Erschütterungen in STA-Gemeinde – Das Gewissen entscheidet

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Die Erschütterungen innerhalb der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten werden immer heftiger. Der „Nordkönig“ hat seine Zelte im „Heiligen Berg Gottes“ längst aufgestellt. So langsam rückt die Zeit heran, an dem ein jedes einzelne Gemeindeglied seine individuelle und eigenverantwortliche Gewissens-Entscheidung fällen muss.

Es kriselt langsam offiziell

Nachdem die großen, einst protestantischen Kirchen, wie auch (fast) alle evangelikalen Denominationen längst in Richtung Rom umgekippt sind, bleibt auch die Gemeinde „Laodizäa“ vor den Erschütterungen nicht verschont. Wie schief der Haussegen sogar in zumindest auf offizieller Ebene der noch durchgehend Evangeliums-treuen Gemeinde bereits hängt, zeigt die Rede von Dr. Conrad Vine auf dem Caribou Campmeeting in Maine, USA auf. Dieses Treffen fand zwischen dem 13. und 17. August 2024 statt. Conrad Vine ist Präsident der Adventist Frontier Missions in der weltweit vertretenen Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten.

Eine seiner Reden führte Vine unter dem Titel „Restkirche, Respektskirche oder Regimekirche“ mit Adressierung an die eigene Denomination. „Da ist etwas mächtig faul im Staate Dänemark“ und Conrad Vine hat diese längst offenkundigen Missstände direkt angesprochen. Seine Rede sorgte für große Wellen der Zustimmung und auch Empörung, je nachdem wer sich auf welcher der von Vine offengelegten Seiten befand.

Die Tentakel des „Nordkönigs“

So wie auch die Entwicklung im geografischen Ministaat Vatikanstadt und seinem rechten Arm in Washington DC, USA, die offene Zurschaustellung der Erfüllung der vor allem im Buch der Offenbarung vorzufindenden Prophetien bieten, so ist auch die klare Offenlegung der Entwicklungen innerhalb der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten (STA) eine Präsentation der bereits vom Propheten vorausgesagten einstigen Zustände in der letzten Gemeinde Gottes.

„Und er wird sein Prachtzelt zwischen dem Meer und dem herrlichen Berg des Heiligtums aufschlagen; da wird er sein Ende finden, und niemand wird ihm helfen„, so in Daniel 11,45. Gemeint ist der (symbolische) Nordkönig. Dieser wird seinen Kontrahenten, den Südkönig, überrennen und besiegen. Das Meer stellt Völker, Nationen und Sprachen dar (siehe Offenbarung 17,15). Der „herrliche Berg des Heiligtums“ ist Gottes Volk, also jene, die das Zeugnis Jesu tragen und Seine Gebote tun.

Dieser Vers sagt somit aus, dass der Nordkönig auch nicht vor dem Volk Gottes Halt machen wird, um seine (babylonische) Lehren einzubringen, dort seinen eigenen Charakter, sein System und seine Ordnung durchzusetzen. Derlei Kontaminierung durch langsame, aber stetige und immer aggressiver werdende Unterwanderung werden vor allem die „halbherzigen“ Gläubigen nicht widerstehen können. Es muss zwangsläufig zu einer Spaltung, bzw. zu einer Trennung zwischen sog. Namens-Christen und wahren Christen kommen. Ein auch durchaus erwünschter Vorgang, der Spreu muss schließlich vom Weizen sichtbar getrennt werden können. Bis die Erntezeit erreicht ist, wachsen Weizen und Unkraut nebeneinander her.

Einst gute Absichten im Sinn

Dass der Nordkönig sein Zelt bereits im letzten Volk Gottes (Laodizäa, Offenbarung 3) ausgebreitet und sogar eine gewisse Infrastruktur errichtete, zeigt die Ansprache von Conrad Vein eindrucksvoll auf. Vine hat als ein langjähriger Pastor und Präsident der Missionars-Abteilung einen guten Einblick auf die Strukturen der vor allem „oberen Etagen“ der STA-Gemeinde.

Vine betont ganz besonders die einst von der STA hochgehaltenen Freiheit für ein jedes Gemeindeglied, nach eigenem Gewissen entscheiden zu können. Wissend um das Wirken des Heiligen Geistes obliegt es einem jedem Menschen zwingend, seine Entscheidung selbst, ohne jeglichen Druck fällen zu können. Diese Maxime der Gewissensfreiheit wurde bereits vor rund 130 Jahren von der internen International Religious Liberty Association (IRLA.org) festgelegt. Die damalige im Jahr 1893 erfolgte Festsetzung wurde bis heute nicht verändert.

Im Dokument mit dem Titel „Die Grenzen der Zivilgewalt“ heißt es u.a.:
„Die erste und höchste Treue des Menschen in allen Dingen gebührt seinem Schöpfer; daher ist der Bereich des Gewissens ein Bereich, in den die menschliche Regierung, sei es einer oder mehrere, nicht unbedingt eindringen kann.
Kein Mensch kann sein Gewissen der Obhut eines anderen überlassen und seine Loyalität gegenüber Gott bewahren;
aber als verantwortungsbewusstes moralisches Wesen muss er seinem Schöpfer um jeden Preis treu bleiben, selbst wenn er das Leben selbst opfert.„

Die Zeiten haben sich geändert

Die Praxis unterscheidet sich oft von der Theorie. So auch mit der jüngsten Handhabe der Gewissensfreiheit für einen jeden Menschen beim Umgang mit der sog. Pandemie in den Jahren 2020 bis Anfang 2023. Die Exekutiv Administration der General Conference (GC), die höchste Ebene der STA mit Sitz in den USA, gab zum Anlass der begonnenen Impfkampagnen ein Schreiben heraus, das die Annahme dieser Injektion für den Behalt der Berufstätigkeit innerhalb der Kirche voraussetzt.

Diese Verpflichtung betraf insbesondere das Personal im Bereich des Krankenhaus- und Pflegedienstes. Zahlreiche STA-Glieder wurden aufgrund ihrer Entscheidung, sich nicht anhand dieses – wie man heute nachweislich weiß – Experimental-Serums kontaminieren zu lassen. Bereits im Jahr 2022 nahm Conrad Vine hierzu Stellung und erbrachte den Nachweis, dass diese Abteilung der GA überhaupt nicht die Kompetenz dazu hatte, auch nur irgendeine Regelung bezüglich Glauben und Gewissensfreiheit herauszugeben. In anderen Worten, ebenso hätte dieses Schreiben auch der Pförtner oder die Reinigungsfachkraft veröffentlichen können.

Betroffene berichteten davon, man habe sich wie Kriminelle behandelt und ohne jegliche Frist, unter Geleit aus dem Krankenhaus bzw. der Pflegeabteilung geführt. Eine Rehabilitierung, wenigstens eine Kompensation für dieses tatsächlich geschehene Unrecht blieb bis heute aus.

Gewissensfreiheit im abgesteckten Rahmen

Im Oktober 2021 erklärte die GC erneut ihre Einstellung zur Gewissensfreiheit, jedoch im Schatten der proklamierten Pandemie:
„Die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten ist in Absprache mit den Gesundheitsministerien und den Abteilungen für öffentliche Angelegenheiten und Religionsfreiheit der Generalkonferenz der Siebenten-Tags-Adventisten davon überzeugt, dass die allgemein durchgeführten Impfprogramme wichtig für die Sicherheit und Gesundheit von unseren Mitgliedern und die größere Gemeinschaft sind.
Daher werden Ansprüche auf Religionsfreiheit nicht angemessen genutzt, um gegen Regierungsänderungen oder Arbeitgeberprogramme zum Schutz der Gesundheit und Sicherheit ihrer Gemeinschaften Einspruch zu erheben.„

Eine klare Verneinung der erklärten Gewissensfreiheit zugunsten des heute längst als Unwahrheit erkannten Narratives der vermeintlichen Sicherheit für den Mitmenschen, wenn man sich selbst die Injektion verabreichen ließ. Von den unsäglichen Nebenwirkungen ganz zu schweigen.

Anpassungen zur Gewissensfreiheit

Conrad Vine hat beide Erklärungen zur Gewissensfreiheit anschaulich gegenübergestellt:

Wie schnell sich die Dinge ändern können, und vor allem in welche Richtung. Vine hatte es bereits in seiner Rede im Jahr 2022 hervorgehoben, dass die Absprache der Gewissensfreiheit aufgrund der Begehrlichkeiten der Regierung (Ergänzung: und Pharma) der Aufforderung entspricht, den Heiligen Geist zu missachten. Die Stimme des deklarierten „Allgemeinwohles“ wiege schwerer. Von der Qualität sogar ein blasphemischer Charakter.

Mehr Schein als Sein?

Auf dem IRLA 9tem Weltkongress zwischen dem 21. und 23. August 2023 erklärte Dr. Ganoune Diop die Sicht der STA auf die religiöse Freiheit. Diese ist:
„…das Recht, seinen Glauben ohne Zwang, Einschüchterung oder Manipulation zu bekennen, zu praktizieren und zu verbreiten“
„…Freiheit davon, gezwungen zu werden, etwas zu tun, was gegen die eigene tiefe Überzeugung oder gegen das eigene Gewissen verstößt“

Wiederum eine Umkehrung der tatsächlich ausgeführten Praxis in den Jahren 2021 bis 2023. Es sieht so aus, als wenn „Wasser gepredigt, aber Wein getrunken“ wird.

Die Kirche ging als „Respektskirche“ in die Pandemie und kam als „Regimekirche“ mit einem päpstlichen System aus hier wieder heraus, so Vine.

Wohl die wenigsten Menschen werden es bereits vergessen haben, dass sie ab Frühjahr 2020 mit den neusten Zahlen und Inzidenzen aus dem Bett gekrochen sind, den ganzen Tag über damit berieselt wurden und am späten Abend mit finalen Updates in den Schlaf begleitet wurden. Entsprechend wurde die Deutungshoheit definiert und auch zementiert. Abweichungen davon wurden als „Schwurbeleien und Verschwörungstheorien“ von „Aluhut-Trägern“ diskreditiert. Namhafte Virologen und Mediziner, die eine andere Botschaft verkündeten als der Mainstream tat, wurden beruflich, sozial und finanziell vernichtet.

Interesse an der Wahrheit?

Es obliegt einem jeden Menschen persönlich, wie ausgeprägt sein Interesse an der Wahrheit ist. Dem medial breit ausgerolltem Narrativ standen zahlreiche Quellen mit teils in Opposition stehenden Aussagen gegenüber. Conrad Vine hat Beispiele der konträren Versionen aufgezeigt:

Jeder Mensch, der von dieser offiziellen Darstellung abweicht, verbreitet „Fehlinformationen“ und die Karriere wird durch die berufliche, soziale und finanzielle Cancel Culture zerstört.
Conrad Vine kommentiert dies folgt:
„Die Wahrheitsredner und Ungeimpften wurden dämonisiert, auch in der STA-Kirche. In einer postmodernen Ära des moralischen Relativismus und der Subjektivität ist die absolute Wahrheit immer noch wichtig. Die Wahrheit hat tiefgreifende persönliche und soziale Konsequenzen, wenn sie von der Gesellschaft und den Führern der STA-Kirche abgelehnt wird.„

Geschichtliche Wiederholung

Eine Situation, die auch der Bibel nicht unbekannt ist, denn wie König Salomon bereits sagte, „es gibt nichts Neues unter der Sonne“. Die Geschichte wiederholt sich, Jesaja 28,14-15:
„Darum hört das Wort des Herrn, ihr Spötter, die ihr über dieses Volk herrscht, das in Jerusalem ist! Weil ihr sprecht: »Wir haben einen Bund mit dem Tod geschlossen und einen Vertrag mit dem Totenreich gemacht; wenn die überschwemmende Flut daherkommt, wird sie nicht zu uns gelangen; denn wir haben Lüge zu unserer Zuflucht gemacht und in Betrug uns geborgen!«„

Ein konsequenter Gedanke

Der Nordkönig, wie oben beschrieben, wird im Heiligen Berg Gottes noch mehr seiner unzähligen Tentakel ausbreiten. Eine Umkehrung ist angesichts der Übermacht völlig ausgeschlossen. Und viel wichtiger und ausschlaggebend, es ist in der Bibel prophezeit. Eine irdische Macht wird den Umtrieb des Nordkönigs, im Klartext, das Papsttum (Info), nicht stoppen können. Die „Könige der Erde“ (Regierungen) haben allesamt vom „Glutwein der Hure Babylons“ getrunken (Info), und die Kaufleute dieser Erde laben sich ebenfalls am üppigen Reichtum dieser „Institution Nordkönig“, auch Babylon genannt (Offenbarung 18).

Der Weg zum Totalitarismus ist längst beschritten, und dies weltweit. Der Blick auf die Historie der STA zeigt, dass die Gemeinde derlei Entwicklungen, wenn auch nicht weltweit und gleichzeitig, bereits ausgesetzt war. Es kam zu einer Spaltung innerhalb der Gemeinde, wie Vine ausführt. Eine Gruppe folgte dem Narrativ des Regimes und deren dem Evangelium völlig entgegengesetzten Ausrichtung. Eine andere Gruppe hielt am Evangelium und dem Glauben fest. Diese zweite Gruppe, die am Evangelium festhaltende Gemeinde, wandelte sich zu einer Art Untergrund-Kirche.

Teilung wird unvermeidlich sein

Die Tendenzen zu einer erneuten Teilung der Gemeinde sind schon seit Jahrzehnten sichtbar. Ein hervorstechendes Beispiel ist die Weichenstellung der Weltpolitik hin zum Klimaschutz. Schon im Jahr 1995, am 19. Dezember, gab die GC ADCOM eine entsprechende Erklärung ab. Darin heißt es u.a.:
„Die STA-Kirche forderte offiziell alle Regierungen der Welt auf, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um die Gefahr abzuwenden.“
„Durch die Erfüllung der in Rio de Janeiro (1992-Klimawandelkonvention) getroffenen Vereinbarung zur Stabilisierung der Kohlendioxidemissionen bis zum Jahr 2000 auf dem Niveau von 1990“
„Durch die Aufstellung von Plänen zur weiteren Reduzierung der Kohlendioxidemissionen nach dem Jahr 2000„

Angesichts dieser Narrative droht der STA-Kirche eine Aufteilung in zwei Gruppen:
1. Adventisten, die die angebliche Autorität der GC ADCOM über ihr Gewissen ablehnen, die der Heiligen Schrift und unserem Glaubensbekenntnis treu bleiben und somit den Vormarsch des kulturellen Marxismus in SDA-Institutionen sowie unter SDA-Leitern, Professoren und Pastoren ablehnen.

2. Adventisten, die die GC-ADCOMs als Autorität über ihr individuelles Gewissen akzeptieren und entweder Angst haben, für den uns überlieferten Glauben zu kämpfen, und tatsächlich die Abkehr von der Heiligen Schrift zugunsten des kulturellen Marxismus unterstützen.

Voraussichtliche Ausrichtungen nach Spaltung

Die Möglichkeiten sind nicht vielzählig, da die auf breiter Ebene entgegengesetzt ausgerichteten Entwicklungen nicht zu beeinflussen sind. Es bleibt nur eine Reaktion, anstatt einer falsch motivierten Aktion.

Die Entscheidung ist individuell

Ein jedes einzelne Gemeindeglied könnte vor folgenden Möglichkeiten einer Entscheidung stehen:
– Nichts tun
– Aktiv dafür beten, dass unsere Führer die Gewissensfreiheit wahren und für den Glauben kämpfen, der uns weitergegeben wurde.
– Wenn die GC künftige Mandate über das Gewissen der Mitglieder unterstützt, die Gründung einer para-kirchlichen Bewegung innerhalb des Adventismus
– Beitritt in einer Untergrund-Hauskirchenbewegung, die von bi-professionellen Ältesten oder Pastoren geleitet wird

Die Weichen sind längst gestellt, der Lokführer und die Fahrtrichtung sind bekannt. Der schon deutlich zu spürende Gegenwind dürfte sich schon bald zu einem handfesten Sturm entwickeln. Die Entscheidung, welchem Pfad gefolgt werden soll, liegt bei einem jeden Einzelnen, individuell und eigenverantwortlich.

Bibelverse aus Schlachter 2000