Der erste Tag im Monat Mai wird in katholischen Kreisen gesondert gefeiert. Im Rahmen des Marien-Kultes ist dieser Monat im Gesamten der „Muttergottes“ gewidmet. Kardinal Marx setzte die Mutter Jesu nicht nur in den Mittelpunkt, sondern erhöhte sie wie es sich für einen waschechten Katholiken gehört.
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Marien-Kult ist Voraussetzung für katholische Karriere
Man kann sich sicher sein, dass man in der römisch katholischen Kirche es niemals bis zum Kardinal schafft, wenn nicht Maria, die Mutter Jesu, über alle erdenklichen Ebenen erhöht wird. Also ist es nur logisch, dass zu Beginn des im katholische Sinne des „Marien-Monats“ Mai Münchens Kardinal Reinhard Marx die Mutter Jesu in den Mittelpunkt setzt.
Völlig unberührt von den eher kargen Aussagen der Bibel über Maria und ganz nach katholischer Tradition spricht Marx bei seiner Rede in der Pfarrkirche Oberschleißheim in München, über die besondere Rolle der „Gottesmutter“ Maria. „Wir wollen bei der Verwandlung der Welt in ein Fest der Eucharistie dabei sein, und diesen Weg geht Maria mit uns und hilft uns, die Augen, die Ohren und das Herz für die österliche Wirklichkeit des angebrochenen Reiches Gottes zu öffnen“, so der Kardinal lt. dem katholischen Internetportal.
Maria ist „Patrona Bavariae“

Der 01. Mai wird im „schwer“ katholischen (Alt-) Bayern als besonderer Tag „Patrona Bavariae“ zelebriert. Maria, die Schutzpatronin Bayerns. Das funktioniert jedoch nur fiktiv, da es eine exklusive Lehre der katholischen Kirche ist, dass Maria mit Leib und Seele in den Himmel aufgefahren sei. In der Bibel ist davon nichts zu finden. Die Aufnahme Mariä im Himmel war eine Idee des Bischofs Kyrill von Alexandrien im 5. Jahrhundert. Damit bediente der Bischof die für die Menschheit verderblich gnostische Achse Rom-Alexandria. Offizielle Lehre der katholischen Kirche ist Maria-Himmelfahrt ohnehin erst seit 1950(!). Papst Pius XII. erhob diese Idee in der apostolischen Konstitution „Munificentissimus Deus“ zu einem Dogma.
Marx sieht Evangelium als ein Auftrag?
Der Erzbischof von München und Freising Marx erklärte, das Fest der „Patrona Bavariae“ sei in Bayern kein Privileg, „sondern ein Auftrag zur Verkündigung des Evangeliums“. Maria gelte zudem als „Königin des Friedens“ und daher dürften sich die Gläubigen mit der Bitte um Frieden der Maria anvertrauen.
Hätte Marx tatsächlich das Evangelium im Sinn, so wüsste er darum, dass ein Anvertrauen an Maria, vor allem in der Gebetsform, nicht nur zwecklos, sondern eine glatte Übertretung des 1. Gebotes Gottes ist. Kommt noch eine Maria-Figur oder ein Bild zum Einsatz, ist das 2. Gebot auch gleich übertreten. Nicht ohne Kalkül lehrt diese Kirche anhand ihres exklusiven Katechismus verfälschte Gebote (gemäß 2. Mose Kapitel 20). Hinzu kommt, dass Maria seit ihres Ablebens nicht einmal weiß, was unter der Sonne geschieht (Prediger 9,5-6). Das Evangelium sagt an mehreren Stellen unmissverständlich klar aus, dass der Mensch keine unsterbliche Seele hat. Eine Himmel- oder auch Höllen-Fahrt existiert nur in den Ideen der katholisch geprägten Köpfe. Wer in Maria die Mutter der – so die Aufzählung des Kardinals – „Geborgenheit, Heimat, Trost, Vergebung, Versöhnung und Frieden“ suchen möchte, wird sie dort nicht finden können.
Wieder die „Menschheitsfamilie“
Der Kardinal und Erzbischof von München und Freising betonte zudem die „gemeinsame Menschheitsfamilie“. Er hob hervor, dass die Botschaft der „Patrona Bavariae“ sei, „dass es den Vater aller Menschen gibt und wir deswegen eine gemeinsame Menschheitsfamilie sind“. Er versäumte es jedoch in den Kontext zu setzen, wer eigentlich mit „Vater“ gemeint ist. Wer sich auf die Worte Gottes, also das Evangelium beschränkt, kommt beim „Vater“ sofort Gott in den Sinn. Angesichts des in Rom bezeichneten „Heiligen Vaters“ darf dies bei der katholischen Sicht durchaus hinterfragt werden. Hinzu kommt wiederum die gegenteilige Aussage des Evangeliums. Denn die gemeinsame Menschheitsfamilie war auch ein Anliegen des gegen Gott gerichteten „Rebellen“ Nimrod. Jesus Christus hatte jedoch etwas anderes im Sinn, z.B.:
(Matthäus 10,35).
Katholischer Marien-Kult
Es ist kein Geheimnis, dass die römisch katholische Kirche der Maria eine überaus wichtige Rolle konstruiert hat. Da es in der Bibel nur sehr wenig Informationen über die Mutter Jesu gibt, sind somit alle anderen und erweiterten Beschreibungen ein reines Konstrukt der Fantasien so mancher „Geistlicher“, die heute u.a. als „Kirchenväter“ bezeichnet werden.
Papst Benedikt XV. war lt. dem katholischen Internetportal derjenige, der Maria offiziell als „Schutzfrau Bayerns“ benannte. Dass er vorher Maria nicht fragte, geschweige jemals eine Antwort erhalten hätte, versteht sich von selbst.
Doch der Marien-Kult wurde auch von Papst Benedikt XVI. unvermindert fortgesetzt. So ist z.B. im Buch „Die Tochter Zion“ von Josef Ratzinger auf Seite 23 folgendes zu finden:
Die Ausführungen auf Seite 41 sind auch sehr deutlich:
Ohne Maria geht scheinbar nichts
Im ebenfalls vom Ratzinger geschriebenen Buch „Weggemeinschaft des Glaubens. Kirche als Communio“ (2002) ist auf der Seite 130 ersichtlich, dass nicht Jesus Christus der EINZIGE Weg zum Vater (Joh. 14,6) sei, sondern zuerst über die Instanz Maria gegangen werden müsse. Um zu Jesus Christus zu gelangen, müsse der gläubige Katholik zuerst die Maria so betrachten, wie diese von Rom definiert wurde.
Katholischer Kleriker ist dem Papst verpflichtet

Der katholische Kleriker darf die Lehre des Evangeliums gar nicht verkünden, denn dies hat er bereits in den Kinderschuhen seiner Karriere beeidet. Er ist ausnahmslos den Dogmen des Papstes bzw. der Kongregation für Glaubenslehre unterworfen. Josef Ratzinger war einst Präfekt dieser früher als Inquisition bezeichneten katholischen Einrichtung:
Wer in der katholischen Kirche ein Lehramt einnehmen will, muss zuerst folgenden Eid schwören:
Der zelebrierte Maria-Kult. Eine Isis-Verehrung im Gewande des Christentums. Wehe dem, wenn sich die römisch katholische Kirche ihren Herzenswunsch, wieder die absolute Macht des Mittelalters zu erlangen, selbst erfüllt (vergl. „geheilte Wunde, Off. 13). Und das Ziel wird sie auch erreichen, für eine relativ kurze Zeit. (siehe Offenbarung Kapitel 13, 17 und 18).
Bibelverse aus Schlachter 2000