CSD in Berlin trieb es wohl „zu bunt“ – Neue Phase im Hegel-Spiel

Queer-Dressing

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Der Christoper Street Day, kurz CSD, hat es am vergangenen Samstag besonders „bunt getrieben“. Da scheinen ein paar rote Linien übertreten worden zu sein und dies war wohl auch von den Initiatoren so gewollt. Der Wind scheint nun zu drehen und verstärkt aus der „wertkonservativen christlichen“ Ecke zu pfeifen. Eine durchaus gewollte Entwicklung, denn das „Hegel-Spiel“ tritt in eine neue Phase ein.

CSD hat es wohl zu bunt getrieben

Am Samstag, den 22.07.2023 wurde in Berlin wieder die Veranstaltung „Christopher Street Day“ (CSD) abgehalten. Wie erwartet ging es weit mehr als nur kunterbunt und vor allem laut zu. Die Versammlung „queerer“ Leute war bei strahlendem Sonnenschein höchst motiviert.

CSD-Veranstaltung
CSD nicht nur bunt, sondern auch sehr ‚fantasiereich‘

Doch so wie es allen Anschein hat, ist das ohnehin sehr weite Feld der „Toleranz“ und „Antidiskriminierung“ von Trans-, Homo- und Queer-Leuten mit dieser Veranstaltung endgültig verlassen worden. Mal abgesehen davon, dass das „Problem der Diskriminierung“ in Deutschland eigentlich erst einen richtigen Aufschwung erhielt, als man dies als ein Problem formulierte und in den Köpfen vieler Menschen die Vielzahl irgendwelcher möglichen Geschlechter gesetzt wurde, ist an diesem Samstag wohl eine Schwelle übertreten worden. Der Blog „Philosophia Perennis (PP)“ zeigte auch anhand von Videoaufzeichnungen so einige Auswüchse dieser CSD-Veranstaltung. Derlei Berichte tauchen in den sehr „links-grün“ ausgerichteten Mainstream-Medien jedoch nicht auf. Diese sprechen noch immer über diese „große Toleranz“ gegenüber Andersdenkenden und Andersseienden, welche durch dies regenbogen-bunte Veranstaltung zum Ausdruck gebracht werde.

Wie sehr diese Toleranz (= etwas ertragen bzw. aushalten) dieser „queeren“ Bewegung begrenzt zu sein scheint, merkt ein jeder, der es wagt, dieses Treiben auch nur am Ansatz zu hinterfragen, geschweige zu kritisieren. Toleranz ja, aber bitte nur innerhalb des abgesteckten Areals.

Offener Antisemitismus

Ungeniert trat auf CSD eine, sagen wir einfach mal, extrem queer ausgerichtete Gruppe auf, die lauthals Parolen herausrief, um dem Staat Israel die Existenzberechtigung strittig zu machen. Hierfür dient wie schon gewohnt die These über die Befreiung Palästinas. Dass aber Israel der einzige Staat in dieser Region ist, welcher „Queer“ und alles was dazugehört, akzeptiert, scheint den Schreihälsen ebenfalls entgangen zu sein, wie die überwiegende muslimische Angehörigkeit der Palästinenser. Deren Toleranz gegenüber Regenbogenbunt, Queer, Schwul und Homo liegt bekanntlich an einer sehr kurzen Kette.

Es wird ausgereizt bis zum Brechen

Die bisher propagierte Freizügigkeit und Weite der „erotisierenden Spielfelder“ scheinen den „Vorzeige-Toleranten“ nicht mehr auszureichen. Verstärkt wurden zu dieser CSD-Veranstaltung Kinder in den Mittelpunkt gerückt und dahingehend thematisiert, wie dies bereits vor Jahren von Vertretern der Grünen-Partei gefordert wurden.
Noch wird Pädophilie von der Medizin als eine psychische Gesundheitsstörung bezeichnet. Doch die Definition dieser Gesundheitsstörung erfuhr in den queeren Kreisen bereits eine andere Definition. Dies sei lediglich eine sexuelle Ausrichtung wie eine andere jede auch. Die als Logik dargestellte Absicht dahinter: Dies müsse von der Gesellschaft selbstverständlich toleriert werden, ansonsten wäre es Diskriminierung.
So beanspruchte auch diese CSD-Veranstaltung in Berlin diesbezüglich das Prädikat „Familienfreundlichkeit“.

Der Wind wechselt die Richtung

München Rathaus kunterbunt
Die öffentliche Hand spielt das Spiel auf Seiten der CSD und Queer

PP spricht von einem „Wendepunkt“ und damit dürfte der Autor richtig liegen. Mit derlei völlig überzogenen und teils auch abstoßenden Aktionen, Ansichten und Forderungen dieser bunten Truppen haben sie den Bogen überspannt. Die Toleranz der Menschen hat eine Schmerzgrenze und diese dürfte nun erreicht worden sein. PP bringt auch die Wahlbereitschaft der Wähler ins Spiel und sieht eine Verbindung zwischen dem absonderlichen Auswüchsen der kunterbunten Vertreter der Queer-Szene und dem Zulauf für die AfD. Die (vermeintlich) konservative „blaue Partei“ steht als eine Partei oberhalb der 5-Prozent-Hürde zu diesem Thema einsam und verlassen auf der politischen Bühne. Der große Rest klatscht und jubelt den Regenbogen-Veranstaltungen mit großer Wonne zu. Die Bundesregierung hat anlässlich der CSD-Veranstaltung am Regierungsgebäude hierfür die Regenbogen-Fahne in die Luft hochgezogen.

Evangelische Kirche ganz auf CSD-Schiene

Queer-Dressing
Die von allen guten Geistern verlassenen Kirchen konditionieren ihre Schäfchen

Mit Begeisterung und auch Stolz nahm an der CSD-Veranstaltung auch die evangelische Kirche teil. Diese einst protestantische Institution stellte hierfür erstmals einen eigenen Truck. Dem CO2, den Stickstoffoxiden und dem Feinstaub zum Trotz, finanzierte die evangelische Kirche vermutlich aus Mitteln der Kirchensteuer ein eigenes Fuhrwerk und beteiligte sich am gezeigten Motto: „Für Selbstbestimmung. Gegen Hass!“ Diese geforderte Selbstbestimmung gilt jedoch nicht für den eigenen Körper, wenn es sich um das injizieren beinahe unerforschter, neuartiger Gentherapien handelt. Zu diesem Thema waren die evangelischen Kirchen bei den Forderungen einer Impfflicht an vorderster Front. Besonders lautstark war hier die Vorsitzende der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD) Annette Kurschus. Sie nahm am Kirchentag 2023 aufgrund einer Corona-Erkrankung nicht teil.
Am Vorabend des CSD-Tages veranstaltete die evangelische Kirche anlässlich dieser Veranstaltung in der Marienkirche am Alexanderplatz einen „multireligiösen Gottesdienst“.

Medien steuern und dosieren

Social Media
Die Medien ziehen gemeinsam am angesagten Strang

Wie weit die Sympathie für dieses CDS-Treiben innerhalb der Gesellschaft tatsächlich verbreitet war und ist, lässt sich nur sehr schwer abschätzen. Die „vereinigten“ Medien lassen die von ihnen überlieferten Thesen stets wie eine überwältigende Mehrheitsmeinung erscheinen. Gegenstimmen werden entweder verschwiegen oder mundtot gemacht. Ganz nach dem Motto, „über was nicht geschrieben wird, kann auch nicht existieren“, lässt sich ein Gros der Gesellschaft an der Nase herumführen wie es gerade beliebt. Hinzu kommt die aktive Diskriminierung von „Andersdenkenden“, obwohl man den Kampf gegen jegliche Diskriminierung auf die eigenen Fahnen geschrieben hat. Forderung von Toleranz aber totale Intoleranz gegen alle, die nicht der gleichen Ansicht sind, wie diese gefällst auszusehen habe. Wenn es aber an der richtigen Zeit ist, sind sogar aus dem Mainstream Töne zu hören, die überraschen können. Hier spielt die Dosis eine Rolle, welche gerade zum Zeitpunkt als geeignet erscheint.

Berechnete Abkehr von CSD und Co.

Dass die Gesellschaft, so verblendet und irregeleitet sie auch erscheinen mag, dennoch eine Schmerzgrenze aufweist, ist hier ein reines Kalkül. Dieses Überschreiten einer Grenze ist kein Versehen, sondern eine erwünschte Entwicklung.

Kann sich irgendjemand vorstellen, die Mehrheit der Menschen stellte sich hinter den Papst in Rom, um sich von ihm die Moral und Wertvorstellungen sagen zu lassen? Vor 20 Jahren noch völlig undenkbar und dies galt auch bis zum Jahr 2013. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Benedikt XVI. alias Josef Ratzinger gilt jedoch heute Papst Franziskus eher als ein netter Kerl, friedfertig und auch sehr vernünftig. Er mischt sich in den Konflikt zwischen Russland und Ukraine als jemand ein, der gerne Frieden stiften wollte. Er steht noch für das klassische Familienbild, ebenso wie für die klare Trennung zwischen zwei Geschlechtern. Franziskus hat auch seine „Schmerzen“ bei der Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren. Der Pontifex spricht sich gegen die Tötung ungeborener Kinder („Abtreibung“) aus und fördert auch den Natur- und Klimaschutz.

Der Pontifex als „ultramontane Vernunft“

Papst Franziskus
Franziskus – Der ’nette Papst der Vernunft‘

Im Prinzip steht der Papst mit seinen Werten und Weltanschauungen der CSD- und Queer-Leuten direkt gegenüber. Er scheint die Stimme der ausgleichenden Vernunft zu sein. Die einzig mit der „Regenbogen-Organisation“ vorzufindende Schnittmenge ist der Natur- und Klimaschutz. Und genau hier liegt der Fokus des gesamten Spiels gemäß Hegel. Die Kirche Roms wie auch ihre Töchter aus einst protestantischen Kirchen nennen dies lediglich „Bewahrung der Schöpfung“. Das ist das Gleiche wie Klima- und Naturschutz, jedoch mit einem „christlichen Etikett“. Während sich die Kirchen zum Thema Schöpfungsschutz um die Ausrichtung ihrer Schäfchen kümmern, treibt die atheistische Politik das gleiche Gebiet im derzeit hälftigen Rest der Gesellschaft voran. Es braucht nur noch zu einer Verschmelzung zwischen Kirche und Staat kommen und schon haben darf sich die Gesellschaft über die mit „christlichen Werten“ behafteten Gesetzgebung erfreuen. Derartige Ambitionen sind längst schon am Laufen, wie das Treffen in der Evangelischen Akademie Tutzing belegt.

USA spielen hier wesentliche Rolle

Deutschland ist nicht die Nabelschnur der Welt und deshalb sollte diesbezüglich auch über den Tellerrand hinaus auf den „Rest“ des Erdballs geblickt werden. Hier treten zum Thema christliche Werte die gesellschaftlichen, kirchlichen und politischen Entwicklungen besonders hervor. Die Rufe nach „christlichen Gesetzen“ sind nicht mehr zu überhören und das Oberste Gericht der USA hat erst kürzlich einem Arbeitnehmer Recht gegeben, der den Sonntag für seinen Ruhetag und Gottesdienst frei haben wollte. Das Oberste Gericht der USA, ein aus protestantischen Wurzeln gegründeter Staat, ist mehrheitlich von katholischen Richtern besetzt. Protestanten kommen darin nicht mehr vor.

Der gemäß Hegel gezüchtete Gegenpol

Was in den USA die Republikaner repräsentieren, entspricht in Deutschland der AfD. Auch in den Reihen der „blauen Partei“ sind derartige Forderungen zu „konservativ christlichen Werten“ immer stärker präsent. Sie stehen im Gegensatz zu den CFD- und Queer-Treiben und stellen damit auch das Auffangbecken der mehrheitlich vom extrem-bunten Treiben angewiderten Gesellschaft dar.

Es fehlt „nur noch“ die Katastrophe

Es fehlte nur noch eine weitere „Unregelmäßigkeit“ wie in den Jahren 2020 bis Mitte 2022. Eine Paket an Widrigkeiten, die zu einem kräftigen Durcheinander innerhalb der Gesellschaft führt und zwar in einer solchen Art, wie es die Menschheit bisher noch nicht erlebte, insbesondere im globalen Umfang. Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Angst und Schrecken machen sich breit.

Die wohlklingenden Töne aus Rom werden dann einen jeden Menschen erreichen, aus den Reihen, die doch so vernünftige „konservativ christliche“ Werte vertreten. Dies auch noch zum Schutze unseres Lebensraumes. Den Regierenden, die sich voll und ganz den Queer-Bewegungen angeschlossen hatten, ist nicht mehr über den Weg zu trauen. Die aus Rom ausgestreckte Hand wird daher dankbar angenommen werden. Und damit kommt die Menschheit vom Regen direkt in die Traufe. Die moralisch christlichen Werte, wie diese von Rom vertreten werden, haben mit dem Evangelium rein gar nichts zu tun, sondern stehen diesem sogar diametral gegenüber.

Nicht aus heiterem Himmel gefallen

Blauer Himmel
CSD und AfD sind keine Zufallserscheinungen aus heiterem Himmel

Das gegenseitige Ausspielen und Aufeinanderhetzen welches zur heute sehr sichtbaren Multi-Spaltung in der Gesellschaft führte, hat schon eine weitaus längere Entwicklungsphase hinter sich als es den Anschein haben mag. Den Anfang setzte die römisch katholische Kirche insbesondere nach dem 2. Vatikanischen Konzil in den 1960er Jahren. Höchste Priorität hatte die Rückkehr der einst protestantischen Kirchen in den Schoss der Mutter in Rom. Dies ist bereits gelungen. So steht schon allein in der „Charta Oecomenica“ aus dem Jahr 2001 die Anerkennung der katholischen Kirche als „die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche“ seitens der Arbeitsgemeinschaft der Kirchen Deutschlands (ACK). In dieser Urkunde ist auch festgehalten, die restlichen Unterschiede mit „allen möglichen Mitteln“ zu überwinden. Ein besonderer Schwerpunkt wurde auch gelegt in die „Bewahrung der Schöpfung“.

Die Falle wird zuschnappen

Mausefalle
Wer das Spiel mitspielt, wird fast zwangsläufig in der Falle landen

Die Falle ist bereits aufgestellt und vorgespannt. Der zentrale Punkt wird, wie es wohl die aller wenigsten Menschen vermuten, neben der Missachtung weiterer Statuten Gottes besonders die traditionelle Heiligung des Sonntags anstatt des biblischen Samstags sein. Während man die Vorstellungen der katholischen Kirche zu ihrer auf griechischer Philosophie basierenden Soziallehre noch freiwillig verzichtet werden könnte, wird die Beachtung des Sonntags zu einem Zwang werden. So hat auch die Veranstaltung des CSD an einem Samstag (Sabbat) mit Sicherheit Wohlgefallen beim vermeintlich gegenüberstehenden Pontifex in Rom gefunden.

CSD in Berlin trieb es wohl „zu bunt“ – Neue Phase im Hegel-Spiel
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