Genau 40 Tage nach Ostersonntag wird in der christlichen Welt „Christi Himmelfahrt“ gefeiert. Ein überaus wichtiges Ereignis, welches aber von der evangelischen Kirche dargelegt wird wie eine Geschichte aus einem Kinderbuch.
Inhalt / Content
- 1 Hinter „Christi Himmelfahrt“ steckt viel mehr
- 2 Die „Botschaft“ der evangelischen Kirche in Deutschland
- 3 Was soll das für eine Botschaft sein?
- 4 Anweisung zum Schlafwandlertum
- 5 Christi Himmelfahrt ist Teil Jesu Heilswerk
- 6 Katholiken und „Ökumeniker“ sollten hellhörig werden
- 7 Die Bibel sagt wie es ist und auch sein wird
Hinter „Christi Himmelfahrt“ steckt viel mehr
Der Tag „Christi Himmelfahrt“ ist für das Christentum von herausragender Bedeutung. Jesus Christus ist am 3. Tag nach Seiner Kreuzigung in Fleisch und Blut auferstanden. Im Anschluss wirkte der Sohn Gottes noch weitere 40 Tage auf der Erde, bzw. in dieser Welt. Dann erfolgte die Aufnahme des Menschensohnes, ebenso in Fleisch und Blut, in den Himmel. Dieser Vorgang ist in der Bibel nur relativ kurz, aber „knackig“ beschrieben. Viel wichtiger ist jedoch im Zusammenhang des gesamten Heilswerkes Gottes das Wirken Jesu nach Seiner Rückkehr ins Himmelsreich.
Die „Botschaft“ der evangelischen Kirche in Deutschland

Man muss nur ganz, ganz feste an ‚radikale Alternative‘ glauben
Wenn die evangelische Kirche anlässlich „Christi Himmelfahrt“ etwas verlautbart, dann hat man doch eine gewisse Erwartung, dass diese für den gefallenen Menschen extrem wichtigen Zusammenhänge angesprochen werden. Die Notwendigkeit für die Erinnerungen daran bzw. die Aufklärung darüber war noch nie so wichtig wie in der heutigen geistlich völlig verfinsterten Welt. Doch weit gefehlt. Annette Kurschus, die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat zu diesem besonderen Tag womöglich ihr „Bestes“ gegeben, aber mit den Heilsbotschaften des Evangeliums hat ihre „Andacht“ nicht im Weitesten etwas zu tun.
Auf das „radikale Andere“ hoffen
Mit ihrer Botschaft zum Himmelfahrtstag in 2023 wollte Kurschus die Menschen dazu ermutigen, auch entgegen dem Anschein auf „das radikal Andere“ zu hoffen, so das Online-Magazin der EKD. Davon erzähle schließlich die biblische Geschichte.
Die irdischen Verhältnisse seien nicht alles, das sei die Botschaft von „Christi Himmelfahrt“, so die EKD-Ratsvorsitzende. Auf der Erde herrschten Ungerechtigkeit und Unfrieden vor und das Himmelreich beschreibe die „radikale Alternative„. Im Himmel gebe es keine Gewalt und sei „ganz anders als die Herrschenden der mächtigen Großreiche und Imperien„, so die evangelische Theologin.
Die Vorstellungskraft bemühen
Der Himmel sei gerade deshalb unsere Rettung, weil dort unsere „große, gewagte Hoffnung, die nicht von dieser Welt ist“ zu finden sei. Diese Hoffnung dürfen wir uns nicht austreiben lassen. Vielmehr müsse sie „unter uns schon jetzt konkrete und reale Gestalt annhemen„, so die Verlautbarung der EKD-Ratsvorsitzenden.
„Imagine there’s no heaven?„, so Kurschus offenbar mit der Anwandlung für mehr Kompetenzwirkung mithilfe von Anglizismus, um diese fiktive Eingebung auch gleich wieder zu verneinen. Denn „gerade in Zeiten, in denen das Unheil alternativlos scheint, ist es so wichtig, eine Vision vom radikal Anderen zu bewahren„. Nun bräuchten wir eine Welt voll ganz anderer Bilder, „in der die Sanftmütigen das Erdreich besitzen, in der satt wird, wer nach Gerechtigkeit hungert, und in der Gott selbst alle Tränen trocknet„, so Kurschus.
Was soll das für eine Botschaft sein?
Als einleitende Überschrift für diese Botschaft der EKD-Ratsvorsitzenden könnte anstatt „Christi Himmelfahrt“ auch durchaus „Alice im Wunderland“ oder „Hans und die Bohnenranke“ stehen, ohne dass es wirklich ins Gewicht fiele. Dass die evangelische Kirche aber mit einer derartigen „Himmelfahrts-Botschaft“ überhaupt durchkommt, beweist wiederum sehr eindrucksvoll, wie es um diese Institution, die nach wie vor den Namen Martin Luther vor sich herträgt, bereits bestellt ist. Luther sagte übrigens eine derartige geistliche Finsternis voraus. Er unterschätzte lediglich den dafür benötigten Zeitrahmen.
Jesus Christus selber sagte, die Menschen sollen im Glauben wandeln wie die Kinder, so in Matthäus 18,3:
Doch der Glaube ist nicht gleichzusetzen mit Verständnis und das erkannte bereits Paulus, 1. Korinther 14,20:
Die Botschaft der EKD-Ratsvorsitzenden setzt offenbar voraus, dass die für den Glauben durchaus fördernde kindliche Naivität ebenso für den Verstand ihrer angesprochenen Schäfchen gilt.
Anweisung zum Schlafwandlertum
In Christi Himmelfahrt steckt jedoch eine ganz andere Botschaft drin, als die Vorstellung einer fantasievollen Himmelswelt, die zudem auch noch für alle offen zu stehen scheint, die es sich nur intensiv genug vorstellen können. Derartige Imaginationen gehören ohnehin in die Kiste der Ignatianischen Übungen und haben zum Thema Evangelium an dieser Stelle und auch sonst wo überhaupt nichts verloren. Mit solchen Botschaften verkündet man den Menschen nicht das Heil, sondern ein Anleitung für die schlafwandlerische Beschreitung der Schiffsplanke.
Christi Himmelfahrt ist Teil Jesu Heilswerk
Jesus Christus bestieg nach Seiner Himmelfahrt den Thron zur Rechten Gottes. Seither ist Jesus Christus unser aller Hohepriester (nach Art des Melchisedeks), wie auch im Hebräer 4,14 bezeugt ist:
In nur wenigen Versen aus dem Hebräer-Brief ist ein ganzes Paket enthalten, das die Himmelfahrt Christi und Sein damit zusammenhängendes Heilswerk erklärt, so in Hebräer 9,24-28:
Katholiken und „Ökumeniker“ sollten hellhörig werden

Jesus Christus hat sich nur einmal(!) geopfert und nicht an jeder Messe
Gemäß diesen wenigen Versen sollten eigentlich gläubige Katholiken ins Grübeln kommen. Das gilt auch für die Kirchen, anhand der Ökumene mit der römischen Kirche in den Schulterschluss gegangen sind.
Die auch als „Heilige Messe“ bezeichnete Eucharistie, bei der die Oblate („Hostie“) nach der Verehrung (Götzendienst) und nach der Einnahme sich tatsächlich in Fleisch Christi („Transsubstantiation“) verwandeln soll, stellt nichts anderes dar, als die ständig wiederholte Opferung (und dadurch auch Verhöhnung) Jesus Christi. Ein einziges mal hat sich Jesus Christus geopfert und nicht mehrmals und schon gar nicht durch irgendwelche Priester der selbsternannten irdischen Vertreter Gottes. Den Gipfel der Arroganz beschreibt die Behauptung, Jesus habe sich opfern müssen, damit das kirchliche Priestertum eingeführt werden könne. Heute habe sich Gott den Entscheidungen der Priester (z.B. nach der Beichte) zu fügen. Man glaubt es kaum, es ist aber so, hier.
Die Bibel sagt wie es ist und auch sein wird
Wer wissen will, was tatsächlich nach der Wiederkunft Jesu passiert, braucht dazu nur selbst die Bibel in die Hand zu nehmen. In den Kapiteln der Offenbarung 19 bis 21 steht es genau drin. Im Kapitel 22 folgt noch eine wiederholte Ermahnung, die allerdings nichts von einer nur ausreichend großen Vorstellungskraft der Menschen beschreibt, sondern:
Offenbarung 22, 14-15
Bibelverse aus Schlachter 2000