Vertreter der römischen Kirche versuchen durch allerlei Ansätze ihre aus überwiegend heidnischen Traditionen bestehenden Glaubenslehren zu verteidigen. Hierzu werden biblische Aussagen auch mal gerne verbogen, eigenwillig interpretiert und auch verfälscht.
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Vom eigenen Unzucht-Wein betrunken
Die Hure Babylons bringt den unreinen Wein in die Welt, um vor allem die Könige und Herrscher der Länder trunken zu machen. In diesem Zustand ist ein klares, vernunftbegabtes Denken nicht mehr möglich, geschweige die richtigen Entscheidungen. Die Vertreter und Verteidiger des römisch-katholischen (Un-)Glaubens scheinen jedoch selbst ausgiebig vom eigenen Wein getrunken zu haben.
Ansätze vermeintlicher Rechtfertigungen
- Jesus Christus hat die eine wahre Kirche eingerichtet, die Katholische Kirche
(„Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen“, Matthäus 16,18) - Jesus warnte vor der Teilung der Kirche durch Satan
(„Es sprach aber der Herr: Simon, Simon, siehe, der Satan hat euch begehrt, um euch zu sichten wie den Weizen;“, Lukas 22,31) - Gott ist der Schöpfer alles Lebens, das bereits im Mutterleib beginnt
(„Ehe ich dich im Mutterleib bildete, habe ich dich ersehen“, Jeremia 1,5) - Ehe ist eine untrennbare Einheit zwischen einem Mann und einer Frau
(„und die zwei werden ein Fleisch sein.« So sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden!“, Markus 10,8-9) - Die Wahrheit wurde von Jesus zu seinen Aposteln übertragen und durch seine Kirche
(„Und er begann bei Mose und bei allen Propheten und legte ihnen in allen Schriften aus, was sich auf ihn bezieht.“, Lukas 24,27) - Die Heilige Schrift steht nicht offen für die eigene persönliche Interpretation
(„Keine Prophetie in der Schrift ist eine Angelegenheit für die eigene Interpretation“, 2. Peter 1,20)
Eine Mischung aus Wahrheit & Behauptungen
Eine durchwachsene Aufstellung, die teils dem Evangelium entspricht, teils eigene (traditionelle) Interpretation und teils sogar verfälschte Verse enthält.
Zu Pos. 1
Tatsächlich gründete Jesus Christus Seine Gemeinde, wobei Er selbst der Fels bzw. der Eckstein ist. Ein jeder Gläubige ist hierbei ein Stein des (geistlichen) Tempels. Eine leidige Behauptung der römischen Kirche ist, dass Petrus der Fels sein solle. Dabei geht aus dem griechischen Grundtext klar hervor, dass Simon Petrus der „petros“ ist und das bedeutet nicht Fels, sondern Stein. Der Fels, der Jesus Christus selbst ist, wird im Griechischen als „petra“ geschrieben. Es ist somit eine ziemliche Anmaßung der Kirche, dass sie die von Jesus Christus eingerichtete Kirche sei, mit Petrus als den ersten Papst.
Zu Pos. 2
Die Teilung der Kirche ist für das Papsttum ein Gräuel. Sie sieht sich selbst als der „mystische Körper Christi“ und behauptet, für die Einheit der Kirche zuständig zu sein. Dabei ist es Jesus Christus selbst, der für die Einheit der Kirche sorgt. Wieder so eine Anmaßung seitens der römischen Kirche. Die vom Papsttum angestrebte Einheit entspricht aber nicht dem Evangelium und somit auch nicht dem tatsächlichen (geistlichen) Tempel Jesu Christi.
Der zitierte Vers Lukas 22,31 spricht allerdings nicht von Spaltung, sondern von Sichtung. Ein Aussortieren zwischen dem (guten) Weizen und dem (schlechten) Unkraut. Satans Bestrebungen und Einflüsse machen den Schein-Christen sichtbar. Für die Reinheit der wahren Gemeinde Jesu Christi eine durchaus erforderliche Maßnahme. Das Unkraut soll einfach erkennbar sein, auch ohne diesen vor der Ernte auszureißen. Weizen und Unkraut wachsen zusammen, bis die Engel die Sichel für die Ernte erhalten. Eine friedliche Einheit für die gesamte Menschheit („Weltfrieden“) war ohnehin nie die Absicht Jesu. Er brachte nicht den Frieden, sondern das Schwert (Matthäus 10,34).
Zu Pos. 3
Dies kann so stehen gelassen werden. Gott ist tatsächlich der Schöpfer aller Dinge. Das Leben beginnt bereits im Mutterleib. Ganz zum Gegensatz der Behauptungen, das Leben beginne erst nach der Geburt. Es handelt sich mit dem ungeborenen Kind im Mutterleib somit um ein Leben und nicht um einen klumpigen Zellhaufen.
Zu Pos. 4
Die Ehe wurde von Gott bereits im Garten Eden eingesetzt. Adam erhielt Eva zur Frau. Nach der Hochzeit werden Mann und Frau zu einem Fleisch. Für Gott ist die eheliche Verbindung ein sehr hohes Gut. Dies verdeutlicht auch die Sprache, dass es sich mit Jesus Christus um den Bräutigam und mit der Gemeinde um die Braut handelt. Eine versprochene Ehe, die für Ewigkeit anhalten soll. Der Ansicht der römischen Kirche gemäß Position 4 kann daher beigepflichtet werden.
Zu Pos. 5
Da beginnt bereits die behauptete Tradition der Kirche Roms. Mündliche Überlieferungen seien die Grundlage ihrer Traditionen. Schwer belegbar, aber auch ebenso schwer widerlegbar. Es wird einfach postuliert. Hinzu kommt, dass sich die Kirche Roms in der Apostizilität sieht, also in der Nachfolgeschaft der Apostel, mit dem Papst als direkter Nachfolger Petri. Das wurde einfach so vorausgesetzt und zum Glauben befohlen, und mit psychischer und physischer Gewalt durchgesetzt.
Die Nachfolgeschaft der römischen Kirche ist mitnichten der Fall. Das scheitert daran, dass Petrus nie der Bischof von Rom gewesen ist und die Behauptung, die Apostel hätten ihre vom Heiligen Geist erhaltenen Fähigkeiten an ihre Nachfolger weitergegeben, schlicht aus der Luft gegriffen ist. Eine bereits äußert peinliche Anmaßung. Mit dem Papsttum, bestehend aus dem Vatikan und dem Heiligen Stuhl, handelt es sich nicht um den Körper Jesu Christi, sondern um den Möchtegern-Ersatz-Körper, also dem Antichristen (Info).
Zu Pos. 6
Hier muss die Kirche in die Trickkiste greifen. Besser gesagt, betrügerische Ambitionen ausleben. Der zitierte Vers, dass die Prophetien der Bibel nicht von jedermann ausgelegt werden können und sollen, stammt entweder aus der Gedankenwelt der Kleriker oder aus einer der auf der LXX basierenden lateinischen Übersetzungen der Bibel. In 2. Petrus 1,20 steht tatsächlich:
„Dabei sollt ihr vor allem das erkennen, daß keine Weissagung der Schrift von eigenmächtiger Deutung ist.„
Das liest sich doch gleich völlig anders. Die Aussage liegt darin, dass keine Prophetie in der Bibel aus des Menschen Fantasie entspringt. Diese Weissagung jedoch selbst zu lesen und auch zu verstehen, ist nicht nur einem jedermann möglich, sondern auch dringend angeraten. Dies betonte Jesus Christus speziell zum Buch der Offenbarung.
„Glückselig ist, der die Worte der Weissagung liest, und die sie hören und bewahren, was darin geschrieben steht! Denn die Zeit ist nahe.“ (Offenbarung 1,3)
Jesus Christus sprach mit dem beauftragten Brief an die Gemeinde Thyatira auch gleich die Kirche Roms an:
Aber ich habe ein weniges gegen dich, daß du es zuläßt, daß die Frau Isebel, die sich eine Prophetin nennt, meine Knechte lehrt und verführt, Unzucht zu treiben und Götzenopfer zu essen.
Offenbarung 2,20
Bibelverse aus Schlachter 2000