Mit der Adventszeit beginnt wieder die Phase der „Vorbereitung“. Ein Lichter-Ritual aus dem Heidentum für die Einleitung eines weiteren Heidenfestes anlässlich des „Sonnen-Gottes“ Mithras.
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Vorbereitung auf die Ankunft des Lichts
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Wie jedes Jahr beginnt vier Sonntage vor dem Weihnachtstag die Adventszeit. Das Jahr 2023 ist etwas Besonderes, denn es fällt der 4. Advent mit dem ersten Weihnachtsfeiertag zusammen. Eine verkürzte „Vorfreude“ auf das alljährlich größte Konsum-Ereignis des Jahres.
Die Bezeichnung Advent heißt soviel wie „Ankunft“ und im Ursprung ist damit die bevorstehende Geburt Christi angedeutet. Heute gilt Advent auch für die erwartete zweite Ankunft des Herrn. Traditionell wird an einem jeweiligen Advents-Sonntag eine weitere Kerze angezündet.
Die Entstehung der Adventszeit
Wie üblich, ist wie auch vom Suchen bunt bemalter Eier zur Osterzeit von der Advent-Zeremonie in der Bibel nichts zu finden. Es handelt sich somit um eine von der römisch-katholischen Kirche eingeführte Tradition. Der Anfang hierbei nicht ganz geklärt. Zumindest wurde in der Synode von Saragossa (380 n.Chr.) festgelegt, dass die Woche vor Weihnachten für die geistliche Vorbereitung auf Weihnachten genutzt werden sollte. Daran war die Teilnahme an kirchlichen Versammlungen geknüpft.
110 Jahre später riet der als „heilig“ erklärte Gregor von Tours dazu, von Anfang Dezember bis Weihnachten eine Phase des täglichen Fastens einzuhalten (Quelle). Offiziell wurde die Adventszeit mit der Festlegung dieser „geistlichen Vorbereitung“ als ein Bestandteil der Liturgie.
Die Vorlage dafür gab Papst Gregor „der Große“ beim Konzil von Tours (567 n.Chr.). Bei dieser Gelegenheit legte die Kirche den Verstoß gegen das Zölibat als Häresie fest. Finalisiert wurde die Adventszeremonie von Papst Gregor VII. bei der zweiten Synode von Mâcon (581 n.Chr.).
Rein kirchliche Traditionen
Ob nun die Details zu den einzelnen Synoden, Konzilen und den Jahreszahlen tatsächlich exakt zutreffen, ist eigentlich unerheblich. Fest steht, die Adventszeit samt den zugehörigen Bräuchen haben keinen biblischen Ursprung, sondern sind von der römisch-katholischen Kirche eingeführte Traditionen. Das Osterfest geht ohne jeglichen Zweifel auf den heidnischen Bräuchen der Fruchtbarkeit und dem höchsten „Sonnen-Gott“ zurück (Info). Daher wäre es nicht überraschend, wenn die Kirche Roms ihren heidnischen Hintergrund auch bei der Vorbereitung der Weihnachtszeit zum Ausdruck bringt.
Das Heidentum bis heute
Ein starkes Indiz für den heidnischen Ursprung der Adventskerzen-Zeremonie ist das Weihnachtsfest selbst. Gefeiert wird augenscheinlich die Geburt Jesu. In der Bibel ist nichts über das Datum Seiner Geburt zu finden. Doch der Sohn Gottes, als Mensch in diese Welt gekommen, kann aufgrund der Umstände nicht im Winter geboren worden sein. Vielmehr kommt der Zeitraum Ende März, Anfang April infrage.
Sicher ist, dass die Sonnen-verehrenden Heiden neben der Sommersonnenwende auch die Wintersonnenwende feierten. Die ab der Wintersonnenwende wieder länger werdenden Tage wurden mit der Geburt der Sonne gleichgesetzt und dies spiegelt sich in der Geburt des „Sonnen-Gottes“ Mithras wider. Der „solus invictus“ („unbesiegbare Sonne“) hatte Geburtstag am 25. Dezember.
Ein einst prominenter irdischer Vertreter dieses Sonnen-Gottes war Kaiser Konstantin. Dieser hatte, als er im Jahr 321 n.Chr. den Sonntag als den „Tag der ehrenwerten Sonne“ ernannte, noch den Titel „Pontifex Maximus“ inne und war daher auch oberster Gesetzgeber der religiösen Belange. Dieser Titel ging letztendlich von Kaiser Gratian an den Papst der römisch-katholischen Kirche über.
Adventskranz ist noch „jung“
Dass altes Heiden-Brauchtum nicht zwangsläufig schon seit vielen Hundert Jahren eine Tradition sein muss, zeigt der Adventskranz. Dieser hat sich erst vor weniger als 200 Jahren ausgebreitet. In München hängte der erste Adventskranz in Kirche St. Sylvester vor rund 150 Jahren. Es dauerte nicht lange, bis die Kirche die Adventskränze vor ihrer Verwendung weihte.
Der „Erfinder“ des Adventskranzes im Sinne der Vorweihnachtszeit war der evangelische Theologe Johann Hinrich Wichern im Jahr 1839. Sein ursprünglicher Adventskranz war jedoch ein Wagenrad mit 24 Kerzen. 20 kleine rote Kerzen für jeden Wochentag und 4 große weiße Kerzen für jeden Sonntag. Ein Lichterkranz, welches Jesus Christus als das in die Welt kommende Licht symbolisieren sollte.
Lichterkranz aus dem Norden Deutschlands
Bekannt sind diese Lichterkränze schon im Heidentum im Norden Deutschlands. Sie dienten als ein Abwehrzauber gegen böse Kräfte zum Anlass der Wintersonnenwende („Julfest“). Die römisch-katholische Kirche wäre nicht sie selbst, wenn sie die Adventszeit nicht mit einer Fülle weiterer dem Evangelium fernen Brauchtümern ausfüllen würde.
So wird der 1. Adventsonntag der Wiederkunft Jesu gewidmet. Der 2. Adventssonntag nimmt Johannes den Täufer in den Mittelpunkt. Am 3. Adventssonntag dient zum Aufruf zur Vorfreude, auch in Bezug zu den Botschaften des Johannes dem Täufer. „Natürlich“ ist der 4. Adventssonntag der „Gottesmutter Maria“ gewidmet. Vorab findet an einem jeden 8. Dezember das Fest „Mariä Empfängnis“ statt. Maria, die verkappte Anbetung der „Göttin“ Isis (Info).
Da eine Schwangerschaft 9 Monate dauert, Jesus gemäß Tradition am 25. Dezember geboren worden sein soll, erschließt sich dieser Empfängnistag nicht gerade als logisch. Muss es auch nicht, es handelt sich schließlich um eine Festlegung der römisch-katholischen Kirche.
Heidentum ist der Ursprung der Dinge
Da Jesus Christus nicht im Wintermonat Dezember geboren worden sein kann, handelt es sich nicht nur mit diesem Weihnachtsfest um ein pseudo-christliches Fest heidnischen Ursprungs, sondern auch um die Phase für die sogenannte „geistliche Vorbereitung“. Adventskranz bzw. Lichtkranz haben ihren Ursprung im Heidentum. Der 25. Dezember ist der zelebrierte Geburtstag des „Sonnen-Gottes“ Mithras (Info). Die wieder aufgehende Sonne nach der Überwindung der Phase immer kürzer werdende Tage.
Auch die evangelischen Kirchen sind auf diesen heidnischen Zug aufgesprungen und erklären die (kümmerlichen) Adventskerzchen als ein Symbol für das Licht Jesu. In der Bibel existiert der Gegenstand Kerze nicht, weder in einer alternativen Form noch als ein Symbol des Lichts. Die in der Bibel buchstäblich verwendeten Öllampen hatten schlicht den Zweck der Beleuchtung dunkler Räume.
Die wohl bekannteste Öllampe ist die siebenarmige Menora im Tempel bzw. in der Stiftshütte (Info). Im geistlichen Sinn der Heilige Geist, im praktischen Sinn für Licht im Innenraum.
Sonstige Ungereimtheiten
Es waren ja nicht einmal „3 Heilige Könige“ aus dem Morgenland, die Jesus Christus aufsuchten. Davon weiß die Bibel nichts. Die Schrift beschreibt „Weise aus dem Morgenland“ (Matthäus 2,1). Deren Zahl wird gar nicht genannt, ebenso wenig die Namen „Caspar, Melchior und Balthasar“. Auch von einem „heiligen“ Nikolaus ist nichts in der Bibel zu finden. Außer die Verurteilung der Taten der Nikolaiten durch Jesus Christus (Offenbarung 2,6,15). Der geläufige Nikolaus ist lediglich einer der zahllosen als „heilig“ gesprochenen Figuren der römischen Kirche.
Im Süden Deutschlands und auch in Österreich kennt man noch den Krampus. Der Anlass für ausgedehnte Verprügel-Aktionen am 05. Dezember. Eine der Schrift völlig unbekannte Figur. Dann wäre da noch der Weihnachtsmann, bzw. „Santa Claus“ in den USA. In den Staaten eine Figur, die maßgeblich von Coca Cola mitgestaltet wurde. Welcher Gedanke hinter dem Wort „Santa“ steckt, ist Spekulation. Zumindest braucht es nur geringfügige Umstellung, um daraus das Wort „Satan“ zu bilden.
Ein völliges Durcheinander
Das gesamte „Weihnachtspaket“ ist ein reines Produkt des als Christentum verkleidete römisch-katholische Heidentum. Weitergeführt von den protestantischen Kirchen und längst als Brauchtum übergegangen. Dies zeigt das ursprünglich von Martin Luther eingeführte „Christkind“. Seine Antwort auf die Ablehnung der sog. Heiligen. Heute ist diese Fantasiefigur ausgerechnet im Süden Deutschlands in der römischen Kirche sehr populär.
Ein liebgewonnenes Durcheinander aus Heidentum, Brauchtum und einigen Anteilen des Evangeliums. Das passiert eben, wenn man das Wort Gottes auch nur um einen Fingerbreit verlässt.
Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und die Leute so lehrt, der wird der Kleinste genannt werden im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, der wird groß genannt werden im Reich der Himmel.
Matthäus 5,19
Bibelverse aus Schlachter 2000