Die in Sacktuch gekleideten Zwei Zeugen in Offenbarung 11 kommen sichtlich immer mehr in Bedrängnis. Alle möglichen Werte der Moral stehen in Aussicht, nicht aber das Gesetz Gottes und Seine Propheten. Der Druck auf das Evangelium steigt stetig an.
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Zwei Zeugen bereits stark bedrängt
Die Beschreibungen der Offenbarung, insbesondere in Kapitel 11, nehmen immer greifbarere Gestalt an. Das „große Geheimnis“ über die Identität bzw. Eigenschaften der „Zwei Zeugen“ in Kapitel 11 ist nur für diejenigen ein Mysterium, die sich zum Verständnis lediglich auf diesen Abschnitt der Bibel beschränken. Es liegt auf der Hand, dass es sich mit den Zwei Zeugen um eine Darstellung der Prophetie und des Gesetzes handelt (Info). Man kann diese auch (symbolisch) personifizieren als Eliah und Moses. Nur, wer darauf wartet, dass beide künftig persönlich erscheinen werden, wird enorme Geduld haben müssen, denn das wird nicht eintreten.
Prophetie und Gesetz Gottes, das Grundlegende des gesamten Evangeliums, also das Wort Gottes. An zahlreichen Stellen ist diese fundamental wichtige Konstellation hervorgehoben.
Jesaja 8,20:
„»Zum Gesetz und zum Zeugnis!« – wenn sie nicht so sprechen, gibt es für sie kein Morgenrot.“
Matthäus 7,12:
„Alles nun, was ihr wollt, daß die Leute euch tun sollen, das tut auch ihr ihnen ebenso; denn dies ist das Gesetz und die Propheten.“
Matthäus 11,13:
„Denn alle Propheten und das Gesetz haben geweissagt bis hin zu Johannes.„

Selbst das „Liebesgesetz Jesu“, das von einem Gros der Christenheit als ein Ersatz für die 10 Gebote missverstanden wird, basiert klar auf dem Gesetz und die Propheten, Matthäus 22,37-40:
„Und Jesus sprach zu ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken«. Das ist das erste und größte Gebot. Und das zweite ist ihm vergleichbar: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«. An diesen zwei Geboten hängen das ganze Gesetz und die Propheten.„
Ganz klar, kein Ersatz, sondern eine andere Sichtweise auf das Gesetz Gottes und Seine Botschaften durch Seine Propheten. Zudem hat Jesus dieses „Liebes-Gebot“ nicht aus dem Stegreif neu definiert, sondern Jesus Christus zitierte aus dem Alten Testament, konkret aus 3. Moses 19,18 und 5. Moses 6,5.
Evangelium soll weg, egal wie
Wenn die Zwei Zeugen in Offenbarung 11 getötet werden, dann bedeutet dies nichts anderes, als dass Gesetz und Prophetie ausgemerzt werden. Dies zumindest gegenüber den Menschen, denn welche Macht sollte in der Lage sein, Gottes Bestimmungen auch nur um einen Müh zu ändern? So heißt es zum „kleinen Horn“ in Daniel 7,25, wenn man nur genau liest, dass diese antichristliche Macht Gottes Gesetze und Zeiten nicht tatsächlich ändern, sondern danach strebt:
„Und er wird [freche] Reden gegen den Höchsten führen und die Heiligen des Allerhöchsten aufreiben, und er wird danach trachten, Zeiten und Gesetz zu ändern; und sie werden in seine Gewalt gegeben für eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit.„
Offenbarung 11 beschreibt im Typus die Ereignisse rund um die Französische Revolution (1789 bis 1799). Die Bibel wurde zeitweise verboten, wie die Religionsausübung überhaupt. Dies dauerte tatsächlich 3,5 Jahre an, wie es gemäß Daniel 11,9 vorausgesagt wurde (3,5 prophetische Tage – Info).
Die Französische Revolution war ein Vorbild dessen, was sich im Antitypus auf weltweiter Ebene wiederholen wird. Die Abschaffung, das Ausmerzen, der Verbot des Wortes Gottes, wie es tatsächlich geschrieben steht. Es ist unerheblich, ob eine Ersatzreligion zum Zuge kommt, oder die Religion an sich verboten wird, denn es geht einzig und allein darum, das wahre Evangelium aus den Köpfen der Menschen auszumerzen. Wie es allerdings Offenbarung 13 (Malzeichen des Tieres – Info) beschreibt, handelt es sich um die falsche Anbetung. Eindeutig ein religiöser Aspekt. Daher steht tatsächlich eine falsche (Ersatz-) Religion in Aussicht.
Offenbarung 13 verrät mehr

Wer am Ende das Zepter in der Hand halten und die falsche Anbetung einfordern wird, steht außer Frage (Papsttum– Tier aus dem Meer, USA – Tier aus der Erde). Da die Menschen schließlich dazu gebracht werden sollen, das Malzeichen des Tieres mehr freiwillig als erzwungen, sogar fordernd, annehmen zu wollen, kann man durchaus noch darüber spekulieren, ob derzeit noch Umstände geschaffen werden, damit die Menschen in ihrer Not und Angst die „rettende Hand“ mit Begeisterung annehmen werden.
Nach Bedrängung folgt die „Rettung“
Zuerst der Bedrängung, dann die „Erlösung“. Schließlich wollen die allerwenigsten „abendländisch-christlichen“ Menschen eine Scharia als Gesetzgebung über sich haben. Eine solche Aussicht wirkt nicht gerade einladend. Einerseits wird diese islamische Kultur an lokalen westlichen Metropolen längst auf die Fahne gehängt, andererseits ist man aber noch immer gründlich dabei, die islamischen Schwerpunkte deutlich zu schwächen. Irak-Krieg, „Arabischer Frühling“, Syrien und Iran wären passende Stichworte.
Auch die Aussicht auf das überaus „eindrucksvolle“ Gesetzeswerk des Talmuds wirken nicht gerade erquickend auf „christlich orientierten“ Menschen. Eine offizielle Anfrage des „Neuen Sanhedrins“ an US-Präsident Donald Trump, doch bitte dafür zu sorgen, dass künftig weltweit die Gesetze Noahs gelten sollten, ist bereits erfolgt (Info). Allerdings bedeutete dieses Gesetzeswerk das Todesurteil für einen jeden, der Falschgötterei betreibe. Im Verständnis des Talmuds ist die Bezeichnung Jesu Christi als Sohn Gottes und Seine entsprechende Anerkennung und Verehrung bereits Götzendienst.
Nun mögen unbekümmerter Zeitgeister sagen, es handelte sich doch nur um offen geäußerte Wünsche von Bittstellern. Nun, bereits Alt-US-Präsident George W. Bush hatte „warme Gedanken“ über die Einführung der sog. Noachidische Gebote.
EU-Werte gemäß Talmud?
Wer daher glaubt, die Europäische Union (EU) stehe sattelfest auf dem Fundament des Christentums, es handelte sich schließlich um einen Verbund abendländisch-christlicher Länder, bräuchte eine Auffrischung der Realität. Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte schließlich bei einer Rede an der Ben-Gurion-Universität des Negev am 14. Juni 2022, dass die „Werte Europas“ auf dem Talmud basierten. Ein Thema, das im April 2025 erneut in den sozialen Medien hochgekocht wurde.
„Europa“ stehe auf talmudischen Werten
Die Rede im Wortlaut: (Quelle)
Unterschiedliche Sichtweise auf Jesus Christus
Der Islam erkennt Jesus Christus nicht als den Sohn Gottes an, denn Allah hat keinen Sohn. Außerdem sei Jesus gemäß Koran nicht am Kreuz gestorben. Den Anwesenden „erschien“ das nur so (Info). Doch Jesus (Isah) wird immerhin auch im Koran als ein sehr hochgestellter Prophet behandelt. Um zu erfahren, welchen Stellenwert Jesus im Talmud einnimmt, lässt man den Talmud am besten selbst aussagen.
Babylonischer Talmud, ins Deutsche übersetzt von Lazarus Goldschmidt (1929), als Nachfolge der ersten zensurfreien Ausgabe von Daniel Bomberg (1523).
Gittin 57a:
„Alsdann fragte er ihn: Womit wirst du gerichtet? Dieser erwiderte: Wie ich selbst über mich verfügt habe: jeden Tag wird meine Asche gesammelt, und nachdem ich abgeurteilt werde, wieder verbrannt und auf die sieben Meere gestreut. Hierauf ließ er Bileám durch Nekromantie erscheinen und fragte ihn, wer in jener Welt am geachtetsten sei. Dieser erwiderte: Jisraél – Soll man sich ihnen anschließen? Dieser erwiderte: Nicht suche ihren Frieden und ihr Bestes all deine Tage. Alsdann frage er ihn: Womit wirst du gerichtet? Dieser erwiderte: Mit siedendem Sperma. Hierauf ließ der Jesus durch Nekromantie erscheinen und fragte ihn, wer in jener Welt am geachtetsten sei. Dieser erwiderte: Jisraél – Soll man sich ihnen anschließen? Dieser erwiderte: Suche ihr Bestes und nicht ihr Böses; wer an ihnen rührt, rührt an seinen Augapfel. Sodann frage er ihn: Womit wirst du gerichtet? Dieser erwiderte: Mit siedendem Kote. Der Meister sagte nämlich: Wer über Worte der Weisen spottet, wird mit siedendem Kote gerichtet.„
Online-Übersetzungen in englischer Sprache geben diese Passage in Teilen in einer modifizierten Weise dar.
Es handelt sich mit der Auslegung dieser Passage nicht um eine „missverstandene“ Aussage, sondern auch um ein Bestandteil dessen, was eine europäisch-israelische Forschergruppe in den Fokus nahm. Die Untersuchung „kritischer Ausgaben des lateinischen Talmuds“, welche bereits im 13ten Jahrhundert dazu führten, dass derartige „polemische“ Aussagen im Talmud auf Geheiß von Papst Gregor IX verboten wurden. Offizieller Konsens – Quelle.
Traditionen über Gottes Wort
Jesus Christus selbst war es, der die menschlichen Überlieferungen, welche die Pharisäer den Menschen unter Strafandrohung aufzwangen, scharf kritisierte. Jesus prangerte dies an und verurteilte diese Praxis. Traditionen, die das Gesetz Gottes ignorierten bzw. aufhoben.
Markus 7,6-8:
„Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Trefflich hat Jesaja von euch Heuchlern geweissagt, wie geschrieben steht: »Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, doch ihr Herz ist fern von mir. Vergeblich aber verehren sie mich, weil sie Lehren vortragen, die Menschengebote sind.« Denn ihr verlaßt das Gebot Gottes und haltet die Überlieferung der Menschen ein, Waschungen von Krügen und Bechern; und viele andere ähnliche Dinge tut ihr.„
Ein Umstand, der durchaus auch auf die römisch-katholische Kirche zutrifft. Diese stellt ihre Traditionen über das Wort Gottes und die Schrift sei lediglich im Lichte des Katechismus zu deuten (Info).
Wie auch immer das Ausmerzen der Zwei Zeugen, also das Gesetz und die Propheten, aussehen wird, die für die Menschen in Aussicht gestellten Szenarien werden dazu führen, dass sie die ausgestreckte, wohl christlich aussehende und vermeintlich rettende Hand dankbar annehmen werden. Vom Regen in die Traufe, denn der damit vorgetäuschte Ausweg gibt menschliche Moral und Regeln vor, die aber dem Gesetz Gottes völlig zuwiderlaufen. Der voraussichtlich auf Humanismus basierende Weg sieht nach „Recht und Ordnung“ aus, der Frieden und Gemeinsamkeit verspricht. Aber:
Wenn sie nämlich sagen werden: »Friede und Sicherheit«, dann wird sie das Verderben plötzlich überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden nicht entfliehen.
1. Thessalonicher 5,3
Bibelverse aus Schlachter 2000