Der einstige bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm irrlichtert mit beiden Beinen auf politischem Parkett. Er fordert die politische Kontrolle und Regelung geäußerter Meinungen sowie den Schutz von privaten Unternehmen vor solchen Kundgebungen in Sozialen Medien. Ein wahrer Diener Roms.
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Bedford-Strohm fordert „Meinungskontrolle“
Der im Oktober 2023 als bayerischer Landesbischof ausgeschiedene Heinrich Bedford-Strohm hat sich als noch aktiver Zentralausschuss-Vorsitzender des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) zu Wort gemeldet. Im Rahmen der Veranstaltung „Verteidigt die Demokratie – 75 Jahre Grundgesetz“ vermeldete der schon zu seiner Bischofszeit umstrittene „systematische Theologe“ seine Bedenken über die nach seiner Ansicht gefährdeten Demokratie.
Im „Ulmer Haus der Begegnung“ erhielt der auch einstige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) Gelegenheit, seine gegenwärtigen Visionen der Öffentlichkeit mitzuteilen (Quelle). Nach seiner Auffassung seien das Internet und die Sozialen Medien inzwischen eine große Gefahr für die Demokratie. Die Kommunikation folge einer „perversen Logik“, so Bedford-Strohm.

Die wesentliche Gefahr bestehe in den „Hassbotschaften und Verschwörungstheorien“. Diese stießen nach Ansicht des ehemaligen EKD-Ratsvorsitzenden auf große Resonanz. Für private Unternehmer in diesem Feld seien diese Umstände von großem wirtschaftlichen Interesse. Bedford-Strohm fordert eine Reglementierung durch politische Vorgaben und Kontrolle. Darüber hinaus müssen künftig Programmentwickler einer Ethik unterworfen sein.
Der Theologe forderte bei dieser Gelegenheit alle Christen dazu auf, sich für die Demokratie auszusprechen. Alle Menschen seien gleich und ebenbürtig, darauf gründe das christliche Menschenbild. „Wer fromm ist, muss auch politisch sein“, so Bedford-Strohm. Dies müssen alle Christen und Kirchen für sich beanspruchen. Hierfür müssten die Kirchen damit aufhören, nur mit sich selbst beschäftigt zu sein.
Nicht jedermanns Humor
Der nun in Mecklenburg-Vorpommern lebende Ex-Bischof Bayerns hat offenbar einen tiefen Sinn für Humor – um das Wort Zynismus zu vermeiden. Was der Theologie als Erklärung für seine Thesen missen lässt, damit wartet er selbst auf, in – mit Übernahme seiner eigenen Wortwahl – einer perversen Logik in Bezug zum Grundgesetz. Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des Grundgesetzes fordert er tatsächlich die Regelung und Kontrolle der Meinungsäußerungen im öffentlichen Internet, insbesondere in den Sozialen Medien. Hierin ist jedoch das von ihm „gefeierte“ Grundgesetz klar und eindeutig. Hierzu gibt es auch einschlägige Urteile des gesetzgeberischen Bundesverfassungsgerichts. Eine Meinung darf demnach sogar auch dann frei geäußert werden, wenn diese dem Grundgesetz entgegensteht. Das Grundgesetz „erwartet“ zwar eine gewisse Loyalität, kann aber die Zustimmung nicht erzwingen. Alles gedeckt von der Meinungsfreiheit.
Hervorzuheben ist auch seine gezeigte Besorgnis über das Interesse der privaten Unternehmen. Jene würden demnach von den politischen Interventionen profitieren. Heute bezeichnet man einen solchen politisch-privatwirtschaftlichen Zusammenschluss „Puplic-Privat-Partnership“. Eines der Lieblingsbezeichnungen des in den Jahren 2007 und 2008 amtierenden bayerischen Finanzministers Erwin Huber. Früher nannte man dies schlicht „ökonomischer Faschismus“.
Handschrift Roms ist eindeutig

Da tun sich Abgründe auf. Franz von Papen, ein Ritter des Ordens von Malta und damit dem Papst gehorsamspflichtig, zudem im Jahr 1934 Vizekanzler und später auch Geheimkämmerer des Papstes, beliebter Schützling des Jesuiten-Ordens, erklärte am 14. Januar 1934:
„Das Dritte Reich ist die erste Macht, die nicht nur die hohen Prinzipien des Papsttums anerkennt, sondern auch verwirklicht.“ („Hinter den Diktatoren – Den Drahtziehern auf der Schliche“, von Leo H. Lehmann, 1942, 2. Ausgabe 2020, Seite 42)
Das sind Aussagen seitens der Kirche Roms, in der „Zeitumgebung“ von Papst Pius XII. Hierzu bietet „sogar“ Wikipedia unter dem Stichwort „Klerikalfaschismus“ einige aufschlussreiche Informationen (Quelle).
Fromme Christen sind politisch?
Der „systematische Theologe“ Bedford-Strohm erklärt der Christenheit, Frömmigkeit äußere sich am Engagement in der Politik. Aus welchen schwefeligen Quellen der ehemalige EV-Bischof seine geistlichen Illuminationen bezog, bleibt sein Geheimnis. Aus der Bibel kann er dies nicht haben. Im Neuen Testament findet sich lediglich eine Stelle, an der Jesus Christus mit der Politik in Berührung kommt. Es handelt sich um das Abbild des römischen Kaisers auf einer Geldmünze. Hierzu sagte Jesus Christus gemäß Matthäus 22,21 Folgendes:
„So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!„
Weitere politisch angehauchte Passagen finden sich in Römer 13,1-2:
„Jedermann ordne sich den Obrigkeiten unter, die über ihn gesetzt sind; denn es gibt keine Obrigkeit, die nicht von Gott wäre; die bestehenden Obrigkeiten aber sind von Gott eingesetzt. Wer sich also gegen die Obrigkeit auflehnt, der widersetzt sich der Ordnung Gottes; die sich aber widersetzen, ziehen sich selbst die Verurteilung zu.“
„Schwere Gerüchte“ berichten von durchaus politischen Engagement zweien der Jünger Jesu Christi. Einer davon war Simon, später Petrus genannt. Er war Mitglied der Untergrundkämpfer gegen die römische Vorherrschaft, ein sog. Zelot (Lukas 6,15). Ein weiterer solcher Kandidat war Judas Ischariot. Dieser verriet Jesus Christus mit einem Kuss. Simon Petrus „bekam die Kurve“ und das unrühmliche Ende Judas ist bekannt.
Die gewünschte Rückkehr zu einem Gebilde Kirche und Staat sind unverkennbar. Derartige Normen wie das Grundgesetz erscheinen in Anbetracht der alltäglichen Politik ohnehin nur noch als eine reine Kosmetik. Nur zur Geltung gebracht, wenn es der eigenen Agenda als nützlich erscheint, ansonsten durch eine ausgiebig vorgetragene Empörung definierte Moral und Ethik außer Kraft gesetzt.
Die Offenbarung beschreibt die Entwicklung

Die Bibel sagt eine derartige Entwicklung voraus. In der Offenbarung, Kapitel 11, können die Irrungen und Wirrungen während der Französischen Revolution abgelesen werden. Dieses relativ lokale Ereignis wird sich auf weltweiter Ebene wiederholen. In diesem Kapitel erscheint erstmalig das „Tier aus dem Abgrund“ (Info). Das offizielle Christentum ist am Niedergang. Das kann u.a. an der Massenflucht der Kirchenmitglieder deutlich abgelesen werden. Ganz zu schweigen von der dem Evangelium konträr gegenüber stehenden Theologie der einstigen protestantischen Kirchen. Ein wirres Gemisch aus Schlüsselbegriffen der Bibel und den woken Regenbogenfarben der unendlichen Geschlechtervielfalt.
In Offenbarung 17 ist vorhergesagt, dass die zehn „wie Könige“ Regierenden zusammen mit dem Tier (aus dem Abgrund) herrschen und nach kürzester Zeit ihre Macht endgültig an dieses Tier abgeben werden (Info). Dies währt allerdings nicht lange und das „große Finale“ lässt nicht mehr lange auf sich warten. Es liegt auf der Hand, dass die Machtabgabe weniger seitens der Regierenden erfolgt, als vielmehr von den Regierten selbst.
Hierzu braucht es lediglich ein „Spitzenpersonal“, deren Kompetenzen zum Fremdschämen einladen und das Land in Grund und Boden regieren. Der sehnliche Wunsch der Landesbewohner für wieder mindestens verkraftbare Lebensverhältnisse wird so lange ansteigen, bis auf breiter Ebene die Stofffetzen ins Wasser getaucht werden. Man würde heute erstaunt sein, wie sehr sich die vom einer Minderheit aufdiktierten Irrsinn angewiderten Menschen, einst eine „hohe moralische Instanz“ herbeiwünschen. Eine derartige Gestalt der „Vernunft“, wie sich der Pontifex in Rom schon seit längerer Zeit der Welt präsentiert.
Irrlichtern ohne Nachhaltigkeit

Man kann nur mutmaßen, ob Bedford-Strohm überhaupt begreift, auf welchen Pfaden er unterwegs ist, bzw. welchen fiktiven Zielen er nacheifert. Nachhaltig ist das nicht. Offenkundig ist jedenfalls seine Linientreue zum in Rom geschriebenen Drehbuch, bewusst oder auch unbewusst. Sein äußerst umstrittenes Ablegen seines Brustkreuzes beim Besuch der Al-Aksa Moschee und der Jerusalemer Klagemauer sowie die nachgereichte klägliche Erklärung dafür waren bereits im Oktober 2016 eine Offenbarung für seine enorme Ferne zum Evangelium.
Im Mai 2023 predigte der damals noch amtierende Landesbischof etwas über „mehr Mut im Christentum“ (Info). Welchem Herrn Bedford-Strohm wirklich dient, dürfte eigentlich klar sein. Ein „wahrer Soldat“ des Lichtträgers hängt sich schließlich kein Kreuz an die Brust, sondern lässt sich ein „X“ auf seiner Stirn verpassen (Info). Wenn, dann hat der „Kirchenmann“ sich den falschen „Gott“ ausgesucht, denn der wahre Gott der Bibel hat Sein eigenes, ein völlig anderes Zeichen:
Und es wurde ihnen gesagt, daß sie dem Gras der Erde keinen Schaden zufügen sollten, auch nicht irgend etwas Grünem, noch irgend einem Baum, sondern nur den Menschen, die das Siegel Gottes nicht an ihrer Stirne haben.
Offenbarung 9,4
Bibelverse aus Schlachter 2000