Auch wenn die Zeichen schlecht stehen – Das Ticket bleibt unberührt
Schon im Februar dieses Jahres hatte ich den Flug nach Bangkok über Zwischenstopp Dubai gebucht. Mitte Juni soll es losgehen. Die letzten Wochen lassen allerdings nichts Gutes verheißen. Die Unruhen erreichen nach mehrmaligen und anhaltenden Atempausen immer wieder gewaltsame Spitzen. Die „Rot-Hemden“ bleiben, mal gelinde ausgedrückt, dort sitzen wo sie jetzt sitzen. Mitten in den Geschäftszentren Bangkoks. Im Großen und Ganzen läuft es allerdings offensichtlich nicht derart permanent gewaltsam ab, wie es immer wieder in den Medien propagiert wird. Zwar sind schon Tote und Verletzte zu beklagen, aber es liegt ja auf der Hand, dass Eskalationen sich für die Ausstrahlung „besser eignen“ als die ruhig dasitzenden und abwartenden Demonstranten, bzw. Protestierenden. Im Gegensatz zu den früheren Unruhen in und um Bangkok haben die „Gelben“ ihre Farbe verloren und wandeln quasi „Inkognito“ durch die Straßen. Sie sind jetzt die „Farblosen“. Wäre auch nicht auszumalen, wenn Rot und Gelb direkt aufeinander treffen würden. Immerhin hat die Farbe Rosa bei allen Parteien noch den Stellenwert der Königstreue und der inzwischen 82-jährige Monarch ist bei der überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung direkt unantastbar. Hier ist auch ein weiterer Unterschied im Gegensatz zu den letzten Protesten zu erkennen. König Bhumibol Adulyadej äußerte sich in den Medien zu den jüngsten Auseinandersetzungen, allerdings ohne direkt auf die Protestbewegung thematisch einzugehen.
Wie sieht es mit der geplanten Thailand-Reise aus?Das Auswärtige Amt hatte ja auch schon letzte Woche eine „dringende Reisewarnung“ für Bangkok und das nördliche Umland ausgerufen. Ausgerechnet. Bangkok und das nord-östliche Thailand ist mein eigentliches Reiseziel. Der ländliche Isaan gilt auch als die Basis der zur Neuwahl-motivierten „Rot-Hemden“. Von den einen die „Kornkammer Thailands“ bezeichnet und jetzt von immer mehr „Das Armuts-Haus Thailands“. |
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