Empörungs-Welle über Papst – Von homofreundlich zu homophob

Wut

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Eine Welle der Empörung bricht über Papst Franziskus hinein. Bis vor kurzem galt der Pontifex noch als „homofreundlich“. Jetzt ist das Kirchenoberhaupt das Symbol der „Homophobie“ schlechthin. Er will keine Homosexuelle zum Priester-Seminar zulassen. Doch gerade wegen dieser „Toleranz-besoffenen“ Menge kann sich der Jesuit zufrieden zurücklehnen.

Ein gefundenes Empörer-Fressen

Papst Franziskus hat falsch geräuspert und die katholische Anhängerschaft flippt wieder einmal aus. Offenbar mangels sinnvoller Beschäftigungen regen sich katholische und nicht-katholische, als berufen fühlende „Empörer-Kreise“ über einen vermeintlichen Widerspruch des „Heiligen Vaters“ auf. Der inzwischen völlig sinnverdrehte und vielfach misshandelte Begriff „Toleranz“ darf auch bei dieser Welle der aufgesetzten Rage seine Dienste leisten.

Die Presse jubelte, als Papst Franziskus im Jahr 2013, also kurz nach dem Beginn seines Pontifikates, über einen homosexuellen Gläubigen „väterlich“ sagte: „Wer bin ich, ihn zu verurteilen?“ (Quelle). Er suche Gott und zeige einen „guten Willen“ („guter Wille“ – römisch-katholische Flex-Definition). Damit hatte sich der Papst selbst einen Bonus eingehandelt.

Die Welle ist losgetreten

Nun ein großer Aufschrei des Entsetzens. Papst Franziskus habe bei einem Treffen mit einer Delegation aus ca. 200 Bischöfen aus Italien seine Ablehnung gegenüber Homosexuelle im Priesteramt bekundet. Anwärter sollten nicht einmal zur Ausbildung zugelassen werden, so auch der Bericht vom jesuitischen Magazin „America – The Jesuit Review“ (Quelle).

Wut
Gewohnheits-Empörte kommen zum Zuge

Die hierbei vorgenommene Wortwahl des Papstes scheint ein gefundenes Fressen zu sein, denn mit dem italienischen Wort „froci“ würde im Deutschen die Bezeichnung „Schwuchtel“ verwendet werden. Es liegt auf der Hand, die Auffassung bzw. den Sprachgebrauch einer lokalen Volksgruppe völlig ignorierend, dass diese Wortwahl mit Großbuchstaben auf die Fahne des Anprangerns geschrieben wird.

Mit der Mitteilung handelte sich um keine offizielle Pressemeldung, sondern um eine durchgestochene Information. Die Presse stürzte sich darauf und warf es in den Sozialen Medien der Öffentlichkeit vor, ganz zum Entzücken der Berufs-Empörer. Natürlich erinnert man den Papst an seine einstigen Worte, sieht es aber mit dem Kontext wohl nicht so genau, denn Franziskus habe 2013 in der neuen Fassung erwähnt, „Wer bin ich, sie zu verurteilen?“. Aus dem einen, damals angesprochenen Homosexuellen wurde jetzt ein Plural und damit die globale Szene.

Homophobie, so das inzwischen abgenutzte Totschlagwort. Differenziert wird erst gar nicht. In 2013 sprach Franziskus über einen einzelnen Gläubigen, der nach Gott suchte. Am Montag sprach der Pontifex über den vermeintlichen „Homosexuellen-Nachwuchs“ im Priestertum. Ein „dezenter“ Unterschied, und eine Verurteilung, die der Aussage von 2013 widerspräche, ist auch nicht zu erkennen. Egal, es wird dennoch die geballte Empörung hinausgebrüllt.

Falsch verstandene Toleranz

Der Begriff Toleranz bedeutet übrigens „etwas ertragen / aushalten“. Inzwischen völlig verstümmelt und entsprechend als Wortwaffe missbraucht. Empörungsgeübte Menschen verstehen unter dem Begriff Toleranz „etwas befürworten / annehmen“. Also das exakte Gegenteil, denn es macht erst Sinn, etwas zu ertragen, wenn man dieses tatsächlich ablehnt, aber keine Maßnahmen dagegen einleitet. Somit ist Toleranz ein Ausdruck der Ablehnung bei gleichzeitiger Duldung.

Den Papst wird’s nicht kümmern

Papst Franziskus
Der ‚Überblicker‘ dieser Welt

Wie weit die „Synapsen-Neuverknotungen“ bei manchen Menschen ausgebildet sind, zeigt eine Klage einer Anwältin(!), die es diskriminierend empfand, dass ihre Tochter nicht in einem Knabenchor mitsingen durfte (Quelle).

Was hat Papst Franziskus nun zu befürchten? Nichts, rein gar nichts. Er und seine Brüder im Jesuiten-Club können sich zufrieden zurücklehnen und ihre „Früchte genießen“. Der angezettelte Irrsinn ist bereits zu einem Selbstläufer geworden (Info).

Wohl dem Menschen, der Weisheit findet, dem Menschen, der Einsicht erlangt!
Sprüche 3,13

Bibelverse aus Schlachter 2000

Empörungs-Welle über Papst – Von homofreundlich zu homophob
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