Hauptsache ein heilloses Durcheinander, so das anvisierte Ziel derjenige, die die Menschen gerne vom Wesentlichen des Evangeliums ablenken und in die Irre führen wollen. So steht auch der Apostel Jakobus im Mittelpunkt. Er habe die Botschaft Jesu überhaupt nicht verstanden.
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Ablenkung vom Wesentlichen
Als wenn es nicht schon genug Verwirrung rund um das Evangelium geben würde, scheint es noch nicht auszureichen. Stets neue Thesen und Schwerpunkte kommen auf, die lediglich dazu dienen, die Menschen von der Kernbotschaft abzubringen. So wie auch die ersten Worte Jesu Christus bei Beginn Seines Heilswerkes nach Seine Taufe „Tut Buße!“ war, so gilt dies auch heute. Buße wovon? Von den begangenen Sünden. Aber selbst die Sünde wurde einfach neu definiert, und dies ausgerechnet von den (einst) protestantischen Kirchen (Info).
Einige wilde Thesen
Da gibt es tatsächlich einen Aufruhr über den Namen „Jesus“. Dies sei völlig falsch, unangebracht, ja sogar blasphemisch, so die Thesen. Im Hebräischen hieß Er „Yashua“. Es gibt sogar Ableitungen vom heidnischen „Gott“ Zeus der Griechen, der als Ursprung für den Namen „Jesus“ gelten sollte. Derartiges und ähnlicher Unsinn machen die Runde. Dabei waren es die Autoren des Neuen Testamentes selbst, also Lukas, Matthäus, Johannes, Markus, Paulus, etc., die ihre Augenzeugenberichte, teils sogar als Begleiter Jesu Christi, in Griechisch schrieben und den Namen „Iesous“ verwendeten.
Als wenn dies tatsächlich wichtig wäre. Aber eben dazu geeignet, Diskussionen um Nichts zu führen, damit die Leute mit derlei Unsinn beschäftigt werden, anstatt dass zu tun, wozu sie aufgefordert sind. Buße tun, sich zu Jesus Christus bekennen und sich von Ihm, bzw. durch den Heiligen Geist umformen zu lassen, um Gottes Willen tun zu können.
Dann steht Paul im Mittelpunkt der Angriffe. Es tauchen Fragen auf, ob man Jesus oder Paulus folgte. Als wenn sich beide und ihre Botschaften gegenüberstünden. Auch hier liegt das Motiv klar auf der Hand. Paulus spricht sehr viel vom Gesetz und der Gerechtigkeit Gottes. Das darf natürlich in der heutigen Zeit des vermittelten „Kuschel-Evangeliums“ nicht geben. Liebe ja, Gerechtigkeit, nein.
Ein liebender Gott strafe nicht und deshalb kommen am Ende ein jeder Mensch ins Himmelsreich, so die Behauptung. Hier stehen die Botschaften von Paulus natürlich im Weg. Dabei sind die Gesetze (10 Gebote) Gottes ebenso ewig gültig wie die Gerechtigkeit Gottes für alle Zeiten unveränderlich ist (Info).
Jakobus ebenfalls Angriffsziel
Um das Maß vollzumachen, steht inzwischen auch Jakobus im Mittelpunkt der Angriffe. Er habe das Evangelium nicht verstanden, so eine gewagte Behauptung. Dabei wird Jakobus sogar als „Bruder Jesu“ bezeichnet. Alle Schrift ist von Gott inspiriert (2. Timotheus 3,16), aber Jakobus war demnach einfach zu dumm, um das Evangelium zu verstehen. Dies verbreitet von Leuten, die sich Pastoren nennen. Paulus und Jakobus erzählen nach deren Lehren gegenteilige Aussagen. Einmal Gerechtigkeit durch Glauben und einmal Gerechtigkeit durch Werke.
Ob es sich mit derlei Behauptungen um einen gehegten Irrtum handelt, oder um vorsätzliche Irreführung, sei dahingestellt. Klar wird jedoch, dass sich Paulus und Jakobus mitnichten widersprechen. Beide legen lediglich einen unterschiedlichen Schwerpunkt auf den ein und denselben Zusammenhang.
Vermeintliche Widersprüche
Niemand werde durch Werke oder Einhaltung der Gesetze gerecht, so die Aussage von Paulus. Das ist richtig. Niemand werde durch Glauben allein gerecht, sondern durch die Werke, so die Aussage von Jakobus. Allein stehend sieht das auf den ersten Blick tatsächlich widersprüchlich aus. Ist es aber nicht, wenn man nur den Kontext betrachtet.
Die Bibel ist hier glasklar
Hinzu kommt, dass die aus Glauben vollzogenen guten Werke nicht aus der Kraft des Menschen kommen, sondern durch Jesus Christus mithilfe des Heiligen Geistes. Dieses Werk vollbringt Jesus Christus im glaubenden Menschen, aber nur, wenn der Glaube wahrhaftig ist. Folgende Bibelverse beschreiben es sehr genau:
Kolosser 1,29:
„Dafür arbeite und ringe ich auch gemäß seiner wirksamen Kraft, die in mir wirkt mit Macht.“
Epheser 3,7:
„dessen Diener ich geworden bin gemäß der Gabe der Gnade Gottes, die mir gegeben ist nach der Wirkung seiner Kraft.„
Epheser 3,20:
„Dem aber, der weit über die Maßen mehr zu tun vermag, als wir bitten oder verstehen, gemäß der Kraft, die in uns wirkt,„
Galater 5,6:
„denn in Christus Jesus gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittensein etwas, sondern der Glaube, der durch die Liebe wirksam ist.„
Philipper 2,13:
„denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt nach seinem Wohlgefallen.„
Sind diese Tatsachen erst einmal berücksichtigt, löst sich der vermeintliche Widerspruch zwischen den Aussagen Paulus‘ und Jakobus‘ völlig auf.
Völlig überflüssig
Daher sind solche Diskussionen über die richtige Aussprache des Namens unseres Heilands, vermeintliche Widersprüche zwischen den Lehren Jesu und den Lehren Paulus‘ und die dem Jakobus unterstellte Begriffsstutzigkeit überflüssig wie ein Kropf. Wer solche Thesen aufbringt, hat ein wirkliches Problem mit dem Glauben. Sie mögen sich Christen nennen, aber es fehlt ihnen an der Überzeugung.
dabei haben sie den äußeren Schein von Gottesfurcht, deren Kraft aber verleugnen sie. Von solchen wende dich ab!
2. Timotheus 3,5
Bibelverse aus Schlachter 2000