Das „Malzeichen des Tieres“ ist weitgehend bekannt, was den Begriff betrifft. Die wahre Natur des Malzeichens ist dagegen weniger richtig erkannt. Spekulativ, und das sei erlaubt, ist es, wie das berühmte Malzeichen in der Praxis an Mann und Frau gebracht werden könnte. Technisch wäre es bereits heute schon umsetzbar.
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Ein wenig Spekulatives
Etwas Spekulation, das sei erlaubt. Das „berühmt berüchtigte“ Malzeichen des Tieres, gemäß Offenbarung 13,16-17 und die eindringliche Warnung davor in Offenbarung 14,9-11, muss schließlich auf irgendeine Weise implementiert werden. Die Gerüchteküchen sprechen überwiegend von einem sichtbaren Zeichen auf der Stirn oder auf der Hand, wie z.B. ein Chip-Implantat oder gar ein Strichcode. Dieses Malzeichen werde obendrein erzwungen. Nichts davon ist wirklich korrekt. Weder handelt es sich um ein äußeres Merkmal, noch wird es (anfänglich) Zwang sein.
Wenn die entsprechenden Bibelstellen aufmerksam gelesen werden, dann fiele eigentlich auf, dass sich die Menschen dieses Malzeichen selbst anheften werden, im übertragenen Sinne. Offenbarung 13,16:
„Und es bewirkt, daß allen, den Kleinen und den Großen, den Reichen und den Armen, den Freien und den Knechten, ein Malzeichen gegeben wird auf ihre rechte Hand oder auf ihre Stirn,„
Das Tier aus der Erde wird „bewirken“, dass (fast) alle Menschen, egal aus welcher gesellschaftlichen Schicht, das Malzeichen annehmen werden. In der englischen King James Version steht an dieser Stelle Ähnliches:
„And he causeth all, both small and great, rich and poor, free and bond, to receive a mark in their right hand, or in their foreheads:„
Von unmittelbarem Zwang ist hier gar nicht die Rede. Vielmehr wird es einen bereits bekannten Charakter haben. Zuerst wird es als ein großer Vorteil präsentiert werden, das Malzeichen anzunehmen. Dies findet Unterstützung durch in Aussicht gestellte Nachteile für alle, die dieses Malzeichen nicht annehmen. Das liegt auf der Hand, wie auch in der Bibel beschrieben, denn die Verweigerung des Malzeichens führt zum wirtschaftlichen Ausschluss. Man wird nicht mehr „kaufen und verkaufen“ können, wenn das Malzeichen weder auf der Stirn noch auf der Hand angenommen wird (Offenbarung 13,17).
Schema bereits „erprobt“

Aus den ersten versprochenen Privilegien wird zunehmend Nötigung. Wenn die erlittenen Nachteile bei Ablehnung des Malzeichens noch nicht alle Menschen „überzeugen“ konnten, geht das weiter bis zur medial unterstützten Definition einer ausgehenden Gefahr von diejenigen, die das Malzeichen verweigern werden. Damit der „Nachbar“ Bescheid weiß, ob sich ein „Gefährder“ in seinem unmittelbaren Umkreis befindet, stehen entsprechende Apps bereit, die einem die entsprechende Warnung ausspucken. Ein Schema, für das in den Jahren 2020 bis 2023 scheinbar eine Generalprobe veranstaltet worden ist.
Der Prophet Daniel erhielt eine Vision für die in seiner Zeit noch fernen Zukunft. Diese Zukunft ist inzwischen zur Gegenwart geworden. Die „Zeit des Endes“ ist längst angebrochen und die Menschheit steht kurz vor dem „Ende der Zeit“. Entsprechend verständig oder auch völlig unverständig gehen die Menschen mit dem Thema „Malzeichen des Tieres“ um. Da es sich nicht um ein Chip oder ein Strichcode handelt, sondern um einen rein geistlichen Aspekt, fehlt entsprechend das Verständnis für dies Wahrheit. Daniel 12,10:
„Viele sollen gesichtet, gereinigt und geläutert werden; und die Gottlosen werden gottlos bleiben, und kein Gottloser wird es verstehen; aber die Verständigen werden es verstehen.„
Die Stirn steht für den Glauben, die Hand steht für die Tat bzw. Handlung. Entsprechend betrifft auch das Malzeichen des Tieres diesen Aspekt (Info). Dieses Malzeichen ist das vom großen Widersacher eingerichtete Gegenstück zum (Mal-)Zeichen Gottes an Seine treuen Nachfolger. Es ist die Anerkennung der Autorität. Wessen Regel man befolgt, dessen Autorität wird anerkannt. Die Frage lautet schlicht, folge ich den Regeln und Gesetzen einer menschlichen Macht, oder folge ich dem Willen Gottes?
Hierzu muss man natürlich den Willen Gottes kennen, um überhaupt erkennen zu können, wessen Willen man tatsächlich erfüllt. Wo steht das? Nirgends sonst als nur im Wort Gottes. Genau dafür hat Gott Seine Worte des Evangeliums dem Menschen hinterlassen.
Welche Autorität wird anerkannt?
Der große irdische Widersacher, der das Malzeichen des Tieres bewirken wird, da diese Institution schließlich selbst als das Tier (aus dem Meer) dargestellt wird, ist das Papsttum und seine im Rahmen der Tradition selbst aufgestellten Regeln. Ein christliches Aussehen, aber dem Willen und Gesetzen Gottes völlig entgegengesetzt (Info). Wie auch im Mittelalter wird es eine staatliche Macht sein, die den Willen des Widersachers in die Praxis umsetzen wird. Das Tier aus der Erde, bzw. der falsche Prophet (Info).
Wie könnte nun die Annahme des Malzeichens des Tieres in der Praxis umgesetzt werden? Hier darf man auch mal spekulativ sein. Ein derartiger Hinweis könnte in Offenbarung 13,15 enthalten sein:
„Und es wurde ihm gegeben, dem Bild des Tieres einen Geist zu verleihen, so daß das Bild des Tieres sogar redete und bewirkte, daß alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten.„
Diese Worte wurden von Johannes auf Patmos vor knapp 2000 Jahren niedergeschrieben. Das „Bild des Tieres“ ist das vom Tier aus der Erde geschaffene Abbild des Tieres aus dem Meer. Die staatliche Macht (USA) wird den Willen des Papsttums in die Praxis umsetzen und dies auch aufgrund der militärischen, wirtschaftlichen und monetären Macht global durchsetzen. Entweder durch die historisch schon übliche Nötigung oder als „leuchtendes Vorbild“ gegenüber vorauseilendem Gehorsam der anderen Länder.
Keine Hindernisse für Malzeichen des Tieres

Man kann auch davon ausgehen, dass die Hürde für die Annahme des Malzeichens des Tieres sehr niedrig gehalten wird. Die Menschen sollen voraussichtlich keine Anstrengungen oder Überwindungen anstellen, um sich das Zeichen an die Stirn oder auf die Hand zu setzen. Aus heutiger, technologisierter Sicht, könnte der „Geist des Bildes“, der sogar redete, durchaus als eine technische Umsetzung per AI und entsprechende Endgeräte (Tablet, Smartphone, etc.) verstanden werden. Eine womöglich tägliche Erinnerung per „Weckruf“, eine Art Glaubensbekenntnis zu bestätigen. Es bräuchte hier lediglich die Betätigung des „Ok-Knopfes“. Hand auf’s Herz, wie oft setzt man bei der Installation eines PC-Programms einfach den Haken der AGB, der Ausdruck der Akzeptanz, ohne die AGB tatsächlich gelesen zu haben?
Käme es zu einem Streitfall, dann hätte der Betreiber durchaus die besseren Karten in der Hand, denn seine AGB ist schließlich „bewusst, willentlich und konkludent“ akzeptiert worden. Die vorausgesetzte aktive Handlung, sprich Zustimmung, ist schließlich erfolgt. Wenn aber tatsächlich nicht gelesen und dennoch akzeptiert, na dann, selbst schuld.
Antikes Babylon als Beispiel
Es gibt ein „großes Vorbild“ für den durchaus möglichen Vorgang, lediglich in postmoderner Variante. Das Standbild des Babylon-Königs Nebukadnezar, gemäß Daniel 3. Der König ließ eine große Statue herstellen und aufrichten. Die Menschen waren aufgefordert, dieses Standbild anzubeten, und zwar jedes Mal, wenn Musik aller Art gespielt wurde. Daniel 3,4-5:
„Das laßt euch gesagt sein, ihr Völker, Stämme und Sprachen: Sobald ihr den Klang der Hörner, Flöten, Zithern, Lauten, Harfen, Sackpfeifen und aller Arten von Musik hören werdet, sollt ihr niederfallen und das goldene Bild anbeten, das der König Nebukadnezar aufgestellt hat!„
Wer sich weigerte, das Standbild des Königs anzubeten (Götzendienst), hatte mit entsprechenden Konsequenzen zu rechnen, Daniel 3,6:
„Wer aber nicht niederfällt und anbetet, der soll augenblicklich in den glühenden Feuerofen geworfen werden!„
Frappierende Ähnlichkeit zwischen den Vorgängen im einst tatsächlich existierenden, antiken Babylon und dem geistlichen Babylon zum Ende der Zeit. Wer das Bild des Tieres nicht anbetet, soll nicht nur vom Verkauf und Kauf ausgeschlossen, sondern final auch getötet werden (Offenbarung 13,15).
Technische Umsetzung schon heute möglich
Eine solche Prozedur ist daher durchaus vorstellbar. Zur gegebenen Tageszeit fängt das Endgerät das Musikspielen an. Musik allerlei, womöglich noch nach eigener Wahl und Geschmack. Wie ein Weckruf. Es gilt dem Aufruf Folge zu leisten, eine Art Glaubensbekenntnis zu bestätigen, und sich damit die Fortsetzung der Teilnahme an der Wirtschaft zu sichern. Bleibt dagegen die Bestätigung aus, werden mit Sicherheit schon bald „Rückfragen“, Warnungen und auch Drohungen folgen. Eine Warnapp gibt zudem den umliegenden Bewohnern Bescheid, diese sollen ja schließlich vor dieser „Gefahr“ gewarnt werden. Neben dem wirtschaftlichen Ausschluss wird zusätzlich ein enormer sozialer Druck aufgebaut. Alles bereits bekannte Maßnahmen der jüngeren Zeit.
An dieser Stelle erfolgte auch die Unterscheidung zwischen dem Malzeichen an der Stirn oder auf die Hand. Der eine glaubt an das zu bestätigende Glaubensbekenntnis und bestätigt die Aufforderung mit „Herz und Verstand“. Dieser kassiert das Malzeichen auf seine Stirn. Der andere dagegen hält diese Prozedur und das Bekenntnis sowieso als einen kompletten Unsinn, bestätigt aber dennoch, da dieser weder wirtschaftlich ausgeschlossen, noch von seinen Nachbarn mit bösem Blick betrachtet werden will. Dieser glaubt nicht daran, handelt aber dennoch entsprechend und huldigt mit seiner Anerkennung die Autorität des Widersachers. Das entspricht die Annahme des Malzeichen des Tieres an der Hand.
Sabbat oder Sonntag – Sicher zentrales Thema

Die Praxis einer technischen Umsetzung ist durchaus spekulativ, erscheint aber dennoch nicht als zu weit hergeholt. Was aber mit Sicherheit mit dem Malzeichen des Tieres in Verbindung stehen wird, ist die Beachtung bzw. gesonderte Anbetung an einem falschen Wochentag. Die große Unterscheidung zwischen dem traditionellen, aber völlig falschem ersten Tag der Woche („Sonntag“) und dem vom Gott eingerichteten, selig gesprochenen und geheiligten siebten Tag der Woche („Samstag“ – 1. Moses 2,2-3). Ein heißes Thema, welches auch von säkularen Kreisen immer mehr aufgeheizt wird. Nur ist es eben kein Tag der „Anbetung“, sondern ein Tag für die Rettung des Klimas bzw. der Schutz der Umwelt. Wie gehabt, der Sonntag.
Der Sonntag, ein von der Kirche Roms installierter Tag, der aber dem Willen Gottes in seiner Gänze widerspricht. Es handelt sich konkret um die Frage der anerkannten Autorität (Info). Wer den lebendigen Gott und Schöpfer anerkennt, wird (natürlich) Seinen geheiligten Tag einhalten wollen, also der 7te Tag der Woche (Sabbat). Wer dagegen den 1ten Tag der Woche als gesonderten Ruhetag einhält, erkennt damit die Kirche Roms als Autorität an. Es ist so einfach, wie es klingt, aber das Offensichtliche will von der (irregeführten) Mehrheit meist nicht akzeptiert werden. Diese folgt lieber einer populären Lüge.
Und ich sah Throne, und sie setzten sich darauf, und das Gericht wurde ihnen übergeben; und [ich sah] die Seelen derer, die enthauptet worden waren um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen, und die das Tier nicht angebetet hatten noch sein Bild, und das Malzeichen weder auf ihre Stirn noch auf ihre Hand angenommen hatten; und sie wurden lebendig und regierten die 1 000 Jahre mit Christus.
Offenbarung 20,4
Bibelverse aus Schlachter 2000