Vermeintlich christlich, aber durch und durch heidnisch. Aschermittwoch als Auftakt für eine 40-tägige Fastenzeit bis Ostern hat seinen Ursprung im Heidentum zu Ehren des Götzen-Gottes Tammuz und des Gewaltherrschers Nimrod.
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Es soll nur christlich aussehen
Zu der ganzen Palette an allgemein akzeptierten, sogar liebgewonnenen Traditionen innerhalb christlicher Kirchen zählt auch der Aschermittwoch. Neben Ostern, Adventszeit und Ostern ein weiteres „Highlight“ im liturgischen Kalender.
Der Aschermittwoch leitet eine 40-tägige Fastenzeit ein. Angelehnt, zumindest behaupten dies die römisch-katholische und die (einst) protestantischen Kirchen, sei dies an der 40-tägigen Fastenzeit Jesu Christi in der Wüste, vor dem Beginn Seines irdischen Dienstes. Der Aschermittwoch richtet sich jährlich am festgesetzten Ostertermin. 40 Tage fasten bis Ostern, wobei die jeweiligen Sonntage nicht mitgezählt werden. Schließlich sei ein jeder Sonntag ein Hoch-Tag und daher kein Tag des Leidens durch das Fasten.
Das Einsetzen des wöchentlichen Fastens, aus dem Zweck des Leidens, befahl die römische Kirche übrigens zu einem jeden 7ten Tag der Woche, also Samstag bzw. Sabbat. Dies geschah im Rahmen des regelrecht geführten Feldzuges gegen den biblischen Sabbat bereits in ihrer frühen Entstehungszeit (Info).
Das Gegenstück zur Fastenzeit Jesu

Ostern wie auch Weihnachten haben jeweils einen heidnischen Hintergrund. Dies trifft – wenig überraschend – auch auf den Aschermittwoch und die anschließende 40-tägige Fastenzeit zu. Wie gehabt, hatte auch hier die römisch-katholische Kirche die Finger im Spiel und traurigerweise übernahmen diese Tradition die (einst) protestantischen Kirchen ebenfalls.
Ein besonderes Markenzeichen des Aschermittwochs ist das sichtbare Auftragen eines Kreuzes aus Asche auf die eigene Stirn. Ein sichtbares Zeichen der (augenscheinlichen) Reue, Buße und Bereitschaft zur Selbstläuterung. Schon dieser Vorgang ist in dieser Art nirgends in der Bibel zu finden, als Anweisung von Jesus Christus oder eines Propheten. Dennoch gibt es einen Bezug, und zwar das hoffnungslos ins Heidentum verfallene alte Israel. Der Prophet Hesekiel wusste davon zu berichten. Das Kapitel 8 im Buch Hesekiel beschreibt eine ganze Palette von heidnischen Praktiken des Volkes Israels, die in den Augen Gottes ein Gräuel waren.
In Hesekiel 8,14 gibt es einen Hinweis auf die bis heute anhand von Aschermittwoch fortgesetzten Götzendienste:
„Und er führte mich zu dem Eingang des Tores am Haus des Herrn, das gegen Norden liegt; und siehe, dort saßen Frauen, die den Tammuz beweinten.„
Tammuz wurde in Babylon und auch im assyrischen Reich als ein Hirtengott verehrt. Ein „Hirte“, der auf seine Schafe aufpasste. Eine Analogie (das Gegenstück) des Hirten Jesus Christus.
Die Vorlage für Ägyptens Vielgötterei
Dieser Tammuz war ein Nachkomme Hams, einer der Söhne Noahs. Ham bekam einen Sohn namens Kusch. Dieser wiederum hatte den Sohn Nimrod, der Erbauer der Stadt Babel (Babylon). Die Ehefrau Kuschs war Semiramis. Als Kusch starb, nahm Nimrod die Semiramis als seine Frau, damit die eigene Mutter. Aus der Beziehung zwischen Nimrod und Semiramis entstand Tammuz. Es kam, wie es anscheinend kommen musste, Tammuz starb ebenfalls als Semiramis noch lebte. Sie beklagte den Tod ihres Sohnes.
Nimrod endete anhand eines gewaltsamen Todes. Der „erste Gewaltherrscher“, wie es auch in der Bibel heißt (1. Moses 10,8). Seine Gefolgsmänner verherrlichten Nimrod bis zu einer Gottheit und erinnerten an ihn am ersten oder zweiten Tag des Mondmonats Tammuz mithilfe von Götzenbildern.
Auffällig ist zudem, diese Verwandtschafts- und Ehebeziehung zwischen Kusch, Semiramis, Nimrod und Tammuz gleichen sich wie ein Ei dem anderen mit dem Blick auf die ägyptische Mythologie rund um Osiris, Isis und Horus. Ist auch nicht verwunderlich, denn die Ägypter (und Äthiopier) haben Kusch als ihren Stammvater. Nimrods Gefährtin war Ishtar und sie ist der eigentliche Anlass des Osterfestes samt den Fruchtbarkeitssymbolen Eier und Hasen.
Aschekreuz – Christlich geheuchelt – Heidnisch vollzogen

Nun sind sich die Historiker nicht ganz einig darin, was die Abfolge Tammuz und Nimrod betrifft. Andere Stimmen gehen davon aus, dass Tammuz und Nimrod identisch seien. Es sprechen aber mehr Indizien gegen diese These. Das betrifft vor allem den gefundenen Steintafeln mit entsprechenden Erzählungen.
Allerdings änderte dies nichts am tatsächlichen Ursprung der 40-tägigen Fastenzeit mit Aschermittwoch als Starttermin. Denn Semiramis, die sich selbst zur „Königin des Himmels“ ernannte, führte die jährlich zu haltende 40-tägige Fastenzeit ein, als eine Trauerzeremonie für den Tod von Tammuz (Info).
Wie gehabt, Aschermittwoch und die anschließende Fastenzeit gelten den heidnischen „Gottheiten“ der Antike, die insbesondere von der römisch-katholischen Kirche bis heute gepflegt und lediglich in das Gewand des Christentums verpackt wurden. Das Setzen eines sichtbaren Kreuzes auf die Stirn ist ohnehin gleichzusetzen mit der von Jesus Christus vehement verurteilten Heuchelei der Pharisäer, die ihre Fastenzeit der Öffentlichkeit verdeutlichten, um so als besonders fromm zu gelten, Matthäus 6,16:
„Wenn ihr aber fastet, sollt ihr nicht finster dreinsehen wie die Heuchler; denn sie verstellen ihr Angesicht, damit es von den Leuten bemerkt wird, daß sie fasten. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon empfangen.„
Das sichtbare Asche-Kreuz auf der Stirn ist nicht nur typisch römisch-katholisch als lediglich christlich dargestellt, sondern auch ein öffentliches Bekenntnis, den Götzen-Göttern der Heiden zu dienen.
Traditionelle Heiden-Feste
- Ostern - Info
- Advent vor Weihnachten - Info
- Weihnachten - Info
- Weihnachtsbaum - Info
- 3-Heilige Könige - Info
- Johannisfeuer - Sonnwendfeuer - Info
- Aschermittwoch - Tammuz - Nimrod - Info
So will denn auch ich in meinem grimmigen Zorn handeln; mein Auge soll sie nicht verschonen, und ich will mich nicht über sie erbarmen; und wenn sie mir auch mit lauter Stimme in die Ohren schreien, so werde ich sie doch nicht erhören!
Hesekiel 8,18
Bibelverse aus Schlachter 2000