Die Angriffe auf das Evangelium, egal welche Art, welcher Natur, gegen wen oder was, haben alle einen gemeinsamen Nenner. Sie zielen auf das Gesetz Gottes und auf den Gesetzgeber ab.
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Gesetz Gottes ist “natürlich”
Das Gesetz Gottes, die 10 Gebote, ist das Fundament der Herrschaft Gottes, es beschreibt Gottes Charakter und nicht zuletzt das Ideal für die harmonische Existenz bzw. Co-Existenz. Das Gesetz Gottes ist so verbindlich wie die (physikalischen) Grundgesetze der Natur, nur mit dem Unterschied, dass die 10 Gebote für lebendige Wesen mit einem freien Willen formuliert sind. Eine Eigenschaft, welche weder z.B. die Gravitation, noch die schwache und starke Kernkraft und auch nicht der Elektromagnetismus aufweisen.
Gesetz oder Willkür?

Gerechtigkeit setzt ein Regelwerk voraus, ansonsten hinge eine jede proklamierte Gerechtigkeit im luftleeren Raum, durch nichts definiert, schon gar nicht geeignet, um Recht zu sprechen. Andernfalls handelte sich mit dem Urteil eines Herrschenden um Willkür, eine Beurteilung nach Lust und Laune, sowie Wetterlage. Auch müssen die Regierten wissen, was richtig und was falsch ist. Wer im Laden Dinge mitgehen lässt und diese ohne Bezahlung davonträgt, begeht Diebstahl und das ist strafbar. Wo steht das? Im entsprechenden Gesetz. Dabei ist es unerheblich, ob ein Gesetz wörtlich oder schriftlich mitgeteilt wurde.
So handelt es sich auch mit den 10 Geboten, die “erst” auf dem Berg Sinai von Gott an Moses, von Gott selbst in 2 Steintafeln geschrieben, um das Fundament der Herrschaft Gottes bzw. das Königtum Jesu Christi. Ohne Gesetz wäre Jesu ein König ohne jegliche Regeln. Er säße einfach nur auf Seinem Thron und sähe zu, wie die Menschen ihre Dinge ohne Richtlinien über die Tage und Jahre brächten. Selbst ein kritischer Blick oder ein zurechtweisender Einwand wäre Willkür und unangebracht, denn wo kein Gesetz ist, gibt es auch keine falsche Handlung, geschweige Sünde (z.B. Römer 4,15).
Wörtlich – Auf Stein – Im Herz

“Ja, aber es ist doch selbstverständlich, dass Mord und Totschlag falsch ist und Gott hat uns das Gesetz ins Herz geschrieben”. Eine derartige Aussage ist durchaus richtig. Es bedeutet aber mitnichten, dass das Gesetz, so wie oft begründet, damit abgeschafft sei, das ist ohnehin widersprüchlich, sondern dass dieses Gesetz bestehend und verbindlich im Herzen verankert ist. Näher als im eigenen Herzen kann es gar nicht mehr sein. Daher ist es umso unverständlicher, dies damit als obsolet zu erklären.
Kain brachte seinen eigenen Bruder Abel um. Das war (selbstverständlich) falsch. Wie hat das Kain wissen können? Durch ein entsprechendes Gesetz. Kain nun zu bestrafen für etwas, wogegen es kein Gesetz gibt, wäre reine Willkür. Joseph war kurz davor, von seiner Hausherrin in Ägypten verführt zu werden. Joseph wehrte sie jedoch ab, mit den Worten:
“Wie sollte ich nun eine so große Missetat begehen und gegen Gott sündigen?” (1.Mose 39,9)
Sündigen? Da muss es also ein Gesetz dagegen geben. Konkret, Ehebruch.
Es ist völlig unerheblich, ob das Gesetz Gottes nur mündlich, per Steintafeln oder per eigenes Herz vermittelt ist, das Gesetz ist existent, verbindlich, unveränderlich, unauslöschlich und ewig. Das Gesetz abschaffen, heißt Gott abschaffen!
Gott ist gleich Gesetz
Das Gesetz Gottes wird in der Bibel zahllos oft in verschiedenen Formen wiederholt und hervorgehoben. Das zieht sich über das Alte Testament und auch über das Neue Testament durch.
| Eigenschaft | Gott | Gesetz |
| Gut | Lukas 18,19 | Römer 7,12 |
| Heilig | Jesaja 5,16 | Römer 7,12 |
| Gerecht | 5.Mose 32,4 | Römer 7,12 |
| Perfekt | Matthäus 5,48 | Psalm 19,7 |
| Liebe | 1. Johannes 4,8 | Römer 13,10 |
| Rein (lauter) | 2.Mose 9,27 | Psalm 19,9 |
| Wahrheit | 5.Mose 32,4 | Psalm 119,141;152 |
| Rein | 1. Johannes 3,3 | Psalm 19,8 |
| Geistlich | Johannes 4,24 | Römer 7,14 |
| Unveränderlich | Maleachi 3,6 | Matthäus 5,18 |
| Immer & ewig | 1.Moses 21,33 | Psalm 111,7-8 |
“Eine Rebellion ist ein Aufstand, um Widerstand zu leisten und die direkte Bekämpfung einer Autorität, eines Gesetzes oder eine Politik. Ein solcher Aufstand hat das Ziel, die Regierung zu verändern.” (so in wikipedia). Die Schlange in Garten Eden erklärte die Regel Gottes, von diesem Baum der Erkenntnis keine Frucht zu nehmen, für null und nichtig, indem er die von Gott ebenfalls formulierte Strafe (der sichere Tod) annullierte.
“Keineswegs werdet ihr sterben! Sondern Gott weiß: An dem Tag, da ihr davon eßt, werden euch die Augen geöffnet, und ihr werdet sein wie Gott und werdet erkennen, was gut und böse ist!” (1.Mose 3,4-5)
Emotionen statt Verstand

Eva hörte auf die Schlange, obwohl sie die Regel von Gott eindeutig erklärt bekam und auch verstand. Sie sah in der Schlange eine höhere Autorität als Gott und pflichtet dem Widersacher damit auch noch bei, dass Gott eigentlich gelogen habe. Dies, obwohl die Aussage Gottes und die der Schlange offenkundig, direkt und daher leicht erkennbar miteinander kollidierten. Die Täuschung kam eben zuvor. Heute ist die Lage für den Menschen sogar noch gefährlicher, denn die Täuschung ist allgegenwärtig, omnipräsent, subtiler und zielt fokussiert auf die Emotionen der Menschen ab. Schon Eva ist ihren Emotionen erlegen und hat dabei ihren kritischen Verstand völlig ausgeschalten. Denn “geöffnete Augen”, “sein wie Gott” und “bleibende Unsterblichkeit” bringen wohl die meisten Menschen in erfüllende Wallung.
Das Ausschalten des (kritischen) Verstandes beim Menschen, dafür das Gehör auf das Diktat der eigenen Emotionen, sind seit eh und je Strategie des Widersachers. Das geht sogar relativ einfach und ist längst zu einer nicht mehr hinterfragten Alltagssituation geworden (Info).
Damals direkt, heute subtil
Heute ist die identische Täuschung lediglich “etwas anders” formuliert. Die “unsterbliche Seele“, die “Erleuchtung”, der “innewohnende göttliche Funke” und “höre auf dein Herz“. Lediglich “abgeschafftes Gesetz” wäre zu plump, daher heißt es heute “Jesus hat Gesetz erfüllt”, “nur noch die Liebe“, “Gott liebt euch”, “das galt nur für Juden”. Was bliebe hier als logische Konsequenz noch übrig? “Tue, was du willst!”
Ausreden sind vergeblich

Man kann es drehen und wenden, wie einem gerne beliebt, die Erklärung, Gottes Gesetz sei erledigt, obsolet, erfüllt, aufgehoben, unverbindlich, ist und bleibt, was es tatsächlich ist. Die Rebellion, der Aufstand gegen die Regierung Gottes, mit dem Ziel Seine Regierung zu verändern. Da Gottes Charakter unveränderlich ist und damit auch Sein Gesetz, bedeutete dies, den Regierenden “auszutauschen”. Der gegenwärtige “Fürst der Erde” hat exakt dies zum Ziel und stünde auch schon dafür parat.
Egal, ob die Rebellion bewusst geführt wird oder man lediglich ein ignoranter Mitläufer der Massen ist. Man hätte es wissen können. Der rebellierende Bauer, mit seiner Mistgabel in der Hand, wird für sein Handeln geradestehen müssen und kann sich nicht damit herauswinden, keine Ahnung gehabt zu haben, warum er überhaupt mit lautem Gebrüll ein Teilnehmer der rasenden Menge gewesen ist.
“Liebt ihr mich, so haltet meine Gebote!“, sprach Jesus Christus (Johannes 14,15). Noch eines nicht vergessen. Ungerecht wäre es, wenn Gott ein Urteil spricht, ohne Gesetzesgrundlage. Das wäre Willkür. Aber ebenso willkürlich ist es, ein bestehendes Gesetz und die formulierte Konsequenz für die Übertretung des Gesetzes nicht zu vollziehen. “Ein Auge zudrücken”. Gott ist gerecht, war es immer und bleibt es auch immer, aber es heißt auch:
Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.
Johannes 3,16
Bibelverse aus Schlachter 2000








