Die von der Kirche Roms definierten 7 Todsünden und sogenannte lässliche Sünden dienen lediglich dazu, die Menschen in einer beständigen falschen Sicherheit zu wiegen, obwohl diese aufgrund der tatsächlich dauerhaft gepflegten Sünde Gott gegenüber direkt auf den Abgrund zusteuern.
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7 (katholische) Todsünden
Eine Art, eigenständige und, wenn diese sogar mit dem Evangelium in Verbindung gebracht werden, irreführende Doktrin zu manifestieren, ist deren Darstellung im Detail und das Herumbasteln von Rechtfertigungen. In den Lehren der römisch-katholischen Kirche wird zwischen „Todsünden“ und „lässlichen Sünden“ unterschieden. Eine Unterscheidung, die im Evangelium nicht derart aufgezeigt wird, wie diese von der römischen Kirche vertreten wird.
Die römisch-katholische Kirche definierte ihre „7 Todsünden“ gemäß Stolz, Neid, Zorn, Habsucht, Trägheit (oder Schwermut), Völlerei und Wollust.

Eine „lässliche Sünde“ (peccatum veniale) sei eine „verzeihliche Sünde“. Mit einer solchen Tat, bleibe die „Liebe im Herzen“ des Menschen bestehen, während diese Liebe bei einer „Todsünde“ (peccatum mortiferum) erlöscht sei. Bei einer lässlichen Sünde bleibe man in der Gnade Gottes, aber die Schuld des Menschen müsse im Fegefeuer „abgebrannt“ werden. Bei einer Todsünde habe der Mensch sich die Gnade Gottes verwirkt. Hier helfe nur noch die absolute Reue des Menschen, um so wieder die „Taufgnade“ zu erhalten. Das bewirke bei einer Beichte der Priester durch seine Vergebung(!) und die Erteilung der Absolution. Der Priester handelte gemäß Kirche Roms als „persona Christi“, also in der Person des Christus.
Die Verleugnung Jesu Christi
Nicht nur, dass bei der Definition von Todsünden und lässlichen Sünden die tatsächlichen Gesetze Gottes ignoriert und neu ausgerichtet werden, sondern es wird auch das ganze Ausmaß der Verleugnung Jesu Christi und dessen Erwirken der erlassenen Schuld durch Sein Blutvergießen verdeutlicht. Jesus Christus, und Jesus Christus alleine, hat durch Seine einmaliges und beständig gültiges Opfer das Recht erkauft, Gnade aussprechen zu können.
Hebräer 7,27:
„der es nicht wie die Hohenpriester täglich nötig hat, zuerst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen, danach für die des Volkes; denn dieses [letztere] hat er ein für allemal getan, indem er sich selbst als Opfer darbrachte.“
Hebräer 10,10:
„Aufgrund dieses Willens sind wir geheiligt durch die Opferung des Leibes Jesu Christi, [und zwar] ein für allemal.„
Das Opfersystem der römischen Kirche, die Eucharistie (Info), und die einhergehende Priesterschaft dieser Institution, sind eine vollständige Verneinung des Erlösungsweges für den Menschen durch Jesus Christus. Eine beispiellose Anmaßung seitens der Kirche des Papsttums (Info).
Der Unterschied zum Evangelium
Entsprechend auch die Irreführung der Menschen anhand der Neudefinition, was Sünde ist, und wie diese sich entsprechend auswirken. Wie ist Sünde im Evangelium definiert? 1. Johannes 3,4:
„Jeder, der die Sünde tut, der tut auch die Gesetzlosigkeit; und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit.“
Die Gesetzlosigkeit ist somit die Missachtung des Gesetzes Gottes, sprich die 10 Gebote. Auch schon die (beständige) Übertretung eines dieser 10 Gebote hat ernste Konsequenzen.
1. Die Sünde führt zum Tod (Römer 6,23)
2. Das Übertreten eines der 10 Gebote ist die Übertretung des ganzen Gesetzes (Jakobus 2,10).
Wo stehen die (tatsächlichen) 10 Gebote? Im 2. Moses 20 und im 5. Moses 5 (Info). Das ganze Prinzip der Rechtfertigung des Menschen durch Jesus Christus aufgrund des Glaubens wird von der römisch-katholischen Kirche insgesamt verworfen (Info).
Das Evangelium beschreibt durchaus eine Unterscheidung, wie z.B. in 1. Johannes 5,16-17:
„Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht zum Tode, so soll er bitten, und Er wird ihm Leben geben, solchen, die nicht zum Tode sündigen. Es gibt Sünde zum Tode; daß man für eine solche bitten soll, sage ich nicht. Jede Ungerechtigkeit ist Sünde; aber es gibt Sünde nicht zum Tode.„
Die „perfekte“ Verführung

Es liegt klar auf der Hand. Die Übertretung eines der 10 Gebote Gottes führt zum Tod. Die römisch-katholische Kirche hat das Zweite Gebot, das Verbot von Bildnissen und deren Verehrung und Anbetung, einfach verschwinden lassen. Aus nachvollziehbaren Grund, denn dies schließt schließlich das ganze Heer von Figuren, Bildern und Statuen aus, vor denen sich niedergeworfen und sogar deren Füße geküsst wird, vollkommen aus.
Daher ist es nur recht und billig auch gleich (neue) 7 Todsünden zu definieren, wobei doch die 10 Gebote Gottes, deren Übertretung zum Tod führt, in diesem Sinne von 10 Todsünden sprechen. Darin liegt schließlich die Falle. Denn der devote Katholik glaubt sich in Sicherheit, wenn dieser die römisch-katholischen 7 Todsünden beachtet, aber tatsächlich die Gebote Gottes völlig missachtet. Das sind ganz besonders das Zweite Gebot (Bilderverehrungen) und das Vierte Gebot (Beachtung des Sabbats – Info).
Ausschlaggebend ist hier nicht die gelegentliche (leidige) Sünde, die vom Menschen als eine solche erkannt und auch bereut wird, sondern um das beständige Leben in der Sünde.
Die Orientierung an die 7 Todsünden der römischen Kirche führt zum beständigen Festhalten, ja geradezu zum Pflegen einer Sünde. Denn allein Gottes Gesetze sind ausschlaggebend und nicht die Definition der römischen Kirche. Ob der Sünder sich darüber bewusst ist, das Anklopfen des Heiligen Geistes (z.B. schlechtes Gewissen) ignoriert hat, oder es hätte besser wissen können, wenn dieser sich selbst um die Wahrheit gekümmert hätte, anstatt lediglich den Worten des Priesters Folge zu leisten, spielt hierbei keine Rolle. Er hätte es tatsächliche selbst wissen können, denn die Bibel zählt nicht gerade zur Gruppe der nur sehr schwer zugänglichen Literatur.
und aller Verführung der Ungerechtigkeit bei denen, die verlorengehen, weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, durch die sie hätten gerettet werden können. Darum wird ihnen Gott eine wirksame Kraft der Verführung senden, so daß sie der Lüge glauben, damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt haben, sondern Wohlgefallen hatten an der Ungerechtigkeit.
2. Thessalonicher 2,10-12
Bibelverse aus Schlachter 2000