wurde vom Internetportal evangelisch.de veröffentlicht.
Pfingsten – Lügen – Wahrheiten
Die EKD-Ratsvorsitzende bringt den für das Christentum wichtigen Pfingsten kurzerhand mit „Lüge und Wahrheit“ in Verbindung. Es herrsche eine „Hochkonjunktur“ der Lüge vor, so Kurschus. Demnach würden Falschnachrichten „genüsslich verbreitet“ und eine Lüge müsse „möglichst frech sein, dann gewinnt sie fanatisch überzeugte Leute, die ganze Stadien füllen“, so die Theologin mit einem „angedeuteten Hauch“ Polemik.
Neben der dem Aufkommen immer mehr fanatisch überzeugter Leute sieht Kurschus auch ein Aufflammen von „beängstigend autoritärer Wahrheitswut“. Anstatt dem Austausch verschiedener Meinungen verträten viele Leute „ihre Wahrheit absolut“. Es „gibt keine Wahrheit ohne Liebe“, so die offenbar mit Anspruch auf Absolutheit ausgesprochene Wahrheit der EKD-Ratsvorsitzenden. „Lieblose Wahrheit ist Rechthaberei, schlimmstenfalls wird sie zu fanatischem Fundamentalismus“. Diese Behauptung ist zwar alles Mögliche, nur nicht stichhaltig, aber damit schlägt sie die notwendige Brücke, um ihre These mit Pfingsten in Verbindung bringen zu können. So ganz nebenbei transportiert die liberale Theologin den Begriff „Fundamentalismus“ in die gewünscht negative Ecke.
Lediglich Geschichte?
Die „biblische Pfingstgeschichte“ wirke wie ein „Geist der Wahrheit“, so Kurschus. Dieser Geist trenne nicht nach richtig oder falsch, sondern verbinde Menschen unterschiedlicher Nationalitäten, Religionen und Generationen miteinander. „Dieser Geist kann gegenwärtig ein kostbares Geschenk sein“, so die Vorsitzende des Dachverbandes der Landeskirchen.
Pfingsten sei ein Fest der Menschengemeinschaft
Ähnlich Ansichten zum Hintergrund der Pfingstfeiertage vertritt der Landesbischof Hannovers, Ralf Meister. Er ist auch der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD). Demnach verdeutliche Pfingsten, dass das Leid der Menschen auch in großer Entfernung verstanden werden könne. Als Beispiel nennt Meister lt. evangelisch.de den Krieg in der Ukraine, der „immer wieder unter die Haut geht“. Mit Pfingsten erführen die Menschen, dass das Glück der anderen auch unser Glück sei. Pfingsten sei ohnehin ein Tag, an dem alle überaus glücklich seien. Aus diesem Grund seien diese Feiertage ein Fest der Menschengemeinschaft, so der Bischof.
Das Narrativ muss bedient werden
Die EKD-Vorsitzende, evangelische Theologin und deshalb eigentlich mit dem Evangelium vertraut, so zumindest die Annahme, hat mit dem Inhalt und den Aussagen der Heiligen Schrift nicht viel am Hut. Vielmehr gebraucht sie die christlichen Feiertage, um mit teils aberwitzig konstruierten Zusammenhängen das gesellschafts-politische Narrativ zu fördern. Dies stellte Kurschus bereits mit ihrer Karfreitags-Botschaft eindrucksvoll unter Beweis.
Der Hintergrund von Pfingsten ist durchaus ein Grund für beste Laune der Menschen. Doch dies muss auch von der EKD-Ratsvorsitzenden sorgfältig verschwiegen werden. Das ist einzig und allein der Ökumene geschuldet. Pfingsten steht für den Tag, an dem der bereits im Vorfeld von Jesus Christus angekündigte Heilige Geist über die Apostel ausgeschüttet wurde. Die entsprechende Feiertag begann (eigentlich) am 6. Tag des hebräischen Monats Sivan. Heute passt lediglich der zeitliche Abstand zu Ostern, aber dieser wiederum basiert auf eine heidnische Tradition der römisch katholischen Kirche.
Heiliger Geist ein fanatischer Fundamentalist?
Der Heilige Geist Gottes repräsentiert die Wahrheit und zwar mit rechtmäßigem Anspruch der Absolutheit. Eine Tatsache, die eigentlich die EKD-Ratsvorsitzende die Zornesröte ins Gesicht treiben müsste. Konsequenterweise müsste Kurschus dem Heiligen Geist deshalb „lieblose Rechthaberei“ vorwerfen. Als „Theologin“ kann man ihr Unterstellen, die Wahrheit der Bibel zu kennen. Doch stattdessen ordnet sie die Menschen, welche die Wahrheit der Bibel vertreten, vorsorglich als „fanatische Fundamentalisten“ ein. Ihre eigene These über die Zusammenhänge mit Pfingsten könnte Kurschus wohl kaum mit der Bibel begründen. Dies zeigt schon alleine ihre Darstellung, der Heilige Geist „könne“ ein Geschenk sein. Als wenn dieser von Jesus Christus als Sein Stellvertreter gesandte Geist Gottes eben erst dann recht käme, wenn es dem Zeitgeist gerade passte. Völlig von ihr missverstanden und völlig daneben.
Verwerfliche Ambitionen
Es wäre alles nicht so dramatisch und könnte als irrtümliche Meinung im Raum einfach stehen gelassen werden. Aber die EKD behauptet, das Erbe Luthers und anderen Reformatoren zu vertreten, den Menschen die Wahrheit zu erzählen und für ihr Heil zu sorgen. Doch mit derlei Aussagen, der Heilige Geist „trenne nicht zwischen richtig und falsch“ scheinen Hopfen und Malz bereits verloren zu sein. Diese Kirche übt sich immer offenkundiger als ein Sprachrohr Roms (siehe Offenbarung 13 ab Vers 11) und vertritt somit das glatte Gegenteil. Handelte es sich um das Versprechen von lukrativen 45 Prozent Zinsen für eine Geldanlage binnen eines Quartals, dann erwischte es vor allem die gierigen Zeitgenossen und lediglich deren Geld. Aber mit derlei Botschaften führt diese Kirche ihre anvertrauten und zumeist ahnungslosen Schäfchen mit einem breiten Lächeln direkt in den Abgrund. Es geht nicht um Geldvermehrung, sondern um das Leben der Menschen.
Einfach mit offenen Karten spielen
Derlei Kirchen sollte einfach das Label des Christentums entfernen und auf ihrem Etikett die Wahrheit notieren: „Falscher Prophet“. Damit könnten auch die unbekümmerten Menschen erkennen, was sich tatsächlich in der Flasche befindet.
Offenbarung 19,20
Die protestantischen Kirchen sind zusammen mit Babylon gefallen, gefallen. Dies belegt auch der Landesbischof von Hannover, dessen Auslegung der Pfingstfeiertage nicht die Bibel zu Rate zieht, sondern die Ausführungen der Enzyklika „Fratelli Tutti“ von Papst Franziskus. Ganz im Sinne der Brüderlichkeit und vereinten Menschheitsfamilie.
Offenbarung 14,8
Bibelverse aus Schlachter 2000