Erscheinungen – Niemals Gottes Strafankündigung – Kirche Roms erzählt Märchen

Alter Mann

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Was dem Volke wohl bekommt, das sollen sie haben. Die Kirchen, römisch-katholisch und evangelisch, erzählen ihre „theologischen“ Geschichten ganz zum Gefallen ihrer Schäfchen. Gott sei pure Liebe und Züchtigung sowie Strafen seien völlig ausgeschlossen. Derartige Erzählungen wiegen die Menschen in den seligen Schlaf wie ein Märchen die kleinen Kinder.

Unbekümmert und anspruchsvoll

Der Apostel Paulus sagte in Bezug zum Glauben in seinem zweiten Brief an seinen Gehilfen Timotheus die Zustände der Menschen in der Zukunft voraus. Die Menschen werden sich nur noch wenig um die Wahrheit der Bibel kümmern wollen, sondern werden darauf erpicht sein, das zu hören und zu lesen, was gefällt und in Wallung bringt. 2. Timotheus 4,3-4:
Denn es wird eine Zeit kommen, da werden sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich selbst nach ihren eigenen Lüsten Lehrer beschaffen, weil sie empfindliche Ohren haben; und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Legenden zuwenden.

Wenn Glauben, dann bitte schön super-einfach, bequem, gute Gefühle erzeugend und keinesfalls mit Anstrengungen und schon gar nicht mit Veränderungen im Leben verbunden. Wer heute das Kunststück vollbringt, all diese Eigenschaften und Voraussetzungen zu vereinen, hat heute (leider) gute Chancen, bei den Menschen auf weit offene Ohren zu stoßen.

Die „Liebe“ ist das „Sesam öffne dich“

Eines dieser „Zauberworte“, die die Menschen in Verzückung geraten lässt, ist „Liebe“. Auf der einen Seite ist es zwar richtig von „Gott ist die Liebe“ zu sprechen, das sagt auch klar das Evangelium, aber auf der anderen Seite darf diese Liebe keinesfalls von irgendeiner Art von Gerechtigkeit Gottes begleitet sind.

Und wenn, dann nur Gerechtigkeit im Sinne von Belohnungen. Die Kirchen, ganz besonders die einst protestantischen Häuser, missbrauchen die Liebe Gottes dadurch, dass sie den Menschen vermitteln, Gott könne aufgrund Seiner grenzenlosen Liebe keiner Seele etwas zuleide tun. Geschweige, nach einem abgehaltenen Gericht einen Menschen in die Hölle und damit ins ewige Verderben schicken. Es stimmt: Gott nimmt jeden Menschen an, so wie dieser ist. Aber Gott sagt zu keinem(!), bleib einfach so wie du gerade bist.

Ganz abgesehen davon, dass es die propagierte Hölle gar nicht geben kann, weil erstens eine solche Einrichtung gar nicht existiert und zweitens hierfür aufgrund ihrer ebenfalls Nicht-Existenz unsterbliche Seelen fehlen würden, ist Gott zwar durchaus die Liebe durch und durch, allein Seine Schöpfung beweist dies, aber keinesfalls ungerecht. Denn die Gerechtigkeit Gottes vereinnahmt beide Seiten der Medaille, Gnade und Strafe.

Kirchen folgen dem Verlangen

Doch dies wollen die Menschen nicht mehr hören und entsprechend stark modifiziert sind auch die Lehren der großen Kirchen über die Gerechtigkeit Gottes und die damit unweigerlich zusammenhängenden Sünden. Die Sünden werden einfach umdefiniert.

Die Mutter der verfälschten Worte Gottes, die römisch-katholische Kirche, hat diesen Trend ebenfalls erkannt. Einst die Menschheit von den kirchlichen Dogmen anhand Knute, Knebel und Scheiterhaufen überzeugt, übt sich die römische Kirche heute als vermeintliche Dienerin der Begehrlichkeiten ihrer Schäfchen. Die „aufgeklärte“ Gesellschaft verlangt ausschließlich nach Worten der Versöhnung. Negatives darf in dieser ohnehin schon völlig zerrütteten, von Elend und Kriegen durchzogenen Welt, keinen Platz mehr finden. Daher ist auch die Kirche Roms darum bemüht, die von ihr ausgehenden „Schwingungen“ in ein positives Licht zu tauchen.

Erscheinungen – Niemals Strafankündigung

Der Präsident der Päpstlichen Marianischen Akademie, Stefano Cecchin, gab dem katholischen Magazin „Alpha & Omega“ im April 2023 ein Interview (Quelle). Hierbei drückte Cecchin in Bezug zu möglichen Wunder-Erscheinungen genau das aus, was der Zeitgeist gerade vorgibt:

Der Heilige Stuhl hat dazu im Jahr 1978 klare Regelungen erlassen. Daher gibt es ein Protokoll. Aber es gibt Warnzeichen. Möchte eine Mutter ihre Kinder bestrafen, indem sie ihnen Krankheiten, Tod usw. schickt? Auf keinen Fall. Daher sind die Erscheinungen, die von Strafen Gottes sprechen, absolut falsch.

Jungfrau u. Muttergottes
Maria – Verkappte Isis von Rom über Jesus Christus gestellt

So „umstritten“ die katholischen Marienerscheinungen und sonstige „Wunder“ auch sein mögen, der katholische Geistliche schließt mit diesen Worten eine jegliche Strafe bzw. Züchtigung Gottes aus. Dies dürfe es nicht geben können. Als wenn Cecchin keinerlei Schimmer von annähernd gesamten Alten Testament und weite Bereiche des Neuen Testamentes gar nicht kennen würde.

Gott, quasi nur ein herumsitzender alter Mann, der außer Liebe ausstrahlen und betteln um Friede auf Erden keinerlei andere Ambitionen habe. Lediglich darauf hoffend, dass „sein Stellvertreter“ im Vatikan dies schon irgendwie bewerkstelligen werde. Hätte der von der katholischen Kirche definierte Gott eines seiner Tobsuchtsanfälle, so würde Maria dies schon richten.

Angenehmes Gottes- und Weltbild

Offenbar unterliegt Cecchin entweder der Philosophie der anti-autoritären Erziehung. Also, Kinder, die ohne jegliche elterliche Führung, ohne Vorgabe von Gut und Falsch, nebenher groß werdend gelassen werden. Oder er vertritt die ebenfalls von der römisch-katholischen Kirche verbreitete Auffassung, Gott sei ein zorniger, blutrünstiger Rachegott, während die „Muttergottes Maria“ die sanftmütige, liebende, zärtliche und friedensstiftende Komponente des Himmels sei. Immerhin spricht Cecchin bei seiner suggestiven Frage über eine ihre Kinder niemals strafenden Mutter. Von ihr könne schließlich niemals etwas Negatives wie ein bevorstehendes Strafgericht Gottes vermittelt werden.

Maria über Gott?

Da es sich um die katholische Version der Maria ohnehin um ein als Christentum verkleidetes Abbild der alt-ägyptischen „Göttin“ Isis handelt, kann ein möglicher von Cecchin genommener Bezug auf diese imaginäre Himmelsfigur direkt fallen gelassen werden.

Denn damit würde der Präsident der Päpstlichen Marianischen Akademie die Maria sogar über Gott stellen. Einen Gott, der niemals züchtig oder straft, gibt es nicht. Und Maria steht auch nicht über Gott, um diese jemals zu verhindern. Maria ist, ganz nebenbei erwähnt, vor knapp 2.000 Jahren verstorben und liegt seither in ihrem Grab.

Niemals züchtigender Gott?

Alter Mann
Entweder apathisch oder wütender Rabauke?

Es bliebe gemäß den Ausführungen von Cecchin noch die Version eines niemals züchtigenden oder gar strafenden Gott, falls er der Maria nicht diese „überwältigende Macht über Gott“ zuschreibt. Wie sehr diese Aussage, Gott würde niemals strafende Maßnahmen ankündigen oder sogar vollziehen, daneben läge, beweist die Bibel anhand zahlreicher Beispiele.

Falsch verstandene Züchtigung

Grundsätzlich muss die Züchtigung durch Gott erst einmal richtig verstanden werden. Mit Anti-Autorität hat Gott zwar ganz und gar nichts zu tun, aber eben auch nicht mit „um sich Schlagen in blinder Wut“. Gott hat für diese gefallene Welt Seine Gesetze bestimmt. Die 10 Gebote. An diesen Geboten kann der Mensch erkennen, ob er gesündigt hat, bzw. ob die bevorstehende Tat eine solche wäre. Die Sünde, also die Übertretung des Gesetzes, hat den Tod zur Folge. Eigentlich eine leicht verständliche Regel.

Aufruf zur Umkehr

Gottes Liebe drückt sich auch darin aus, dass Er möglichst alle Menschen retten will. Ihm gefällt es nicht, wenn Menschen verloren gehen. Aber es werden Menschen verloren gehen, weil sie nicht zu Gott zurückkehrten, ihre Sünden nicht bereuten und diese künftig nicht unterließen. Ein einziger Vers drückt den Zusammenhang sehr schön aus, Hesekiel 33,11:
Sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht Gott, der Herr: Ich habe kein Gefallen am Tod des Gottlosen, sondern daran, daß der Gottlose umkehre von seinem Weg und lebe! Kehrt um, kehrt um von euren bösen Wegen! Warum wollt ihr sterben, o Haus Israel?

So wie ein Vater seinen Sohn liebt, so züchtigt der Vater auch seinen Sohn, damit dieser nicht vom richtigen Weg abkommt, bzw. wieder dorthin zurückkehrt. Hebräer 12,7:
Wenn ihr Züchtigung erduldet, so behandelt euch Gott ja als Söhne; denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt?

Wenn ein Kind per se nicht einsieht, dass es gefährlich ist, in der mit Stroh gefüllten Scheune mit Feuerwerke zu spielen, ermahnendes Zureden nicht hilft, dann muss eine Konsequenz folgen. Oder die Scheune wird (fahrlässig) abbrennen und dem Sohn womöglich noch etwas Schlimmes zustoßen. Sei es der Hausarrest oder das Smartphone-Verbot, es handelt sich um eine Maßnahme der Züchtigung, damit der Sohn (hoffentlich) einsieht, dass Feuerwerken in der Stroh-Scheune brandgefährlich ist und es einfach unterlässt. Zeigte der Vater gegenüber dem Sohn jedoch Gleichgültigkeit, dann „mach nur, tu‘ was dir Spaß macht, mir egal“.

Biblische Beispiele der Züchtigung

Evangelium Studium
Bibel erzählt andere Dinge als die Kirche Roms

Ein kleiner Auszug an Beispielen zeigt auf, wie Züchtigung eine durchaus sehr häufig angewandte Maßnahme war, um das auf falschen Wegen laufende Volk zur Besinnung und zur Umkehr zu bewegen.

Hiob 5,17:
Siehe, wohl dem Menschen, den Gott zurechtweist! Darum verwirf die Züchtigung des Allmächtigen nicht!

Sprüche 23,13:
Erspare dem Knaben die Züchtigung nicht; wenn du ihn mit der Rute schlägst, muß er nicht sterben.

Jesaja 26,16:
Herr, in der Drangsal suchten sie dich; sie flehten leise in der Bedrängnis, als deine Züchtigung sie traf.

Jeremia 2,30:
Vergeblich habe ich eure Kinder geschlagen – sie haben die Züchtigung nicht angenommen; euer Schwert hat eure Propheten gefressen wie ein reißender Löwe.

Niemals strafender Gott?

Angesichts der zahlreichen Beispiele in der Bibel, ist es ein Rätsel, wie Stefano Cecchin auf die Idee kommt, dass echte „Erscheinungen“ niemals eine Strafe Gottes ankündigen könnten. Auch ohne das Zitieren von Versen dürfte den meisten Christen, auch vielen Nicht-Christen, die Städte Sodom und Gomorra ein Begriff sein. Das ist ein Musterbeispiel eines Strafgerichts Gottes gegen völlig degenerierte Heiden. Lediglich Lot, seine Frau und seine beiden Töchter entkamen, da ihnen Engel erschienen(!), die Strafe Gottes ankündigten(!) und sie zur Flucht aufriefen.

Quasi ein Dauerbrenner des Alten Testamentes ist der Abfall des Volkes Gottes Israel vom wahren Glauben, hin zum ausgiebigen Götzendienst. Ein gutes Vorbild für das Führen eines Gott-gefälligen Lebens sieht anders aus.

Strafe und Züchtigung waren Standard

Gerichtssaal
Das Gericht wird nicht ausfallen

Gott züchtigte und strafte das abtrünnige Volk über die Jahrhunderte hinweg immer wieder. Sei es der Sieg der Philister über Israel und das Entwenden der Bundeslade, die Vernichtung Samarias durch die Assyrer und damit auch das Nord-Israel, oder die Überwältigung Jerusalems und das Land Juda durch die Babylonier. Alle diese Vorkommnisse wurden von Gott durch Seine Propheten (Elia, Isaiah, Jeremia, Hesekiel, Daniel, etc.) angekündigt. Stets eine Konsequenz des Ungehorsams, der Götzendienerei und der Verweigerung zur Umkehr.

Dass eine angedrohte Strafe auch abgewandt werden kann, indem dem Aufruf Gottes gefolgt wird, beweist das mit einem „blauen Auge“ davongekommene Volk in der Stadt Ninive. Sie kehrten um, bereuten ihre Sünden und demütigten sich vor Gott. Die vom Propheten Jona angekündigte Vernichtung Ninives trat nicht ein. Bedingung erfüllt.

Offenkundige Strafen in Offenbarung

Dem Präsidenten der Päpstlichen Marianischen Akademie scheinen die Ankündigungen im Buch der Offenbarung ebenfalls kein Begriff zu sein. Es folgt, wie auch in vielen Kapiteln des Buches Daniels beschrieben, ein Endgericht über die Menschheit und darüber hinaus auch über die abgefallenen Engeln mit Satan an deren Spitze. Also katholischer Geistlicher läge es nahe, das in der Offenbarung angekündigte Gericht über Drache, Tier und falschen Propheten (Babylon) verdrängen zu wollen, aber es führt kein Weg daran vorbei.

Gemeinsam in den Abgrund

Es ist eigentlich klar. Den Menschen möchte man aus eigenem Interesse genau das erzählen, wonach sie nach jahrelanger Konditionierung verlangen. Das eigene Interesse besteht darin, eine Geschichte über Gott, Seinen Eigenschaften und Seinen Pläne zu vermitteln, die das Herauskommen aus der (ignoranten) Komfortzone möglichst vermeidet.

Oberstes Ziel des Papsttums ist es, alle Menschen in sein Boot zu bringen, um möglichst als eine geeinte Menschheitsfamilie direkt in den Abgrund zu fahren. Dies ist zumindest das sichere Resultat, auch wenn der „Stellvertreter Christi“ in Rom sich etwas gänzlich anderes einbildet.

Bibel selbst lesen? Ach, was! Die Kirche ist schließlich „unfehlbar“ und mit ihnen auch die Priester. Was für die römisch-katholische Kirche gilt, ist längst auch eine Eigenschaft der einst protestantischen Institutionen. Die unlängst nach Rom zurückgekehrten Töchter.

Weit mehr als nur „ein“ Glaube

Für DEN Glauben bedarf es einiges mehr, als das Zurücklehnen in der falschen Gewissheit, man sei aufgrund EINES Glaubens gerettet. Das fängt damit an, das blinde Vertrauen gegen jeglichen Geistlichen, insbesondere jene mit Soutane, Chorhemd und Stola oder im Talar, pauschal abzulegen und selbst zu prüfen. Besser eigene Erkenntnisse anlegen anhand des selbstständigen Bibelstudiums.

Es gilt diese Welt zu überwinden, so wie auch Jesus Christus diese Welt überwand, und nicht diese Welt anhand von gegen Gottes gerichtete Vorgaben zu gestalten.

Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.
1. Johannes 5,4

Bibelverse aus Schlachter 2000

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