In Abu Dhabi wird das neu errichtete „Abrahamic Family House“ ab dem 01. März 2023 der Öffentlichkeit zugänglich sein. Das Religionen vereinende Komplex soll Christentum, Judentum und Islam zu einer Brüderlichkeit innerhalb der Menschheitsfamilie zusammenbringen. In Berlin ist ein gleiches Projekt gerade im Aufbau, „House of One“. Die gewollt geschlossene Rebellion gegen Gott ist bereits in Vorbereitung.
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Abrahamic Family House bereits eingeweiht
Das erste Großprojekt zur Vereinigung der Weltreligionen Christentum, Judentum und Islam ist fertiggestellt. In Abu Dhabi, auf Saadiyat Island, wurde nun das „Abrahamic Family House“ eingeweiht. Der Startschuss für das Projekt erfolgte mit dem am 4. Februar 2019 in Abu Dhabi unterschriebenen „Dokument über menschliche Brüderlichkeit“. Unterzeichner waren Papst Franziskus und Ahmed El-Tayeb im Namen der al-Azhar-Moschee. Auf dem Gelände „der Brüderlichkeit“ befinden sich als Hauptgebäude die „Heilige Franziskus von Assisi-Kirche“, die „Moses-Ben-Maimon-Synagoge“ und die „Imam-Al-Tayeb-Moschee“. Alle drei Gebäude haben die Form eines Würfels, mit einer Kantenlänge von 30m. Dazwischen wurden Konferenzgebäude und Parkanlagen für den „gemeinsamen Austausch“ eingerichtet. Der Zutritt für die Öffentlichkeit ist ab dem 01. März 2023 vorgesehen.
Mit Abraham wurde die gemeinsame Schnittmenge definiert
Die Gemeinsamkeit des Christentums, des Judentums und des Islams war Ziel der Planungen. Das „Abrahamic Family House“ solle den interreligiösen Dialo Brüderlichkeit fördern. Als gemeinsamer Nenner für die drei Weltreligionen dient Abraham, bzw. Ibrahim im Islam. Der Urvater des Volkes Israels und der arabischen Völker. Abraham hatte zwei Söhne, Ismael und Isaak. Ersterer gilt heute für den Islam als ihr Stammvater. Von Isaak stammt Jakob ab, also Israel. Das Kalkül lautet also: Die Unterschiede zwischen den Religionen können gar nicht so groß sein, da man mit Abraham schließlich den gleichen Urvater habe.
In Berlin wächst das „House of One“
In Berlin ist ebenfalls ein derartiges Projekt mit dem gleichen Ziel im Gange. Das „House of One“. Es sind vorgesehen eine Kirche, eine Synagoge, eine Moschee und Einrichtungen für die Gemeinschaft. Der Startschuss erfolgte bereits im Jahr 2011. Doch wie es in Berlin inzwischen als Tradition erscheint, braucht es zwischen Planung, Verwirklichung und Eröffnung eben ein wenig länger als in der übrigen Welt. Der ursprüngliche Termin für die Grundsteinlegung war immerhin schon der 14. April 2020. Allerdings hebelte man sich mit den selbst verordneten Corona-Maßnahmen dieses Vorhaben selbst aus. Als Ersatztermin wurde schließlich der 27. Mai 2021 festgelegt. Offenbar hat man in Berlin noch nicht die Fertigstellung der Gemeinschaftsanlage in Abu Dhabi vernommen, denn noch immer sprechen die Initiatoren des „House of One“ über das eigene Projekt als etwas „weltweit Einzigartiges“.
Turmbau zu Babel der Moderne
Über die Bezeichnungen der Synagoge und der Moschee im frisch eröffneten Gemeinschaftshaus in Abu Dhabi müsste ich Nachforschungen betreiben. Die „Charaktere“ dieser Namensgeber sind mir nicht bekannt. Für die Kirche ist mit Franz von Assisi jedoch klar der Katholizismus abgebildet, nicht aber der Gedanke des Christentums. Das scheint für die Initiatoren allerdings nicht so wichtig zu sein, da man mit der Schaffung eines Gemeinschaftsplatzes auch kurzerhand den Begriff des „Abrahamitischen Glaubens“ in die Welt setzte. Dies impliziert lediglich die vermeintliche Zusammengehörigkeit aufgrund des gemeinsamen Urvaters, jedoch nicht, was diesen „speziellen Glauben Abrahams“ eigentlich auszeichnet.
Wie wenig ein wirklich christlicher Gedanke hinter dem Projekt „House of One“ tatsächlich steckt, zeigt die ursprüngliche Terminwahl für die Grundsteinlegung. Am 14. April 2020 war der 237. Jahrestag der Erstaufführung von Lessings „Nathan der Weise“. Dieses Drama wurde am 14. April 1783 in Berlin uraufgeführt und hat einen Schwerpunkt im Humanismus, Toleranz und Aufklärung. Eine Philosophie genau zur Zeit der aufkommenden Französischen Revolution (1789 bis 1799), mit anschließendem Verbot jeglicher Religionen und dann doch finaler Deklaration der Menschenrechte. Die Eröffnung für „House of One“ ist für 2024 oder 2025 geplant. So genau weiß man das nicht. Auf die Festlegung eines Eröffnungstermines wird wohl aufgrund Erfahrungswerte vorbeugend verzichtet.
EU-Parlament nahm Babel zum Vorbild
Doch „der Zweck heiligt die Mittel“ und das Ziel ist die vereinigte Menschheit in „inniger“ Brüderlichkeit. Mit dem Evangelium lassen sich derlei Ambitionen nicht rechtfertigen. Ein „babylonischer Turmbau“ der Moderne. Der Gedanke, den einst auch Nimrod, der „erste Gewaltherrscher“, zu seinem Anlass für den Turmbau zu Babel hatte, ist schon längst in die Moderne zurückgekehrt. Die Vereinigung der Menschen für die gemeinschaftliche Überhebung und Rebellion gegen Gott und Seinen Satzungen. So ist auch das Gebäude des EU-Parlaments unverblümt den Vorstellungen über den Turm des Künstlers Pieter Brueghel nachempfunden.
Parlamentsgebäude unverblümt nachempfunden
Man wollte es noch nicht einmal verstecken. Ein offizielles Werbe-Plakat über den „Glücksfall“ des EU-Parlaments für die Menschen in der Europäischen Union zeigt klar den Bezug des Gebäudes zum Turmbau zu Babel. „Viele Sprachen und ein Stimme“, so der Slogan, mit Bezug auf die von Gott verursachte Sprachverwirrung und dem Ziel dies doch wieder rückgängig zu machen. Die 12 Sterne in ihrer jeweiligen Ausrichtung sprechen ohnehin für sich.
Das „Tier aus dem Abgrund“ ist sichtbar
Die Bibel beschreibt im Buch der Offenbarung das „Tier aus dem Abgrund“. Dieses taucht in Kapitel 11 zum ersten Mal auf und beschreibt die Vorgänge rund um die Französische Revolution. Die Religion, speziell das Christentum, wurde verboten (2 Zeugen sind vom Tier getötet worden). Nach 3,5 Jahren erfolgte die Erklärung der Menschenrechte (2 Zeugen werden nach 3,5 Tagen wiedererweckt), samt der als Menschenrecht erklärten freien Religionsausübung (mehr Infos). In Kapitel 17 taucht das „Tier aus dem Abgrund“ erneut auf und wird zusammen mit den „Königen der Erde“ dem Lamm (Jesus und Gläubige ans wahre Evangelium) den Krieg erklären (mehr Infos). Während die Französische Revolution mit der Geburt des Atheismus und der „eigenen Vernunft“ bereits Vergangenheit sind, passieren die in Offenbarung 17 beschriebenen Ereignisse in ihren Anfängen jetzt und hier vor unser aller Augen.
(*1 Bild: By Boubloub – Own work, CC BY-SA 4.0