Olli Dürr Gesell. Entwicklungen EKD stellt Christi Himmelfahrt wie Kindergeschichte dar

EKD stellt Christi Himmelfahrt wie Kindergeschichte dar

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Genau 40 Tage nach Ostersonntag wird in der christlichen Welt „Christi Himmelfahrt“ gefeiert. Ein überaus wichtiges Ereignis, welches aber von der evangelischen Kirche dargelegt wird wie eine Geschichte aus einem Kinderbuch.

Hinter „Christi Himmelfahrt“ steckt viel mehr

Der Tag „Christi Himmelfahrt“ ist für das Christentum von herausragender Bedeutung. Jesus Christus ist am 3. Tag nach Seiner Kreuzigung in Fleisch und Blut auferstanden. Im Anschluss wirkte der Sohn Gottes noch weitere 40 Tage auf der Erde, bzw. in dieser Welt. Dann erfolgte die Aufnahme des Menschensohnes, ebenso in Fleisch und Blut, in den Himmel. Dieser Vorgang ist in der Bibel nur relativ kurz, aber „knackig“ beschrieben. Viel wichtiger ist jedoch im Zusammenhang des gesamten Heilswerkes Gottes das Wirken Jesu nach Seiner Rückkehr ins Himmelsreich.

Die „Botschaft“ der evangelischen Kirche in Deutschland

Kindergeschichten

Man muss nur ganz, ganz feste an ‚radikale Alternative‘ glauben

Wenn die evangelische Kirche anlässlich „Christi Himmelfahrt“ etwas verlautbart, dann hat man doch eine gewisse Erwartung, dass diese für den gefallenen Menschen extrem wichtigen Zusammenhänge angesprochen werden. Die Notwendigkeit für die Erinnerungen daran bzw. die Aufklärung darüber war noch nie so wichtig wie in der heutigen geistlich völlig verfinsterten Welt. Doch weit gefehlt. Annette Kurschus, die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat zu diesem besonderen Tag womöglich ihr „Bestes“ gegeben, aber mit den Heilsbotschaften des Evangeliums hat ihre „Andacht“ nicht im Weitesten etwas zu tun.

Auf das „radikale Andere“ hoffen

Mit ihrer Botschaft zum Himmelfahrtstag in 2023 wollte Kurschus die Menschen dazu ermutigen, auch entgegen dem Anschein auf „das radikal Andere“ zu hoffen, so das Online-Magazin der EKD. Davon erzähle schließlich die biblische Geschichte.

Die irdischen Verhältnisse seien nicht alles, das sei die Botschaft von „Christi Himmelfahrt“, so die EKD-Ratsvorsitzende. Auf der Erde herrschten Ungerechtigkeit und Unfrieden vor und das Himmelreich beschreibe die „radikale Alternative„. Im Himmel gebe es keine Gewalt und sei „ganz anders als die Herrschenden der mächtigen Großreiche und Imperien„, so die evangelische Theologin.

Die Vorstellungskraft bemühen

Der Himmel sei gerade deshalb unsere Rettung, weil dort unsere „große, gewagte Hoffnung, die nicht von dieser Welt ist“ zu finden sei. Diese Hoffnung dürfen wir uns nicht austreiben lassen. Vielmehr müsse sie „unter uns schon jetzt konkrete und reale Gestalt annhemen„, so die Verlautbarung der EKD-Ratsvorsitzenden.

Imagine there’s no heaven?„, so Kurschus offenbar mit der Anwandlung für mehr Kompetenzwirkung mithilfe von Anglizismus, um diese fiktive Eingebung auch gleich wieder zu verneinen. Denn „gerade in Zeiten, in denen das Unheil alternativlos scheint, ist es so wichtig, eine Vision vom radikal Anderen zu bewahren„. Nun bräuchten wir eine Welt voll ganz anderer Bilder, „in der die Sanftmütigen das Erdreich besitzen, in der satt wird, wer nach Gerechtigkeit hungert, und in der Gott selbst alle Tränen trocknet„, so Kurschus.

Was soll das für eine Botschaft sein?

Als einleitende Überschrift für diese Botschaft der EKD-Ratsvorsitzenden könnte anstatt „Christi Himmelfahrt“ auch durchaus „Alice im Wunderland“ oder „Hans und die Bohnenranke“ stehen, ohne dass es wirklich ins Gewicht fiele. Dass die evangelische Kirche aber mit einer derartigen „Himmelfahrts-Botschaft“ überhaupt durchkommt, beweist wiederum sehr eindrucksvoll, wie es um diese Institution, die nach wie vor den Namen Martin Luther vor sich herträgt, bereits bestellt ist. Luther sagte übrigens eine derartige geistliche Finsternis voraus. Er unterschätzte lediglich den dafür benötigten Zeitrahmen.

Jesus Christus selber sagte, die Menschen sollen im Glauben wandeln wie die Kinder, so in Matthäus 18,3:

„Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel kommen!“

Doch der Glaube ist nicht gleichzusetzen mit Verständnis und das erkannte bereits Paulus, 1. Korinther 14,20:

„Ihr Brüder, werdet nicht Kinder im Verständnis, sondern in der Bosheit seid Unmündige, im Verständnis aber werdet erwachsen.“

Die Botschaft der EKD-Ratsvorsitzenden setzt offenbar voraus, dass die für den Glauben durchaus fördernde kindliche Naivität ebenso für den Verstand ihrer angesprochenen Schäfchen gilt.

Anweisung zum Schlafwandlertum

In Christi Himmelfahrt steckt jedoch eine ganz andere Botschaft drin, als die Vorstellung einer fantasievollen Himmelswelt, die zudem auch noch für alle offen zu stehen scheint, die es sich nur intensiv genug vorstellen können. Derartige Imaginationen gehören ohnehin in die Kiste der Ignatianischen Übungen und haben zum Thema Evangelium an dieser Stelle und auch sonst wo überhaupt nichts verloren. Mit solchen Botschaften verkündet man den Menschen nicht das Heil, sondern ein Anleitung für die schlafwandlerische Beschreitung der Schiffsplanke.

Christi Himmelfahrt ist Teil Jesu Heilswerk

Jesus Christus bestieg nach Seiner Himmelfahrt den Thron zur Rechten Gottes. Seither ist Jesus Christus unser aller Hohepriester (nach Art des Melchisedeks), wie auch im Hebräer 4,14 bezeugt ist:

„Da wir nun einen großen Hohenpriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, so laßt uns festhalten an dem Bekenntnis!“

In nur wenigen Versen aus dem Hebräer-Brief ist ein ganzes Paket enthalten, das die Himmelfahrt Christi und Sein damit zusammenhängendes Heilswerk erklärt, so in Hebräer 9,24-28:

„Denn nicht in ein mit Händen gemachtes Heiligtum, in eine Nachbildung des wahrhaftigen, ist der Christus eingegangen, sondern in den Himmel selbst, um jetzt für uns vor dem Angesicht Gottes zu erscheinen; auch nicht, um sich selbst oftmals [als Opfer] darzubringen, so wie der Hohepriester jedes Jahr ins Heiligtum hineingeht mit fremdem Blut, denn sonst hätte er ja oftmals leiden müssen von Grundlegung der Welt an. Nun aber ist er einmal offenbar geworden in der Vollendung der Weltzeiten zur Aufhebung der Sünde durch das Opfer seiner selbst. Und so gewiß es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht, so wird der Christus, nachdem er sich einmal zum Opfer dargebracht hat, um die Sünden vieler auf sich zu nehmen, zum zweitenmal denen erscheinen, die auf ihn warten, nicht wegen der Sünde, sondern zum Heil.“

Katholiken und „Ökumeniker“ sollten hellhörig werden

Kreuzigung

Jesus Christus hat sich nur einmal(!) geopfert und nicht an jeder Messe

Gemäß diesen wenigen Versen sollten eigentlich gläubige Katholiken ins Grübeln kommen. Das gilt auch für die Kirchen, anhand der Ökumene mit der römischen Kirche in den Schulterschluss gegangen sind.

Die auch als „Heilige Messe“ bezeichnete Eucharistie, bei der die Oblate („Hostie“) nach der Verehrung (Götzendienst) und nach der Einnahme sich tatsächlich in Fleisch Christi („Transsubstantiation“) verwandeln soll, stellt nichts anderes dar, als die ständig wiederholte Opferung (und dadurch auch Verhöhnung) Jesus Christi. Ein einziges mal hat sich Jesus Christus geopfert und nicht mehrmals und schon gar nicht durch irgendwelche Priester der selbsternannten irdischen Vertreter Gottes. Den Gipfel der Arroganz beschreibt die Behauptung, Jesus habe sich opfern müssen, damit das kirchliche Priestertum eingeführt werden könne. Heute habe sich Gott den Entscheidungen der Priester (z.B. nach der Beichte) zu fügen. Man glaubt es kaum, es ist aber so, hier.

Die Bibel sagt wie es ist und auch sein wird

Wer wissen will, was tatsächlich nach der Wiederkunft Jesu passiert, braucht dazu nur selbst die Bibel in die Hand zu nehmen. In den Kapiteln der Offenbarung 19 bis 21 steht es genau drin. Im Kapitel 22 folgt noch eine wiederholte Ermahnung, die allerdings nichts von einer nur ausreichend großen Vorstellungskraft der Menschen beschreibt, sondern:

„Glückselig sind, die seine Gebote tun, damit sie Anrecht haben an dem Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen können. Draußen aber sind die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut.“
Offenbarung 22, 14-15

Bibelverse aus Schlachter 2000

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