Donald Trump als erneuter US-Präsident scheint manchen Menschen die pure Angst in die Knochen zu treiben. Dabei bräuchte es lediglich das Studium der Prophetie, um zu verstehen, dass die Dinge so kommen werden, wie sie eben angekündigt sind. Derlei Dinge stehen in der Bibel. Ein Buch, das so manche Geistliche nur als eine berufsbedingte Dekoration verstehen.
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Das „Schreckgespenst“ Trump
Offenbar geht die Furcht vor einem möglichen erneuten US-Präsidenten Donald Trump um. Die Gräben zwischen den Lagern Trump und Harris sowie deren vertretenen Ideologien können nicht breiter und tiefer sein. Die einst protestantischen Kirchen in Deutschland nehmen anhand ihrer demonstrierten Regenbogen-Philosophie eindeutig die „progressiv-liberale“ Position ein, welche von Kamala Harris repräsentiert wird. Donald Trump dagegen macht einen auf christlich. Schon alleine dieser Aspekt müsste eigentlich die Frage aufwerfen, warum die sich noch immer evangelikal-lutherisch nennenden Kirchen ausgerechnet Trump zu ihrem großen Feindbild erklärt haben.
Dies gilt zumindest für die oberflächliche Betrachtung. Trumps christliches Getue steht dem Evangelium zwar nicht derart offenkundig gegenüber wie das kunterbunte Regenbogentreiben, nimmt seine aber die entfernte Position zum Wort Gottes auf eine subtile Weise ein. Trumps Glaubenswelt entspricht mehr der römisch-katholischen Welt, äußerlich evangelikal aufbereitet durch die Brüderschaft eines Ignatius von Loyola.
Unterm Strich ist es völlig egal, ob Trump oder Harris zum Zuge kommt. Das Ziel ist definiert und der Unterschied liegt lediglich darin, ob dieses Ziel über den rechten oder über den linken Flügel erreicht wird. Es sind die zwei Flügel desselben Vogels.
Von jeglichem Gottvertrauen verlassen
Fast schon verzweifelt, also verlassen von jeglichem Gottvertrauen, erscheint der ehemalige bayerische Landesbischof Heinrich Beford-Strohm. Der einstige Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) erklärte dem Medienportal der Schweizer Reformierten Kirchen, dass er im Falle eines Wahlsieges Trumps „lange beten müsse, um wieder Hoffnung zu fassen“ (Quelle).
„Wenn Trump die Wahl gewinnt“, so Bedford-Strohm, „und seine menschenverachtenden Reden in die Politik umsetzt, wird eine schwere Zeit kommen“. Trump als erneuter US-Präsident werde die USA in einen autoritären Staat verwandeln, so die Befürchtung des einstigen EKD-Chefs.
Immerhin kommt der Wortlaut „fürchte dich nicht“, und sinngemäße Aussagen, in der Bibel mehr als 360 Mal vor. Etwas, was Bedford-Strohm offenbar nicht kennt, obwohl er sich als eine kompetente Fachkraft sieht.
Lediglich Prophetie studieren
Es ginge auch einfacher. Bedford-Strohm müsste sich lediglich darum bemühen, seine Bibel nicht nur für das Rosinenpicken von einzelnen Versen für die Untermauerung merkwürdiger Theologien zu verwenden, sondern die Prophetien im Kontext zu studieren. Dann würde er auch verstehen, warum die Dinge so laufen, wie sie gerade zu beobachten sind, und was noch auf die Menschheit zukommen wird. Die USA spielen in der Prophetie im Buch der Offenbarung (Kapitel 13) eine außergewöhnlich gewichtige Rolle (Info). Der Prophetie ist es herzlich egal, ob der relevante Name Trump oder Harris lautet.
Die USA sind das zweite Tier (aus der Erde) in der Offenbarung 13. Diese werden die Macht vom ersten Tier (aus dem Meer) erhalten, um dessen Pläne in die Realität umzusetzen. Es ist nichts Weiteres als die Verbindung zwischen Kirche und Staat, wie diese einst im Mittelalter die Tyrannei gegen die Menschen in Europa ermöglichte. Hierzu bedarf es nicht einmal die Änderung der US-Verfassung, welche die Verbindung zwischen Staat und Kirche explizit ausschließt. Es ist nur eine Frage der Interpretation der Wünsche des ersten Tieres. Diese werden nicht als religiöses Dogma umgesetzt, sondern in Gesetze gegossen als eine Frage der Moral. Sollte aufgrund von Verwerfungen der Ausnahmezustand erklärt werden, ist die US-Verfassung ohnehin obsolet.
Ein neuer Wind wird sicher wehen
Tatsächlich kann sich die Welt auf „neue Verhältnisse“ einstellen. Sollte Trump gewinnen, steht die unmittelbare Umsetzung von „Project 2025“ in Aussicht. Werden die Wahlzettel dagegen zugunsten von Harris ausgezählt, stünden erhebliche Unruhen in Aussicht, ausgelöst von Anhängern des „Christentums“, die sich selbst als Verteidiger und Soldaten des Evangeliums verstehen. Wie üblich, werden auch künftige Vorgaben in den USA über Atlantik und Pazifik in die restliche Welt überschwappen. Es wird allemal spannend werden.
Und es bewirkt, daß allen, den Kleinen und den Großen, den Reichen und den Armen, den Freien und den Knechten, ein Malzeichen gegeben wird auf ihre rechte Hand oder auf ihre Stirn, und daß niemand kaufen oder verkaufen kann als nur der, welcher das Malzeichen hat oder den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.
Offenbarung 13,16-17
Bibelverse aus Schlachter 2000