Blumige Verführung zu Irrlehren – Im Kern gegen Evangelium

Daisy

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Wenn die Verführung durch die Blume kommt. Dem Evangelium völlig widerstrebende Aussagen kommen selten via Brechstange daher, sondern regelmäßig in hübsch dekorierten Verpackungen, in wohlklingenden Worten, mit Liebestaumel übertüncht, die Gefühle berührend und vor allem den menschlichen Gerechtigkeitssinn ansprechend.

Blumige Sprache mit Honig um den Mund

Es gibt tatsächlich sehr subtile Wege, die insgeheime Ablehnung Jesu Christi, bzw. die Leugnung Seiner Gottheit und auch Seiner Eigenschaft als „Handwerksmeister“ der gesamten Schöpfung in wohlklingende Worte des „überzeugten Gläubigen“ zu verpacken. Hinzu kommt eine überzogen wirkende Hervorhebung der Liebe Gottes, aber bei Auslassung Seiner Gerechtigkeit. Gott sei gar nicht in der Lage, Seiner Schöpfung irgendeinen Schaden zuzufügen, geschweige zu vernichten. Dies ließe die Liebe gar nicht zu. Das geht sogar so weit, dass Gott mit dieser unsrigen Welt eigentlich gar nichts zu tun habe, denn sonst sähe diese Welt ganz anders aus. Da es aber das Böse im Übermaß gibt, könne Gott überhaupt keinen Anteil an dieser Welt haben.

Wenn Gott richten würde, dann richtete Er gegen sich selbst und richte sich somit auch selbst zugrunde, so eine weitere Argumentation. Erst erschaffen und letztendlich gegen die eigene Schöpfung zu richten sei „irrsinnig“ und „schizophren“. Schließlich komme alles von Ihm und durch Ihn.

Leidenschaft, die Leiden schafft

Daisy
Blumige Thesen

Wenn lediglich die Liebe Gottes Beachtung findet, nicht aber auch Seine ewige Gerechtigkeit, dann kann man durchaus zu einem derart „leidenschaftlichen“ Glauben kommen. So ignoriert man auch gerne die eindeutigen Hinweise in der Bibel. Gerechtfertigt von der weiteren Ansicht, mit der Bibel handelte es sich „vom Menschen niedergeschrieben“, worin lediglich die persönlichen Eindrücke eingeflossen seien. So hält man sich elegant einen Joker offen, indem man einfach das Passende herauspickt, um dies als glaubwürdig zu erklären und den eigenen Thesen widersprechenden Bibelaussagen einfach als menschliche Fantasiegebilde abhandelt.

Schon das Fragment „alles ist von Ihm und durch Ihn“ enthält einen wesentlichen Fehler. Jesus Christus wird ausgeklammert. Keine Überraschung, dass die Bibel eine andere Aussage parat hat, Kolosser 1,15-17:
Dieser ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über aller Schöpfung ist. Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: alles ist durch ihn und für ihn geschaffen; und er ist vor allem, und alles hat seinen Bestand in ihm.

Jesus Christus wird reduziert

Was Jesus Christus betreffe, habe dieser die Rolle und Eigenschaften inne, die einem buchstäblich erzeugten bzw. geschaffenen Wesen gleichkomme. Damit würde sich diese „Theologie“ auf der Ebene des Römisch-Katholischen befinden, oder gar auf dem Gebiet der Zeugen Jehovas, die Jesus Christus als einen geschaffenen Engel mit besonderer Priorität erklären. Keinesfalls dürfe Jesus Christus angebetet werden, so eine „Glaubensüberzeugung“. Schon hier reichte eine Aussage der Bibel aus, um dies zu widerlegen, Matthäus 2,11:
und sie gingen in das Haus hinein und fanden das Kind samt Maria, seiner Mutter. Da fielen sie nieder und beteten es an; und sie öffneten ihre Schatzkästchen und brachten ihm Gaben: Gold, Weihrauch und Myrrhe.

Hinzu kommen weitere klare Aussagen in der Schrift, die Zeugnis für das Wesen Jesus Christi geben, die weit über das hinaus gehen, wie die Verfechter der künstlichen Reduzierungen dies zu vermitteln versuchen (Info).

Es ist nun reine Spekulation, ob diese „leidenschaftlichen Gläubigen“ selbst nur Blinde sind, die gerne andere Blinde führen wollen, oder ob es sich um bewusst versuchte Irreführung handelt, da selbst in „traditionell gnostischen“ Kreisen involviert. Wenn aber Formulierungen verwendet werden, die dem biblischen Text sehr ähnlich klingen, aber genau ins Gegenteil verdreht sind, dann liegt der Verdacht nahe, dass dies durchaus bewusst angewandt wird.

Einige auffällige Kernelemente

Schön verpackt in zahlreichen Fallbeispielen und persönlichen Eindrücken, ist der eigentliche Kern der Aussage oft gar nicht so einfach zu erkennen. Generierter Zweifel und Irrglauben durch die Hintertüre. Manchmal sind auch fast alle der folgenden Beispiele angesprochen, als wenn eine Checkliste abgearbeitet wurde.

  • Die Welt ist von Gott-Vater und durch Gott-Vater geschaffen worden (ohne Jesus)
  • „Gott Liebe“ ist kein strafender Gott!
  • Gott ist nur Liebe (Gerechtigkeit unerwähnt)
  • Gottes Gerechtigkeit (Gericht, Urteil, Vollstreckung) wird als „irrsinnig“ abgelehnt
  • Heiliger Geist wird nirgends erwähnt
  • Gott sei tatenlos / unbeteiligt, wenn die Herrscher ihre Plätze einnehmen
  • Die Bibel wird erklärt als teilweise als das Wort Gottes und teilweise behaftet mit menschlichen Eindrücken. Auf jeden Fall nicht durchgehend vertrauenswürdig
  • Jesus Christus wird in Seiner Natur bzw. Eigenschaft reduziert

Charakter und Urheber sind leicht erkennbar

Satan-viele-Gesichter
Ein und derselbe – Viele Gesichter

Es gibt durchaus jemanden, der es gerne hätte, dass Gott mit dieser (unsrigen) Welt nichts zu tun habe, da ein eigener Anspruch (durch Betrug) besteht. Der Gleiche ist es auch, der das Gerücht in die Welt gesetzt hat, dass Gott vor lauter Liebe überhaupt kein Strafgericht durchführen werde. Damit hat dieser seine von ihm an der Nase herumgeführten Traumtänzer überzeugt, dass die Rebellion gegen Gott durchaus zu einem „guten Ende“ führen könne.

Passend hierzu ist das Anzweifeln des Wahrheitsgehaltes der Bibel, da schließlich das „große Finale“ in Form einer Prophetie enthalten ist. Es ist auch der Gleiche, der die These über eine Gottheit IN der Schöpfung formulierte. Also Gott sei IN seiner eigenen Schöpfung und werde daher diese Schöpfung niemals schädigen, da Er sich sonst selbst schädigen würde. Das ist allerdings der von Heidenvölkern schon seit Jahrtausenden praktizierte Pantheismus.

Es ist auch der Gleiche, der das Wesen, bzw. die Natur Jesu Christi reduziert sehen wollte, denn Jesus Christus ist „demjenigen“ erklärter Erzfeind.

Mit diesem „Gleichen und Denselben“ handelt es sich um den großen Widersacher, auch Satan genannt. Was in den o.g. Formulierungen als Kern immer wieder durchblitzt, ist nichts anderes als die Vertretung der Lehren dessen, der in der Bibel, „die alte Schlange, der Teufel und Satan“ genannt wird. Nicht mit der Brechstange, sondern im Namen der „Liebe Gottes“, herzzerreißend und an den Gefühlen der Menschen appellierend. Irgendwo hin in mit Gefühlswallungen begleiteten Schmacht-Glaubens, aber meilenweit weg von der pragmatisch einfachen und klaren Wahrheit des Wortes Gottes. Genau so geht Verführung.

Die Bibel ist der einzige Maßstab

Es ist und bleibt die Bibel, das Wort Gottes, welches der einzige Maßstab ist. Was denn sonst? Etwa Ideen, die sich über Jahrhunderte und altgedienten Traditionen der Menschen entwickelt haben? „Nur teilweise glaubwürdig“, oder „es enthält das Wort Gottes“, sind beliebte Thesen. Gott sei damit gar nicht in der Lage, Seinen Willen den Menschen kund zu tun und Seine Wahrheit auch über unruhige Zeiten zu bewahren. In der Tat steht das Wort Gottes unter massivem Beschuss (Info).

Bibellesung
Einfach Bibel (selbst) lesen. Da steht es drinnen

Als wenn es sich mit der Schrift um eine Art Baukastenprinzip handelte, in denen die Akteure namentlich genannt sind, samt einigen charakterlichen Eigenschaften, und ein jeder könne sich damit sein Lieblings-Evangelium zusammenbasteln. Alles, was genehm ist, wird übernommen, der Rest bleibt als inkompatibel erklärt außen vor. Wie bequem, Hauptsache man fühlt sich wohl dabei.

Sind aber derlei fantasievollen und gefühlsbeladenen Erzählungen durch die Aussagen der Bibel widerlegbar, können derlei „Theologien“ unbedenklich in die Tonne geworfen werden. Die Angriffe des Widersachers, und daran muss man stets denken, kommen nicht mit Pauken, Trompeten und Dreizack, sondern mit um den Mund geschmierten Honig, Streicheleinheiten für das eigene Ego und lieblichen Formulierungen. Hinzu kommt der Versuch, ein schlechtes Gewissen einzureden, indem etwas vorgeworfen wird, ohne Grundlage, aber diesen Vorwurf selbst praktiziert.

Da muss man einfach nur pragmatisch bleiben, und vor allem „stur bei der Schrift“.

Aber selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch etwas anderes als Evangelium verkündigen würden als das, was wir euch verkündigt haben, der sei verflucht! Wie wir es zuvor gesagt haben, so sage ich auch jetzt wiederum: Wenn jemand euch etwas anderes als Evangelium verkündigt als das, welches ihr empfangen habt, der sei verflucht!
Galater 1,8-9

Bibelverse aus Schlachter 2000

Blumige Verführung zu Irrlehren – Im Kern gegen Evangelium
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