Die einst protestantischen Kirchen stehen kurz davor, ihren rasanten Abfall zur Vollendung zu bringen. Anvisiertes Ziel, und dies so schnell wie möglich, ist nun die gemeinsame Feier der Eucharistie mit der römisch-katholischen Kirche. Bedford-Strohm wünscht sich dies möglichst bald.
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Gemeinsame Eucharistie erwünscht
So langsam kommt die Katze aus dem Sack hervor. Etwas einst völlig Undenkbares soll jetzt tatsächlich verwirklicht werden und dies auch noch so schnell wie möglich. Ginge es nach dem bayerischen Bischof der Evangelischen Kirche in Bayern, Heinrich Bedford-Strohm, sollte das Abendmahl möglichst bald zusammen mit der katholischen Kirche gefeiert werden. Der derzeitige Vorsitzende des Zentralausschusses des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) erklärte im Gespräch mit „Domradio.de„, dass er zwischen der evangelischen und der römisch-katholischen Kirche sehr viele Verbindungen erkenne. Immerhin sei die Kirche Roms ein Mitglied der Kommission „Glaube und Kirchenverfassung“ des Ökumenischen Rates der Kirchen. Noch sei die katholische Kirche kein Vollmitglied des Weltkirchenrates.
Dauer-Opferung Jesu das erklärte Ziel
Bedford-Strohm wünscht sich die Überwindung sämtlicher bestehenden institutionellen Grenzen zwischen den Konfessionen. Dies gelte insbesondere für „eine Gemeinsamkeit im Empfang des Abendmahls, der Eucharistie“, so der evangelische Bischof. „Ich wünsche mir, dass dies so bald wie möglich möglich wird.“ Hierbei ginge es nicht darum, dass die verschiedenen Traditionen „einfach in eine Soße gerührt werden“, denn diese basierten auf dem „großen Reichtum“ der konfessionellen Traditionen. Dennoch führten diese Traditionen alle auf den „einen Herrn Jesus Christus hin“. Diese Traditionen dürften daher nie an die erste Position gesetzt werden, sondern müssen als ein Hinweis für die Türen auf dem Weg zu Jesus Christus verstanden werden. Daher dürfe es kein Gegeneinander mehr geben, sondern eine Gemeinsamkeit für das Zeugnis Jesu Christi, so Bedford-Strohm.
Pfingstkirchen ebenfalls willkommen
Weitere Gemeinsamkeiten will der Bischof und ehemalige Vorsitzende der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD) auch mit der zunehmenden Gruppe der Pfingstkirchen entdeckt haben. Inzwischen sei damit begonnen worden, alte Grenzen zu überwinden. Von den Pfingstkirchen, „die nicht nach Gut-Böse-Schemata oder simplen Antworten gehen“, sondern auf einer theologischen Basis stehen, sind mit dem Weltkirchenrat inzwischen ins Gespräch gekommen, so Bedford-Strohm. Sie nähern sich dem Weltkirchenrat an und es habe bereits „ganz spannende Gespräche“ gegeben.
Dies sei sehr wichtig, damit auch Europas Kirchen erkennen, dass es sich mit der Christenheit um eine weltweit wachsende Dimension handelt.
Kurz vor Vollendung des Abfalls
Die Dinge nehmen ihren Lauf. Bedford-Strohm wirft bereits die Begriffe „Abendmahl“ und „Eucharistie“ in einen Topf, auch wenn er dies nicht unbedingt als eine „Einheits-Soße“ bezeichnen möchte. Es ist halt keine Soße, aber doch eine Einheit. Was bereits seit Jahrzehnten über die einzelnen Schritte für die Rückkehr der einst protestantischen Kirchen in den Mutterschoß Rom vollzogen wird (mehr Infos), wäre dann mit der als „Abendmahl“ bezeichneten, gemeinsam zelebrierten Eucharistie abgeschlossen. Der Begriff „Abendmahl“ wird, wenn dieser nicht ganz verschwindet, nur noch eine leere Hülse bleiben. Die römisch-katholische Kirche selbst ist gar nicht in der Lage abfallen zu können, da sie zu keinem Zeitpunkt ihrer Geschichte auf der Basis des Evangeliums gestanden hat.
Der Abfall der Kirchen ist mit der ritualisiert wiederholten gemeinsamen Opferung Jesu Christi vollendet (Verhöhnung Christi – mehr Infos). Im Anschluss dürfte es zusammen mit der Kirche Roms dann an die forcierte Umsetzung der pantheistischen Alternativ-Religion „Bewahrung der Schöpfung“ gehen. Papst Franziskus hat inzwischen angekündigt, seine Umwelt-Enzyklika „Laudato si'“ (mehr Infos) mit einem weiteren Schreiben erweitern zu wollen. Der Pontifex sei bereits dran.
Es wird nur das „Gut-Böse-Schemata“ geben
So wie Bedford-Strohm über „Gut-Böse-Schemata“ denkt, so wird er auch denen begegnen, welche sich strikt an das Evangelium klammern und dem ökumenischen Treiben eine Absage erteilen werden. Anfänglich der Ausschluss und dann mit erweiterten Konsequenzen. Bei Gottes Wort gibt es eben nur ein „Schwarz-Weiß-Denken“, ein „Gut oder Böse“. Eine Grauzone gibt es nicht. Dies klärte bereits Jesus Christus selbst, Lukas 11,23:
Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut!
So einfach ist das!
Falsche Verkünder und Priester aufgemerkt!
Das letzte Buch des Alten Testaments ist das Buch vom Propheten Maleachi. Er lebte in der Zeit des extremen Abfalls Judas. Die Aufgabe Maleachis war u.a. die Ankündigung des Strafgerichts Gottes über die untreu gewordenen Menschen. Ein Schwerpunkt wird hier auf die gefallenen Priester und Verkünder eines falschen Evangeliums gelegt. Die unverblümte Sprache lässt keinen Spielraum für anderweitige Interpretationen offen. Maleachi 2, 1-11:
Denn die Lippen des Priesters sollen die Erkenntnis bewahren, und aus seinem Mund soll man das Gesetz erfragen; denn er ist ein Bote des Herrn der Heerscharen. Ihr aber seid vom Weg abgewichen; ihr seid schuld, daß viele im Gesetz zu Fall gekommen sind, ihr habt den Bund mit Levi mißbraucht! spricht der Herr der Heerscharen. Darum habe auch ich euch beim ganzen Volk verächtlich und unwert gemacht, weil ihr meine Wege nicht bewahrt, sondern bei Anwendung des Gesetzes die Person anseht.“
Bibelverse aus Schlachter 2000