Die Zeichen stehen auf eine forcierte Hervorhebung der Eucharistie in der römisch-katholischen Kirche. Interessant, wenn bei der Betrachtung auch die Ökumene berücksichtigt wird. Zumindest herrscht in der Kirche Roms etwas Alarmstimmung, denn der Definition nach, gibt es in den eigenen Reihen mehrheitlich “Ketzer”. Eine Studie ergab großen Unglauben an die Realpräsenz Jesu beim Oblaten-Essen.
Inhalt / Content
Eucharistie – Kern der Kirche
Die römisch-katholische Kirche hebt verstärkt ihr zentrales und wichtigstes Element ihrer zahllosen Riten und Zeremonien hervor. Die Eucharistie. Gemäß katholischem Dogma die wahrhaftige Wandlung einer trockenen Teigscheibe in den Leib Jesu Christi. Keine Symbolik, sondern wahrhaftige, echte und reale Umwandlung. Und dies dank der allen Regierungen dieser Welt und sogar Engeln übergeordneten Macht des Priesters. Er sei es, der Jesus Christus von seinem Himmlischen Thron auf den Altar herunter zitiere, damit dieser in Demut den Anweisungen des Priesters Folge leisten könne.
Das ist keine Polemik, sondern einerseits offizielles Glaubensdiktat gemäß Katechismus und auch Original-Ton in römisch-katholischen Schriften (Info). Der bei jeder Eucharistie erneut (unblutig) geopferte Jesus Christus sei real präsent als ein Stück Fleisch, verwirklicht in jeder Oblate. Diese müsse vom Katholiken aufgegessen werden.
Macht sich die Welt, wie sie einem gefällt
Zu den Schlüsselargumenten für diesen unsäglichen, katholischen Aberglauben dienen Bibelverse, wie Matthäus 26,26:
“Als sie nun aßen, nahm Jesus das Brot und sprach den Segen, brach es, gab es den Jüngern und sprach: Nehmt, eßt! Das ist mein Leib.“
Jesus Christus nahm ein Stück Brot, wie es der Vers klar wiedergibt. Für die Kirche Roms sei dies aber Sein wahrhaftiger Leib, als wenn Jesus, so makaber es klingt, sich selbst ein Stück Fleisch herausgeschnitten hätte. Das tat Er aber nicht, sondern Jesus brach etwas vom Brot ab und reichte es an Seine Jünger weiter. Doch, weil es so schön passt, müsse dies als buchstäbliches Fleisch Christi definiert werden. Dass aber Jesus Christus von sich selbst sagte, Er ist das lebendige Brot, welches vom Himmel herabgekommen ist (Johannes 6,51), sei wiederum symbolisch zu verstehen. Eben nur Willkür, so wie man es sich zurechtbastelt.
Eucharistie wird fokussiert

Es scheint tatsächlich, dass diese zentrale Eigenheit der römisch-katholischen Kirche forciert werden soll, dies insbesondere in Anbetracht der beständig laufenden Ökumene. Durchaus möglich, dass die Eucharistie, oder auch eine Abwandlung davon, auch zu einem Bestandteil der Liturgie anderer Konfessionen mutieren soll. Der ehemalige evangelisch-lutherische Landesbischof Bayerns, Heinrich Bedford-Strohm, brachte längst seine Ungeduld zum Ausdruck, bis “endlich” gemeinsam Eucharistie gefeiert werden könne (Info).
Der Erzbischof von München-Freising, Kardinal Reinhard Marx, hob bei seiner Rede auf der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz die Wichtigkeit der Eucharistie hervor (Quelle).
“Die Wahrheit des Glaubens vollzieht sich am intensivsten in der Feier der Eucharistie. Deswegen ist es so zentral für die Zukunft der Kirche, dass wir hier nicht nachlassen … Die Eucharistie ist der Ort, wo deutlich wird: Gott existiert.”
Nicht das Wort, sondern das Programm
Der “Glaube” an einen Hokuspokus, nicht aber an das, was Jesus Christus selbst sagte in Bezug zu Seiner Anwesenheit, Matthäus 18,20:
“Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte.“
Es zeigt sich ganz besonders in der katholischen Kirche, neben dem Buddhismus, dem Hinduismus und weiteren heidnischen Religionen, dass die Leere der Lehre, bzw. die Falschheit der Dogmen dadurch kompensiert werden soll, indem man dazu genötigt ist, die Menschen durch möglichst viel Liturgie, Prunk und Protz, Musik, imposante und beeindruckende Zeremonien zu überwältigen, bzw. zu betäuben. Viele Details, vermeintliche Ausführungsvorschriften, Wiederholungen, alles Mittel, um eine Pseudo-Heiligkeit zu vermitteln. Aber alles Anzeichen des Heidentums, welche sich im Prinzip vom Schamanismus kaum unterscheiden.
Das Evangelium ist das Wort des lebendigen Gottes und enthält bzw. bewirkt die Kraft des Heiligen Geistes. Hierzu bedarf sein keine ausladenden Liturgien, welche die Augen der Menschen zu blenden versuchen. Die Leere, die Falschheit, die Sinnlosigkeit sind es, welche derartige Rituale erfordern, wie sie als Tradition in der Kirche Roms vorzufinden sind.
Sogar wissenschaftlich belegt

Keine graue Theorie, sondern belegt, sogar wissenschaftlich, und die Ironie, von katholischen Wissenschaftlern. Das Magazin “Catholic Social Science Review” veröffentlichte eine Studie über den Zustand des Glaubens bei den Katholiken in Bezug zur Eucharistie. Glauben die Schäfchen an die wahrhaftige, tatsächliche, reale Wandlung in das Fleisch Jesu, wenn ja, wie viele? (Quelle)
Weniger als ein Drittel (31 %) verstehen in der Eucharistie die Realpräsenz Christi im festen Glauben. 23,6 Prozent dagegen halten die Eucharistie als ein Symbol, ohne die Anwesenheit Jesu. Wahrscheinlich sei Jesu anwesend, so 10,5 Prozent der befragten Katholiken. Mit 19,2 Prozent immerhin fast ein Fünftel sind sich nicht sicher. 15,8 Prozent halten die Eucharistie wahrscheinlich für ein Symbol.
In der Zusammenfassung der Studie ist mit Ernüchterung festgehalten, dass die Daten darauf hinwiesen, dass zahlreiche Katholiken nicht an die Realpräsenz Jesu in der Eucharistie glaubten. In Zahlen, weniger als ein Drittel der Schäfchen glaubt tatsächlich an das, was sie gemäß kirchlichem Diktat zu glauben haben. “Praktisch betrachtet”, da gibt es noch viel Hoffnung (Offenbarung 18,4-5).
Eigentlich mehrheitlich Ketzer

Da es sich mit der Eucharistie, also die beständige Wiederopferung Jesu, aber um ein Identifikationsmerkmal dieser Kirche handelt (KKK 1374-1375), und gemäß Kirchengesetz ein jeder katholisch Getaufter (Besprenkelter – Info) dazu verpflichtet ist, sich bedingungs- und willenlos der Kirche und ihren Lehren zu unterwerfen, überlegten sich die Wissenschaftler, wie man diesem “elenden Glaubenszustand” entgegenwirken könne.
Zwar nicht in der Studie erwähnt, aber gemäß Definition der Kirche handelt es sich mit den weniger- bzw. nicht-Gläubigen an die Eucharistie schließlich um Häretiker. Müsste ihnen nicht eigentlich die Exkommunikation angedroht werden? Wohl zu viele bei eh schon leeren Kirchenbänken.
Die Lösung: Mehr Eindrücke schaffen
Mehr Sichtbarkeit des Rituals, so der Lösungsansatz, um die Menschen vom Glaubensdiktat zu überzeugen. Ehrfurcht und Bewusstsein der Heiligkeit fördern. Hierzu schlagen die Wissenschaftler vor, bei der Eucharistie entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. So solle bei dem Augenblick der Wandlung der Teigscheibe das Glockengeläut aktiviert werden. Verstärkt sollten die Gläubigen bei der Entgegennahme der Oblate auf die Knie gehen und dies auch bei der Anbetung vollziehen. Verstärkter Einsatz des Römischen(!) Ritus. Nicht zu oft Kommunionhelfer einsetzen, sondern den Priester machen lassen.
Damit sollte es möglich sein, so die Wissenschaftler, die Gläubigen von der Eucharistie leichter zu überzeugen.
Als würde es sich um das Ausarbeiten von internen Marketingstrategien eines Karnevalvereins handeln, wie man die Menschen dazu bringen könnte, den eigenen Vereinssatzungen zu folgen.
Wissenschaftler belegen (indirekt) Heidentum

Ein Klassiker. Die “Show” soll es bewerkstelligen, nicht aber irgendwelche Begründungen anhand der Schrift. Derlei Rechtfertigung gemäß dem Wort Gottes kann es bei der Eucharistie ohnehin nicht geben. Das ist praktiziertes Heidentum, wie man es nicht besser belegen kann. Dies sogar aus den Federn von Wissenschaftlern.
An diesem Punkt sollten alle Katholiken sich bewusst werden, welche Position die Eucharistie (vor allem Fronleichnam) gegenüber dem Evangelium eigentlich einnimmt (Info).
Auch in der Kirche Roms befinden sich Menschen, die Gott als die Seinigen erkennt. Einverleibt von der Kirche durch die Wasser-Sprenkelung als Säugling, aber dennoch im Glauben geleitet vom Heiligen Geist. Skeptisch gegenüber den exklusiv römischen Dogmen (Aberglauben) und Jesus Christus und Sein Blutopfer in das Zentrum stellend. Diese sind dazu aufgefordert, dieses Gefängnis (Sündenpfuhl) von unreinen und verhassten Vögel zu verlassen (Offenbarung 18).
Aber ich habe ein weniges gegen dich, daß du es zuläßt, daß die Frau Isebel, die sich eine Prophetin nennt, meine Knechte lehrt und verführt, Unzucht zu treiben und Götzenopfer zu essen. […]
Euch aber sage ich, und den übrigen in Thyatira, all denen, die diese Lehre nicht haben und die nicht die Tiefen des Satans erkannt haben, wie sie sagen: Ich will keine weitere Last auf euch legen; doch was ihr habt, das haltet fest, bis ich komme!
Offenbarung 2,20; 24-25
Bibelverse aus Schlachter 2000







