Die Endzeitrede Jesu Christi auf dem Ölberg betraf Jerusalem und betrifft auch die unsrige Zeit des Endes. Römer belagerten die Stadt zweimal. Das wird sich samt der Aufrichtung des Gräuels der Verwüstung wiederholen. Die erste Belagerung fand schon statt.
Inhalt / Content
Erfüllung steht kurz bevor
Die Endzeitrede von Jesus Christus auf dem Ölberg ist sehr bekannt, zudem auch von äußerster Wichtigkeit. Immerhin sind die Warnungen Jesu in drei Evangelien zu lesen (Matthäus 24, Markus 13, Lukas 21). Keine “überflüssige” Wiederholung, sondern das grundlegende Prinzip der zwei oder drei Zeugen (5. Mose 19,15; Matthäus 18,16).
So manche “moderne Schriftgelehrten” halten die Endzeitrede Jesu auf dem Ölberg für eine längst abgehandelte Geschichte. Mit der Zerstörung Jerusalems in 70 n.Chr. und der Zerstreuung des Volkes in den 130-er Jahren sei die damalige Zukunft bereits eingeholt worden. Diese Ereignisse hätten demnach als das “Ende der Zeit” gegolten und die Aussagen Jesu seien für heute oder in der Zukunft völlig ohne Belang.
Das “Ende der Zeit” ist aber noch längst nicht erreicht, und darauf weisen auch die einleitenden Worte des Buches der Offenbarung, Kapitel 1, und die Offenbarung als Gesamtes mit aller Deutlichkeit hin. Mit der inzwischen fortgeschrittenen Zeit sollte man eigentlich anhand der Historie seit dem 1. Jahrhundert umso leichter schließen können, dass sich die Offenbarung über die Jahrhunderte hinweg sichtbaren Auges erfüllt bzw. entwickelt hat. Wenn man will, wie ein Drehbuch. Die einzelnen Prophetien erfüllen sich nacheinander, wie es geschrieben steht.
Typisch für die in der Bibel beschriebenen Ereignisse der Vergangenheit, insbesondere die im Alten Testament, ist deren Funktion als Vorbild im lokalen Bereich für eine Wiederholung zum späteren Zeitpunkt, aber im globalen Umfang. Der Antitypus löst den Typus ab.
Beispiel Offenbarung 11

Ein solches Beispiel ist Offenbarung 11 mit den 2 Zeugen und dem Tier aus dem Abgrund (Info). Eine Beschreibung, wie diese in der Französischen Revolution (1789 bis 1799) stattfand, also im lokalen Bereich Frankreich und auch weitere Orte in Europa. Das Evangelium wurde für (genau) 3,5 Jahre zu Boden getreten.
Primär wurde zwar das politische Machtgebilde des Papsttums abgesägt, aber dies in Verbindung mit dem Totalverbot jeglicher Religion (Info).
Beispiel Offenbarung 13
Auch kann Offenbarung 13, die Beschreibung des Tieres aus dem Meer und des Tieres aus der Erde als eine solche Typus-Antitypus-Konstellation gesehen werden (Info). 1260 Jahre Tyrannei des politischen Papsttums (538 bis 1798), es folgte die “tödliche Wunde” an einem der 7 Köpfe des Tieres, aber die Heilung wird wieder eintreten.
Das Tier erhält wieder die volle Macht zurück und das Tier aus der Erde wird als der strategische, militärische, wirtschaftliche und religiöse Arm des ersten Tieres agieren. Sprich, den Willen des Papsttums den Menschen aufzwingen. Dieses Mal aber nicht für 1260 Jahre, sondern, so wie die Dinge liegen, für voraussichtlich 3,5 Jahre. Dann wird Jesus Christus ein Schlussstrich ziehen.
Belagerungen Jerusalems im Typus
Jesus warnte in Seiner Ölberg-Rede neben den Widrigkeiten am Ende der Zeit (Seuchen, Kriege, Erdbeben, etc.) auch vor einer Belagerung Jerusalems. Die Belagerung dessen, welcher ein “Gräuelbild der Verwüstung” aufrichten wird. Ist diese Belagerung zu sehen, dann nichts wie weg von Jerusalem, so schnell wie nur möglich.
Die erste Belagerung

Diese Belagerung trat tatsächlich ein. Und zwar im Jahr 66 n.Chr. Die Römer umstellten Jerusalem, deren Gräuelbild der Verwüstung waren ihre hochgehaltenen Standarte, allesamt mit Abbildungen römischer Götzen-Götter. Eine Flucht war nicht möglich, aber Jerusalem war gut gerüstet mit Bevorratung. Aus unerfindlichen Gründen zog das römische Heer plötzlich ab, Rückkehr nach Rom.
Die meisten Bewohner hielten diesen Abzug für den prophezeiten Sieg und setzten den Römer nach. Tatsächlich fügten die hinterhereilenden Bewohner Judäas den Römern empfindliche Verluste zu. Es eilten aber nicht alle Bewohner Jerusalems und Judäas nach, sondern viele nutzten die Zeit zur Flucht. Das waren die ersten, bekehrten Christen zu dieser Zeit. Sie kannten die warnende Rede Jesu und glaubten auch daran. Sie flohen auf die andere Seite des Jordans, wo sie auch ungestört Jesu Lehren leben und vermitteln konnte.
Die zweite Belagerung

Zwischenzeitlich wurden die Jerusalemer unbekümmert, im sicheren Glauben, die Römer vertrieben zu haben, fürchteten diese auch keine weitere Belagerung. Die Vorräte für derlei Fälle wurden in bare Münze umgesetzt. Aber es kam völlig anders. Im Jahr 70 n.Chr. kehrte das römische Heer unter dem Feldherrn Titus zurück nach Jerusalem. Erneut eine Belagerung und dieses Mal gab es keinen Abzug, sondern Elend und Verderben in der Stadt. Matthäus 24,19:
“Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen!“
Was sich innerhalb der Stadt an Unsäglichem abspielte, beschreibt der Zeitzeuge und Historiker Flavius Josephus. Dieser ist es auch, der hervorhebt, dass nicht eine Seele der jungen Christen durch die römische Belagerung Schaden nahm, da allesamt nach Ergreifung der Gelegenheit die Stadt verlassen hatten. Ganz wie es Jesus geboten hatte (Matthäus 24,15-21).

Es kam, wie es kommen musste, Jerusalem wurde von den Römern eingenommen. Ein Blutbad. Auch der Tempel wurde in Schutt und Asche gelegt. Wie Jesus vorhersagte, blieb vom Tempel nicht ein Stein auf dem anderen liegen. Das hatte nichts mit “römischer Sorgfalt” zu tun als vielmehr mit deren Gier. Denn durch die Hitze des Feuers schmolzen die goldenen Gerätschaften im Tempel. Das flüssige Gold floss auch zwischen die Mauerfugen. Somit wurden alle Steine bewegt, um so an das begehrte Metall zu kommen.
Eine kleine Abweichung
Nun könnten Kritiker einhaken, Jesus sprach nur von einer Belagerung. Stimmt. Auch setzte keine Flucht vor der ersten Belagerung ein. Mit dem Blick auf den Antitypus, also diese Belagerung angewandt auf die Ereignisse in der Endzeit, wird jedoch klar, dass das Volk Gottes, aus welchen Gründen auch immer, noch nicht bereit war zur Flucht, geschlafen hatte, die Gelegenheit schlicht verpennte. Warum die römischen Belagerer nach dem ersten Mal wieder abzogen, ist außer Spekulationen ein noch offenes Geheimnis.
Belagerungen Jerusalems im Antitypus
Einen gewichtigen Hinweis auf das Verschlafen der ersten Gelegenheit, die auch auf unsere heutige Zeit zutrifft, gibt die Aussage Jesu in Lukas 19,41-44:
“Und als er näher kam und die Stadt sah, weinte er über sie und sprach: Wenn doch auch du erkannt hättest, wenigstens noch an diesem deinem Tag, was zu deinem Frieden dient! Nun aber ist es vor deinen Augen verborgen. Denn es werden Tage über dich kommen, da deine Feinde einen Wall um dich aufschütten, dich ringsum einschließen und von allen Seiten bedrängen werden; und sie werden dich dem Erdboden gleichmachen, auch deine Kinder in dir, und in dir keinen Stein auf dem anderen lassen, weil du die Zeit deiner Heimsuchung nicht erkannt hast!“
So trat es tatsächlich ein. Auch die Erkenntnis, dass die (meisten) Menschen die Zeichen der Zeit nicht erkannt haben, nicht erkennen wollten, oder einfach ignorierten. So wird es auch wieder sein.
Der 3. Gräuel der Verwüstung
Grundsätzlich ist in der Bibel von drei “Gräuel der Verwüstung” die Rede.
1. Gräuel – Belagerung und Zerstörung Jerusalems (66 und 70 n.Chr., Matthäus 24, Markus 13)
2. Gräuel – Übernahme absolute Macht des “kleinen Horns” (538 n.Chr., Papsttum, Daniel 11)
3. Gräuel – Endzeit-Ereignisse gemäß Daniel, Kapitel 12
Der erste Gräuel im Antitypus kann mit dem Gräuel in Daniel 12 gleichgesetzt werden. Wie Offenbarung 13 beschreibt, wird das Tier aus der Erde (Info) ein Bild des Tieres aus dem Meer erstellen und die Menschen dazu bringen, dass sie dieses Tier, seinen Namen, sein Bild anbeten und auch die Zahl seines Namens annehmen werden.
3. Gräuel – Das Malzeichen des Tieres
Wer dies tatsächlich macht, aus Überzeugung, erhält das Malzeichen des Tieres auf der Stirn. Wer es für Unsinn hält, es aber zur Vermeidung der angedrohten Konsequenzen dennoch tut, nimmt das Zeichen auf seiner Hand an (Info). Beides ist schwerwiegend falsch und führt zum irreversiblen Untergang.
Erste Belagerung Antitypus war bereits

Die erste Belagerung im Antitypus geschah bereits. Und zwar (ab) dem Jahr 1888. Zu dieser Zeit wurden in den USA die sog. Blue Laws vorbereitet. Eine Gesetzgebung für den Sonntagsschutz, bzw. das Verbot des Arbeitens. Dies stand bereits in der Schwebe, einzelne Bundesstaaten hatten diese Gesetzgebung schon umgesetzt, und sogar auch Strafen verhängt. Allerdings blieb die Gesetzgebung für die gesamten USA in der “letzten Kurve” hängen und wurde nicht verabschiedet.
Wie auch bei der ersten Belagerung Jerusalems war das Volk Gottes nicht bereit, hatte geschlafen, den richtigen Moment verpennt. So wie die Römer überraschend abzogen, so wurde das bundesweite Gesetz überraschend nicht realisiert. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben. Denn die Blue Laws wurden nicht geschreddert, sondern hängen quasi “noch zur Bearbeitung” an der Pinwand.
Leo XIV setzt Leo XIII fort
Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass zur Zeit der Blue Laws der Stuhl Petri von Papst Leo XIII gewärmt wurde. Der aktuelle Papst, Leo XIV, erklärte ausdrücklich, sich den Papst-Namen ausgesucht zu haben, weil er das Werk seines Namensvorgängers fortsetzen wolle. Wenn da mal nicht die Alarmglocken schrillen sollten.
Eine weitere Parallele besteht in den gewaltigen Umwälzungen in Wirtschaft und Arbeitsmarkt. Damals war die Industrialisierung, die industrielle Revolution, noch im vollen Gange. Traditionelle Berufssparten wurden massenweise vernichtet, ebenso massenhaft stieg die Arbeitslosigkeit an. Ein Grund für Leo XIII, seine “Arbeitnehmer freundliche” Sozial-Enzyklika “Rerum Novarum” (1891) zu veröffentlichen.
KI wird zweite industrielle Revolution
Leo XIV betonte ausdrücklich, die Sozial-Enzyklika zu realisieren, angesichts der sich jetzt schon abzeichnenden Verwerfungen durch die bereits sich beschleunigt ausbreitende Künstliche Intelligenz. Ein Parameter, der das Potenzial hat, die massiven, sogar an Revolution grenzenden Verwerfungen der industriellen Revolution, bei Weitem zu übertreffen.
Der neue Papst fackelte nach seiner Wahl im Mai 2025 gar nicht erst lange, sondern kam gleich zum Thema (Quelle):
“Und heute bietet die Kirche allen den Schatz der Soziallehre als Antwort auf eine weitere industrielle Revolution und die Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz an, die eine neue Herausforderung für die Verteidigung der Menschenwürde, der Gerechtigkeit und der Arbeit darstellen.“
Das angestrebte Gesellschaftssystem?
“Ein Schelm, wer hier Böses denkt”. Leos Vorgänger, Franziskus, startete das “Council for Inclusive Capitalism” und war auch der Schirmherr (Quelle). Eine Vereinigung der größten internationalen Unternehmen, inkl. dem Bankensektor. Gemeinsam bilden sie einen Fonds, der inzwischen mehr als 10 Billionen Dollar (Stand September 2025) aufweist.

Man fragte sich wofür? Es riecht förmlich danach, dass die kommende, von KI ausgelöste Massenarbeitslosigkeit und Verwerfungen zu erheblichen Unruhen führen wird und eine Lösung, sehr, sehr schnell bei der Hand sein muss.
Diese “Lösung” könnte eben eine Kombination aus “nichts mehr besitzen und dennoch glücklich sein” und für das versprochene “Glück” ein Grundeinkommen sein. “Soziale Gerechtigkeit”, wenn alle das Gleiche besitzen werden. Fast alle, denn während das “Fußvolk” im Prinzip des Kommunismus ihr Dasein fristen soll, Wertschöpfung und “sozialverträgliches Ableben”, sitzt auf dem Elfenbeinturm eine verschmolzene Variante aus Regierung und Konzerne (= ökumenischer Faschismus).
Nicht ohne Bedingungen
Ein Grundeinkommen wird es natürlich nicht ohne Bedingungen geben, sondern nur für jene, die auch den “Retter” zu huldigen, ja geradezu verehren, wenn nicht anzubeten verstehen. Bargeld bereits abgelöst durch digitale Währung, ausgehändigt an digitale Identitäten, deren Geschäftsfähigkeit (kaufen & verkaufen) per Knopfdruck freigeschaltet oder auch gesperrt werden kann (siehe Offenbarung 13,16-17).
Die zweite Belagerung im Antitypus

Die Pläne für die Umsetzung des Malzeichens des Tieres scheinen schon ausgefertigt zu sein. Es gilt, die Agenda einfach abzuarbeiten. Nacheinander führen die Länder digitale ID ein und in der Eurozone gibt es ab Oktober 2025 den ersten digitalen Euro. Noch bleibt Zeit, um der zweiten Belagerung zu entgehen. Das finale Banner, das Sonntagsgesetz auf internationaler Ebene, ist in der Fertigung. Das Podest dafür, der Statue Nebukadnezars gemäß Daniel 3, ist bereits errichtet.
Grundlegend “angebracht” ist es, sich (überfällig) in Bewegung zu versetzen, um größere Städte zu verlassen, umziehen ins Umland. Wie schnell ganze Stadtviertel abgeriegelt, ja sogar die Eingangstüre vernagelt werden (z.B. Shanghai, China), damit niemand mehr herauskommen kann, zeigten die Umstände in den Jahren 2020 bis 2023. Heute noch in der Arbeit und im Anschluss im Restaurant, morgen schon Lockdown. So schnell kann es gehen.
Reinigung erfolgt abermals

Eine dritte Chance steht nicht in Aussicht. Vielmehr steht eine große Reinemache im Volk Gottes im Programm, schon heute zu erkennen. Auch hierfür gab Jesus zu Seiner Zeit das Beispiel im Typus. Denn nachdem Er den Untergang Jerusalems angekündigt hatte, machte Er sich auf den Weg zum Tempel, zur wiederholten Reinigung. Er räumte den im Haus des Vaters angesammelten “Unrat” hinaus. Die Bewohner Jerusalems verwandelten, unter der Aufsicht der Pharisäer und des Hohen Rates, den Tempel in einen Marktplatz und eine Geldwechsel-Stube.
Diese Bereinigung, auch Sichtung genannt, hat inzwischen begonnen. Noch vereinzelt und zögerlich, aber wenn der finale Gräuel der Verwüstung am Horizont zu erblicken ist, dann wird dies alles sehr schnell passieren. Wer sich noch mittendrin befindet, ohne vorher das Weite gesucht zu haben, steckt in tiefen Schwierigkeiten. Denn die Ablehnung des Malzeichens führt in der “Höhle des Löwen” unmittelbar zu Konsequenzen, während im (noch) freieren Umland mehr Handlungsfreiheit besteht.
Und es wurde ihm gegeben, dem Bild des Tieres einen Geist zu verleihen, so daß das Bild des Tieres sogar redete und bewirkte, daß alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten.
Offenbarung 13,15
Bibelverse aus Schlachter 2000








